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Hitzewelle in der Schweiz
Bewohner von Mendrisio dürfen Garten nicht mehr wässern - hohe Bussen drohen

Ein Mann nimmt eine Abkühlung in Monte Carasso. (Archivbild)
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Die Bewohnerinnen und Bewohner von Mendrisio TI sollen Wasser sparen. Trinkwasser dürfen sie nach Aufforderung der Behörden nur noch für den Haushalt benutzen. Somit ist es verboten, den Garten mit Trinkwasser zu bewässern, Autos damit zu waschen oder Schwimmbecken aufzufüllen, wie die Gemeinde mitteilte. Grund dafür ist die anhaltende Trockenheit. Das Radio und Fernsehen der italienischen Schweiz (RSI) berichtete am Samstagabend über den Aufruf.

Die Durchflussmenge würde nicht mehr ausreichen, um bestimmte Quellen zu speisen, zitierte RSI den Gemeindepräsidenten von Mendrisio, Samuele Cavadini. Bei Übertretungen könnten Geldbussen bis zu zehntausend Franken verhängt werden.

Die Gemeinde begründete auf ihrer Webseite, wieso sie selber trotzdem die öffentlichen Grünflächen und Sportplätze bewässert: Das Wasser stamme aus Grundwasserreservoirs, und diese seien nicht an das Trinkwassernetz angeschlossen.

Die Aufforderung war zu Beginn des Monats an die Bevölkerung geschickt worden. Stauseen waren Anfang Juli nur zu rund einem Drittel gefüllt und der Grundwasserpegel im Tessin bewegte sich auf rekordtiefem Niveau.

Die Schweiz verfügt laut Hydrologen des Bundes über genügend Wasserreserven. Nur bei kleinen lokalen Grundwasservorkommen und Quellen rechnete das Bundesamt für Umwelt mit Engpässen. Die Gemeinden rufen dann zum Wassersparen auf. Auch in Zukunft wird es demnach indessen genug Wasser geben.

Feuerverbot im Tessin

Im Tessin gilt seit Freitag ein absolutes Feuerverbot im Freien – und zwar für den gesamten Kanton, wie es auf der Alarm-App Alertswiss des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz (Babs) heisst. In den vergangenen Monaten hatten im Tessin gleich mehrere Waldbrände gewütet.

Wegen der bereits seit längerem anhaltenden Trockenheit und Hitze stuften am Freitag auch die Kantone Aargau und Thurgau die Waldbrandgefahr als «erheblich» ein – was der Stufe 3 von 5 entspricht.

Mehrere Kantone hatten schon am Donnerstag vor grosser oder erhöhter Waldbrandgefahr gewarnt, darunter vor allem das Wallis und Graubünden, aber auch Freiburg, Neuenburg, Bern, Basel-Landschaft, Solothurn, Zürich und Schaffhausen. Im Wald von Chaumont, oberhalb der Stadt Neuenburg, hatte es am Donnerstagnachmittag gebrannt

SDA/fal