Donald Trump provoziert mit Hitler-Zitaten und Diktatoren-Witzen: Der Wahlkampf in den USA läuft bereits aus dem Ruder, obwohl die Präsidentschaftswahl erst am 5. November 2024 stattfindet. Warum?

Donald Trump muss sich zuerst in einer Vorwahl gegen Herausforderer aus seiner eigenen Partei durchsetzen, um offizieller Kandidat der Republikaner zu werden. Mit Provokationen versucht er, sich von der Konkurrenz abzuheben, gemäss Umfragen mit einigem Erfolg: Er ist mit grossem Abstand der Favorit. Bei der Vorwahl küren die beiden grossen Parteien in jedem der 50 Bundesstaaten und in der Hauptstadt Washington ihren Präsidentschaftskandidaten – bisher stets fast ausschliesslich Männer. Die Ausmarchung beginnt am 15. Januar 2024 in Iowa mit den sogenannten Caucuses der Republikaner; das sind von der Partei organisierte Vorwahlen, die oft bei Bürgerversammlungen abgehalten werden. Am 23. Januar folgt in New Hampshire die erste Primary. Das sind Vorwahlen, die von den Bundesstaaten organisiert werden und an der Urne stattfinden. Die Vorwahl endet mit den Parteiversammlungen im Sommer, an denen die Republikaner und die Demokraten formell ihre Kandidaten für Präsidentschaft und Vizepräsidentschaft bestimmen, die am 5. November 2024 zur Wahl antreten.