Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

US-Bundesstaat Wisconsin
Trump beschimpft Harris als «geistig beeinträchtigt»

Former US President and Republican presidential candidate Donald Trump delivers remarks at the Prairie du Chien Area Arts Center in Prairie du Chien, Wisconsin, on September 28, 2024. (Photo by KAMIL KRZACZYNSKI / AFP)
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Mit besonders ausfallenden Worten hat der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump seine demokratische Rivalin Kamala Harris als «geistig beeinträchtigt» beschimpft. «Joe Biden wurde geistig beeinträchtigt. Kamala wurde so geboren», sagte Trump am Samstag vor seinen Anhängern in der Kleinstadt Prairie du Chien im Bundesstaat Wisconsin. «Sie wurde so geboren. Und wenn man darüber nachdenkt, hätte nur ein geistig beeinträchtigter Mensch zulassen können, dass dies unserem Land passiert», sagte er mit Blick auf das im Wahlkampf besonders umstrittene Thema Migration.

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

US-Kleinstädte wie Prairie du Chien hätten «Angst vor Migranten», sagte Trump bei seinem Wahlkampfauftritt. Diese würden «die Menschen in den Vereinigten Staaten von Amerika vergewaltigen, bestehlen, brandschatzen und töten». Über illegale Einwanderer, die er als «Tiere» bezeichnete, sagte Trump, sie würden Minderheiten und Gewerkschaftsarbeitern die Arbeitsplätze wegnehmen. Weiter sagte er: «Sie werden in deine Küche kommen und dir die Kehle durchschneiden.»

Trump verärgert über Grenzbesuch Harris’

Mit den rassistisch gefärbten und durch keinerlei Fakten gestützten Anschuldigungen reagierte Trump offenbar auf einen Besuch von Harris am Vortag an der Grenze zu Mexiko, über den er sichtlich verärgert schien. Harris hatte bei dem Besuch im Bundesstaat Arizona Entschlossenheit bei der Umsetzung eines verschärften Einwanderungsrechts demonstriert. Die USA hätten «die Pflicht, an unserer Grenze Regeln aufzustellen und sie durchzusetzen», sagte sie am Freitag in der Stadt Douglas. Sie nehme diese Verantwortung «sehr ernst».

Die Einwanderungspolitik ist aus Sicht der Republikaner ein schwacher Punkt in Harris’ Bilanz als Stellvertreterin von US-Präsident Joe Biden. Eine Mehrheit der Menschen gibt an, dass sie Trump bei einem der wichtigsten Themen für die Wähler vor der Wahl im November mehr vertrauen als ihr. Ihr Besuch an der US-Grenze zu Mexiko war daher auch eine Gelegenheit, bei diesem wichtigen Wahlkampfthema zu punkten.

Trump beschwerte sich nun in Wisconsin darüber, dass auch der konservative Sender Fox News über Harris’ landesweit übertragenen Auftritt berichtet hatte. «Es sollte ihnen nicht erlaubt sein, darüber zu berichten», sagte Trump. Die Vizepräsidentin selbst attackierte der Rechtspopulist als «Lügnerin».

Harris: «Es geht um zwei unterschiedliche Visionen»

Harris verbrachte unterdessen den Samstag auf einer Benefizveranstaltung in San Francisco in Kalifornien. Dort sagte sie, Trump benutze «dieselbe lahme Strategie, die wir seit Jahren vernehmen». «Bei dieser Wahl geht es um zwei sehr unterschiedliche Visionen für unser Land, und wir sehen diesen Kontrast auf der Wahlkampftour», sagte sie.

Auch wenn Harris den republikanischen Rivalen im Wahlkampf stark in die Defensive gebracht hat, deuten die Umfragen weiter auf ein äusserst knappes Rennen bei der Präsidentschaftswahl am 5. November hin. Am Ende dürften auch bei der diesjährigen Wahl die Ergebnisse aus einer Handvoll Bundesstaaten, den sogenannten Swing-States, über den Wahlsieger entscheiden. Der Swing-State Wisconsin gehört neben Pennsylvania und Michigan zu einer Gruppe von insgesamt sieben US-Bundesstaaten, in denen das Rennen besonders knapp ist.

AFP/chk