Jahresrechnung 2024Thalwil schliesst mit einem grossen Plus ab
Thalwil erzielte letztes Jahr ein unerwartet grosses Plus von 16,5 Millionen Franken. Der Finanzvorstand freut sich.

Thalwil budgetierte in der Jahresrechnung 2024 eine «schwarze Null». Doch das Ergebnis ist nicht ausgeglichen. Bei einem Aufwand von 184 Millionen Franken resultierte ein Plus von 16,5 Millionen Franken.
«Wir freuen uns über dieses positive Ergebnis», lässt sich der Thalwiler Finanzvorstand Thomas Henauer (FDP) in der Medienmitteilung zitieren. Thalwil habe von verschiedenen Sondereffekten profitiert.
Einen positiven Einfluss hatte unter anderem der vom Kanton zurückerstattete Anteil der Versorgertaxen in der Höhe von 7,7 Millionen Franken. Dabei handelt es sich um die Versorgertaxen für die Jahre 2006 bis 2016. Thalwil bezahlte die Platzierungen in Kinder- und Jugendheimen wie alle Gemeinden im Kanton Zürich aus eigener Kasse. Das Verwaltungsgericht und das Bundesgericht entschieden aber, dass der Kanton und nicht die Gemeinden dafür aufkommen muss.
Höhere Steuereinnahmen
Gegenüber dem Budget gestiegen sind in Thalwil auch die Einnahmen, und zwar um 5,3 Millionen auf einen Gesamtsteuerertrag von 98,7 Millionen Franken. «Dies ist in erster Linie auf die Steuereinnahmen aus früheren Jahren und die Quellensteuern zurückzuführen», sagt Henauer. Die Erträge aus den Grundstückgewinnsteuern belaufen sich auf 20,7 Millionen Franken, was 1,7 Millionen Franken mehr als budgetiert ist.
Die Steuerertragskraft pro Einwohnerin und Einwohner ist leicht gesunken, von 6593 auf 6365 Franken. Sie liegt aber immer noch deutlich über dem kantonalen Mittelwert von 4284 Franken. In den kantonalen Finanzausgleich flossen letztes Jahr 20,7 Millionen Franken. Das sind 5,8 Millionen Franken weniger als im Vorjahr, jedoch 3 Millionen mehr als budgetiert.
Thalwil hat letztes Jahr 21,6 Millionen Franken ins Verwaltungsvermögen investiert, namentlich in die Erweiterung der Sekundarschule Berg und Feld (7,4 Millionen Franken) und den Centralplatz und die Gotthardstrasse (3,1 Millionen Franken). Der Selbstfinanzierungsgrad von 129,9 Prozent hat sich gegenüber dem Vorjahr (84,5 Prozent) verbessert.
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