Einerkandidatur mit Marco ChiesaAngehender SVP-Präsident verzichtet nun doch auf Lohn
Die Parteileitung der SVP Schweiz schlägt offiziell die Einerkandidatur von Marco Chiesa fürs Parteipräsidium vor. Er soll keinen Lohn, aber eine Spensenpauschale erhalten.
Einerticket für Marco Chiesa: Der Parteileitungsausschuss der SVP Schweiz schlägt den Parteigremien den Tessiner für das Parteipräsidium vor. Der Ständerat aus dem Südkanton setze sich mit Herzblut für das Wohl der Schweiz und die Kernanliegen der SVP ein, schreibt die SVP.
Von Vorteil sei auch, dass Chiesa aus der lateinischen Schweiz komme, wo Themen, wie eigenständige Steuerung der Zuwanderung, Verhinderung einer institutionellen EU-Anbindung und Ausschaffung krimineller Ausländer, immer bedeutender würden und die SVP entsprechend den grössten Wachstumsmarkt habe, heisst es in der Medienmitteilung vom Montagabend.
Der Parteileitungsausschuss empfehle Marco Chiesa einstimmig. Damit wurde der Vorschlag der Findungskommission vom vergangenen Donnerstag bestätigt.
Kein Lohn – aber Spesenpauschale
Der Parteileitungsausschuss hat zudem laut Mitteilung einstimmig beschlossen, dass der neue Präsident keinen Lohn, sondern eine angemessene Spesenpauschale erhalten wird. Der angehende SVP-Präsident Marco Chiesa ist damit zufrieden.
Er habe sich zwar im Februar für eine Entschädigung des Präsidentenamts ausgesprochen. Damit habe er es aber lediglich anderen Kandidaten ermöglichen wollen, anzutreten. Für sich selbst habe er keinen Anspruch erhoben. «Dieses Amt muss man mit Leidenschaft und Hingabe machen, sonst funktioniert es nicht.» In welcher Höhe die Partei ihm nun Spesen erstattet, sei noch auszumachen, wenn er damit erste Erfahrungen gesammelt habe.
Wahl am 22. August
Nach Angaben der Findungskommission war SVP-Vizepräsident Chiesa von Anfang an einer der Wunschkandidaten gewesen, hatte aber Ende Februar aus beruflichen Gründen zunächst abgesagt.
Die Delegierten der SVP Schweiz wählen am 22. August in Brugg AG einen neuen SVP-Parteipräsidenten. Würde der 45-jährige Tessiner von den Delegierten zum Parteichef gewählt, hätte die SVP erstmals einen Chef aus der lateinischen Schweiz.
Im Rennen um das Parteipräsidium standen bis vor kurzem der Aargauer Nationalrat Andreas Glarner und der Zürcher Nationalrat Alfred Heer. Glarner zog seine Kandidatur nach dem Entscheid der Findungskommission zugunsten von Chiesa umgehend zurück. Für eine Stellungsnahme nicht erreichbar war in den vergangenen Tagen Alfred Heer.
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«Ich war schon immer dafür, dass der SVP-Präsident entschädigt wird»
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SDA
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