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1:3 gegen Servette
Der totale Reinfall des FC Zürich

FCZ-Spieler Nikola Katic, Cheick Conde und Torhüter Yanick Brecher verlassen enttäuscht das Spielfeld nach einer Niederlage gegen Servette FC im Stadion Letzigrund, 27. Oktober 2024.

Zwei Tage vor dem Spiel gegen Servette doziert Ricardo Moniz noch ausführlich über den Fussball, den er sich von seiner Mannschaft erhofft. «Totaal voetbal» ist sein Motto, ganz nach dem Vorbild seiner niederländischen Landsleute.

Am Tag des Spiels erhält der FCZ-Trainer nur den totalen Reinfall. 16’239 Menschen im Letzigrund sehen, wie seine Mannschaft gegen den Gast absolut chancenlos ist. Das 1:3 bringt die Stärkeverhältnisse bestens zum Ausdruck. Der späte Treffer von Juan José Perea ändert daran nichts.

Der FCZ findet nie zu einem Spiel, das wirklich ernst zu nehmen ist. Um es wohlwollend zu sagen: Er mag wenigstens ansatzweise bemüht sein. Aber mehr ist ihm nicht zugutezuhalten. Was er abliefert, hat nichts mit einem Spitzenteam zu tun, einem Leader, der Ansprüche stellen darf, auch am Ende der Saison so gut platziert zu sein.

Moniz ist gerne der Mann der ungeschminkten Worte und Analysen. Das ist er auch an diesem Sonntag wieder. «Heute war eine Katastrophe», sagt er. Oder auch: «Davon werde ich krank.» Und krank wird er, weil ihm vor allem eines so sehr fehlt: die Kreativität. Davon redet er nach dem Spiel immer und immer wieder. Und er nimmt besonders Bledian Krasniqi und Mounir Chouiar in die Pflicht, weil er bei ihnen grundsätzlich klare Erwartungen hat: dass sie diese Saison den Durchbruch schaffen, «sonst bleiben sie ewige Talente». Gegen Servette muss man eine Vermisstmeldung aufgeben, weil sie überhaupt nicht in Aktion treten.

Die Lücke ist gross, die der Ausfall von Antonio Marchesano gerissen hat. Noch ein paar Wochen wird er fehlen, vier oder fünf. Klagen darüber mag Moniz trotzdem nicht: «Es ist, wie es ist.»

Die nette Hilfe der Zürcher

Am Anfang tun sich auch die Genfer schwer, ins Spiel zu finden. Nach 20 Minuten vergibt Crivelli dann die erste Chance, nach einem Fehlpass von Konde und einem Stellungsfehler von Kryeziu. Ein Warnzeichen ist ausgesendet, aber die Zürcher übersehen es fahrlässig. Stevanovic kann unbedrängt flanken, Katic läuft am Ball vorbei, nicht aber Dereck Kutesa. Er nutzt die Freiheit zum Führungstor nach einer halben Stunde.

In der Pause nehmen sich die Genfer vor, ein zweites Tor zu suchen, ein drittes gar. Und sie finden diese Tor auch, «alles perfekt», meldet danach Kutesa. Er ist derzeit so gut in Form, dass er zwangsläufig ein Kandidat für die Nationalmannschaft sein muss.

Auch das 2:0 nach 51 Minuten erzielt er, auch das dank gütiger Mithilfe der Zürcher, die sich erschreckend leicht auskontern lassen. Katic hebt das Abseits auf, während Kryeziu keine Ahnung hat, wie er stehen soll. Kutesa dreht sich am Ende um Kamberi und trifft flach in die Ecke. Damit steht er bereits bei acht Saisontreffern – nachdem er in den letzten beiden Jahren in 65 Einsätzen nur siebenmal erfolgreich gewesen war.

Das 3:0 für den Gast folgt eine Viertelstunde später. Gomez begeht unmotiviert ein Foul, Stevanovic legt sich auf 18 Metern den Ball zurecht und zirkelt ihn an der Mauer vorbei, in die Ecke von Yanick Brecher. Der Goalie reagiert so, wie seine Vorderleute den ganzen Nachmittag über spielen. Wenigstens lenkt er einen Kopfball von Simbakoli über die Latte, es wäre sonst das 0:4 gewesen, wobei auch dieses Ergebnis nicht zu hoch gewesen wäre.

In letzter Sekunde leistet sich Perea ein Frustfoul und ist damit neben Gomez und Conde einer von drei Spielern, die am Mittwoch bei Sion gesperrt sind. «Nichts ist verloren», sagt Moniz. Nur muss er noch etwas frustriert festhalten: Zum zweiten Mal nach dem 1:4 in St. Gallen hat seine Mannschaft die Chance verpasst, sich an der Tabellenspitze abzusetzen. Woraus er folgert: «Wir haben nicht gezeigt, dass wir ein Leader sein können.» (ths)

63’: Gelbe Karte Crivelli

Crivelli geht etwas zu hart in den Zweikampf mit Katic und erhält die Gelbe Karte. Da auch Ersatz-Goalie Mall von der Bank aus reklamiert, kriegt auch er eine Verwarnung.

62’: Markelo mit Torschuss

Und da ist der so lang ersehnte Torschuss des FCZ. Markelo dribbelt sich auf der rechten Aussenbahn durch und zieht mit links ab. Frick im Tor der Servettiens muss sich lang machen, kann den Ball aber fangen.

60’: Abschlussversuch Chouiar

Chouiar dribbelt sich vor dem Strafraum in eine gute Position und zieht ab. Sein Schuss fliegt weit neben das Tor der Genfer.

57’: Marchesano fehlt den Zürchern

Es lässt sich in der heutigen Partie gut erkennen, dass die Offensive des FCZ Mühe hat ohne Spielmacher Antonio Marchesano. Chouiar ist zwar bemüht, fällt aber heute hauptsächlich mit Flüchtigkeitsfehlern auf. Die andere «Nummer 10», Umeh Emmanuel, ist bisher überhaupt nicht im Spiel.

55’: Doppelwechsel FCZ

Der FCZ reagiert und wechselt doppelt. Die Aussenläufer Ligue und Kamberi verlassen den Platz. Markelo und Conçeicao ersetzen die beiden.

51’: Tor für Servette

Kutesa mit dem Doppelpack! Die FCZ-Abwehr wird zum wiederholten Male überlaufen. Diesmal ist es Kutesa, der im Strafraum angespielt wird und der bisherige Mann des Spiels lässt sich nicht zweimal bitten und trifft ins Tor. Zuvor hebt Katic das Abseits auf, sodass sich die Genfer mit ihren Steilpässen problemlos durch die Abwehr der Zürcher kombinieren.

49’: Stevanovic verpasst das sichere Tor

Stevanovic mit einer hundertprozentigen Chance! Kutesa ist schneller als alle FCZ-Verteidiger und schiebt den Ball zu Stevanovic, der den Ball aus rund sieben Metern übers Tor schiesst. Das muss eigentlich ein Tor sein.

47’: Kamberi holt Eckball heraus

Der FCZ beginnt forsch, Kamberi holt mit einem Flügellauf einen Eckball heraus. Chouiars Ecke ist aber schwach getreten, sodass keine Gefahr entsteht.

46’: Anpfiff 2. Halbzeit

Es geht weiter in Zürich. Ouattara ist auf Seiten der Genfer in der Kabine geblieben, Baron ersetzt ihn.

Pausenfazit:

Das Spitzenspiel hält fussballerisch nicht das, was es vor Anpfiff versprach. Beide Mannschaften versuchten in erster Linie keine Fehler zu machen und defensiv gut zu stehen. Der FCZ startete mit mehr Dynamik in die Partie, während die Genfer Glück hatten, dass Rouiller nicht die zweite Gelbe Karte sah nach einem Foul an Emmanuel. In der Folge kamen die Gäste besser ins Spiel und scheiterten zuerst mit Crivelli aus nächster Nähe. Nach 32 Minuten war es dann Kutesa, der den Ball an Brecher vorbei ins Tor schoss nach einem starken Pass von Stevanovic. Momentan würden die Genfer die Tabellenspitze übernehmen, der FCZ hingegen hat noch 45 Minuten Zeit, hier wenigstens noch einen Punkt mitzunehmen. Gleich gehts weiter!

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47’: Ende der 1. Halbzeit

Der Schiedsrichter beendet den ersten Durchgang. Servette führt im Letzigrund 1:0.

45’: Nachspielzeit

Zwei Minuten werden im Letzigrund nachgespielt.

41’: Krasniqis Schuss geblockt

Krasniqi versucht es mit einem strammen Schuss ausserhalb des Strafraums. Die Genfer können den Ball aber blocken.

39’: Der FCZ noch ohne Torschuss

Wir warten weiterhin auf den ersten Torschuss des FCZ in dieser Partie. Es ist ein Muster, das man aus den vergangenen Heimspielen kennt.

34’: Auswechslung Servette

Nach der Führung nimmt Häberli den bereits verwarnten Rouiller vom Platz. Kasim Adams ersetzt ihn, Rouiller ist der Frust anzusehen.

32’: Tor für Servette!

Der FCZ kann die hohen Bälle der Genfer relativ problemlos klären, die zweiten Bälle erobern sich aber immer häufiger die Genfer. Ein langer Ball fliegt zu Stevanovic, der nicht angegriffen wird und Kutesa im Strafraum anspielt. Der Offensivspieler steht völlig alleine auf Höhe des Elfmeterpunkts und schiesst den Ball an Brecher vorbei ins Tor. Es ist sein siebtes Tor in dieser Saison.

Dereck Kutesa (SFC) (links) schiesst das Tor zum 0:1 gegen Bledian Krasniqi (FCZ) im Fussball Meisterschaftsspiel der Swiss Super League zwischen dem FC Zuerich, FCZ und dem Servette FC, SFC am Sonntag, 27. Oktober 2024 im Stadion Letzigrund in Zuerich. (KEYSTONE/Michael Buholzer)

30’: Chouiar foult Magnin

Chouiar geht ungestüm in den Zweikampf mit Magnin und es gibt folgerichtig Freistoss für Servette. Die Flanke kann von der FCZ-Abwehr im Verbund zum Eckball geklärt werden.

28’: Eckball FCZ

Der anschliessende Eckball des FCZ ist schwacht getreten und landet dann doch irgendwie bei Conde an der Strafraumgrenze. Sein Schuss landet, wie moment so oft beim FCZ, weit neben dem Tor.

26’: Perea kassiert Knie in den Rücken

Severin übertreibt es im Luft-Zweikampf mit Perea und rammt ihm sein Knie in den Rücken. Das gibt Freistoss für den FCZ von der rechten Strafraumgrenze. Chouiars Flanke landet im Getümmel bei Krasniqi, dessen Schuss zum Eckball geklärt wird.

24’: Servette wird stärker

Die Gäste kommen besser ins Spiel und erzwingen Fehler bei den Zürchern. Allen voran im Mittelfeld übernehmen die Servettiens immer mehr das Zepter.