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17 Jahre Freiheitsstrafe
Thurgauer Obergericht bestätigt Urteil im Fall Barchetsee

Herbstlandschaft am Barchetsee in Neunforn mit ruhigem See und bewaldeten Ufern, fotografiert von Marc Dahinden am 20.10.2017.
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Dem 64-jährigen Mann wurde vorgeworfen, dass er 2007 einen 27-jährigen Ägypter unter einem Vorwand in einen Wald lockte. Dort soll er ihn erschossen haben. Danach wurde die Leiche im Barchetsee versenkt.

Der Verteidiger hatte in der Verhandlung einen Freispruch gefordert. Sein Mandant solle für die bisherige Haft entschädigt werden. Die Anklage hatte das Urteil der Vorinstanz ebenfalls angefochten. Der Staatsanwalt forderte wie schon vor dem Bezirksgericht eine lebenslange Freiheitsstrafe.

Ausschlaggebend für die Verurteilung waren letztlich die Aussagen von verdeckten Ermittlern. Ihnen soll der 64-jährige Schweizer die Tat detailliert geschildert haben. Diese Einzelheiten habe nur wissen können, wer an der Tat beteiligt war, befand das Bezirksgericht im März 2024. Dieser Schlussfolgerung folgte nun auch das Obergericht.

Das Thurgauer Obergericht erhöhte mit seinem Urteil vom Donnerstag das Strafmass der Vorinstanz um zwei auf insgesamt 17 Jahre Freiheitsstrafe. Der Entscheid ist nicht rechtskräftig.

SDA/fem