AboInterview zur US-Aussenpolitik«Trumps Unterwürfigkeit gegenüber Xi Jinping ist unheimlich»
In den ersten Amtstagen hat sich Donald Trump kaum zu Europa geäussert. Für Forscher Dalibor Rohac ist das kein gutes Signal.
«Europa ist in einer veralteten Sicht auf die Welt stecken geblieben. Der Multilateralismus ist tot», sagt Dalibor Rohac zur neuen Ära Trump.
Foto: Oleg Nikishin (Getty Images)
Herr Rohac, Donald Trump geht schnell vorwärts in der Aussenpolitik. Was halten Sie von seinem Einstand?
Aus europäischer Sicht ist das Bedeutendste, wie wenig sich die ersten Tage um die europäische Sicherheit gedreht haben. In der Antrittsrede erwähnte Donald Trump die Verbündeten nicht. Er redete über Grönland und Panama, über Einwanderung und die Südgrenze, und er sprach Drohungen gegen die direkten Nachbarn aus.
