AboUmstrittene MassnahmeTempo 30 verbessert die Luftqualität kaum
Die verminderte Geschwindigkeit senke die Schadstoffbelastung, sagen Befürworter. Doch Experten winken ab: Der Effekt könne sogar negativ sein.
Tempo-30-Zonen gehören in der ganzen Schweiz zur alltäglichen Realität, insbesondere in den Städten: In Lausanne gilt bereits ab September ein nächtliches Tempo-30-Limit, die Stadt Zürich will bis frühestens 2030 flächendeckend die reduzierte Höchstgeschwindigkeit einführen, Winterthur bis 2040 – und auch Basel und Bern treiben Tempo 30 voran.
Begründet wird die Einführung oft auch mit dem Verweis auf die Verbesserung der Luftqualität. So wirbt etwa die Stadt Basel für die geplante Einführung von Tempo 30 auf der Feldbergstrasse mit diesem Argument. Zumindest die Stickoxidbelastung könne so merklich gesenkt werden, der Wert liege aber nach wie vor über dem Grenzwert. Die Feldbergstrasse ist die Verkehrshauptschlagader vom Kleinbasel und eine der meistbefahrenen städtischen Strassen der Schweiz.