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Entscheid des Supreme Courts
US-Regierung blitzt bei Diskriminierungsschutz für Transgender ab

epa09266039 The US Capitol Building is seen behind Pride flags as people participate in the Capital Pride parade and rally to support the LGBTQ+ community, in Washington, DC, USA, 12 June 2021. The rally and car parade throughout the nation's capital was held for a celebration during Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender and Queer (LGBTQ) Pride Month.  EPA/MICHAEL REYNOLDS
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Der Oberste Gerichtshof in den USA hat einen Berufungsantrag der Regierung für mehr Schutz von Transgender-Personen abgelehnt. Sie wollte die in mehreren Bundesstaaten bestehende Blockade zur Ausweitung des Diskriminierungsschutzes aufgrund des Geschlechts auch auf Transgender-Jugendliche aufheben.

Fünf der Richter am Supreme Court in Washington lehnten entsprechende Massnahmen wegen einer laufenden Klage auf Bundesebene am Freitag (Ortszeit) ab. Vier Richter, darunter der konservative Richter Neil Gorsuch und die drei liberalen Richter, sprachen sich dafür aus.

Die Regierung von Präsident Joe Biden hatte im April den Obersten Gerichtshof um eine Eingreifen ersucht, damit die Vorschriften zum Diskriminierungsverbot aufgrund des Geschlechts in Schulen auch auf die Geschlechtsidentität ausgeweitet werden können. Die Schutzmassnahmen sind Teil eines grösseren Pakets neuer Anti-Diskriminierungsgesetze der Regierung.

Politisch umkämpftes Thema

Zuvor hatten Gerichte in zehn von den konservativen Republikanern regierten Bundesstaaten die Vorschriften vorübergehend blockiert. Solange die Anfechtungsklagen laufen, bleiben die Blockaden bestehen.

Der Umgang mit minderjährigen Transgendern ist in den USA eine zunehmend politisch umkämpfte Frage. So sorgt die Teilnahme von Transgendern bei Sportwettbewerben, aber auch schon die Frage, welche öffentlichen Toiletten für welches Geschlecht Transgender benutzen dürfen, für hitzige Debatten.

Viele konservativ regierte Bundesstaaten haben restriktive Regelungen auf den Weg gebracht. Kritiker werfen der Republikanischen Partei vor, das Thema für den Wahlkampf auszuschlachten.

DPA/nlu