Taxi-Mord in BaselStaatsanwaltschaft verhaftet mutmasslichen Täter
Die Basler Staatsanwaltschaft hat am Mittwoch einen 51-jährigen Schweizer verhaftet. Er wird beschuldigt, am Freitagabend einen Taxifahrer in der Peter-Merian-Strasse getötet zu haben.
Die Staatsanwaltschaft Basel-Stadt hat am Mittwoch einen Tatverdächtigen im Tötungsdelikt, das am vergangenen Freitag in der Peter-Merian-Strasse passiert ist, festgenommen. Dies teilen die Behörden am Freitagmorgen mit. Der 51-jährige Mann wird verdächtigt, am Abend des 18. November einen 49-jährigen Taxifahrer getötet zu haben.
Die Kriminalpolizei der Staatsanwaltschaft hatte eine Sonderkommission eingesetzt. Diese konnte aufgrund ihrer intensiven Ermittlungen den mutmasslichen Täter identifizieren. Aus ermittlungstaktischen Gründen könne die Staatsanwaltschaft dazu aber keine weiteren Angaben machen.
Unmittelbar nach dem Tötungsdelikt hatte die Staatsanwaltschaft bekannt gegeben, dass der Taxifahrer nach einem Streit mit einer Stichwaffe schwer verletzt worden war. Die Verletzungen waren so schwer, dass der Taxifahrer trotz Reanimation durch die Sanität der Rettung Basel-Stadt noch vor Ort starb.
Der Festgenommene hat eine Schweizer Staatsbürgerschaft; für ihn gilt die Unschuldsvermutung. Die Staatsanwaltschaft wird dem Zwangsmassnahmengericht Untersuchungshaft beantragen.
Schock und Betroffenheit bei Taxifahrern
Das Tötungsdelikt hat in der Basler Taxi-Branche grosse Betroffenheit ausgelöst. «Viele Taxifahrer sind schockiert und bis zu einem gewissen Grad auch verunsichert. Sie fragen sich: Hätte es auch mich erwischen können?», sagte Kurt Schaufelberger, Mitglied des Verwaltungsrats der Basler Datenfunk-Zentrale AG, im Gespräch mit dieser Zeitung.
Ein Tötungsdelikt wie das aktuelle habe er in 40 Jahren erst einmal erlebt. «Das Risiko ist also äusserst gering. Auch Überfälle kommen sehr selten vor. Etwas häufiger sind Situationen, in denen unterschwellige Aggressionen eine Rolle spielen», so Schaufelberger.
Um den getöteten Kollegen trauern die Chauffeure nun gemeinsam: Am Freitagabend um 18.30 Uhr treffen sich Taxifahrer aus der Region zu einer stillen Versammlung, um seiner zu gedenken. Dies teilt Nationalrat Mustafa Atici, der das Opfer persönlich kannte, dieser Zeitung mit. Bereits einen Tag nach dem Vorfall hatten sich Bekannte des Opfers in der Schützenstube in Münchenstein versammelt, wie der Regionalsender «Telebasel» berichtete.
Fehler gefunden?Jetzt melden.