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Angriff auch in Bern
Steinwerfer versuchte, mindestens sieben Menschen zu erschlagen

Unterführung mit Treppen und Strassenweg an einem bewölkten Tag, herbstliches Laub auf dem Boden.
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Ein Kameruner soll mutmasslich versucht haben, in drei europäischen Ländern mindestens sieben Menschen zu erschlagen. Wie «20 Minuten» berichtet, wurde der 27-Jährige am 12. November 2024 im südfranzösischen Toulon verhaftet, nachdem er eine Frau in einem Zug mit Fäusten traktierte.

Mithilfe von DNA-Analysen wurde klar: Der festgenommene Levis E. ist der Serientäter, der Obdachlose und Passanten mit schweren Steinen attackiert haben soll. Die Taten wurden in den Niederlanden, Frankreich und in der Schweiz registriert. Einer der Angriffe fand in Bern statt, als ein Mann auf der Schwarzenburg­strasse von einem Stein am Kopf getroffen wurde.

Steinattacken in Dijon, Paris und Bern

Am 25. Juli 2024 wird im französischen Dijon eine Pflegefachfrau von einem Stein am Kopf getroffen. Sie läuft dem Täter nach dem Angriff nach und identifiziert Levis E. erstmals. Seit Anfang 2024 hätte der Kameruner das Land verlassen sollen.

Am 8. Oktober schlägt der 27-Jährige dann auch in Bern zu: Ein Passant ist nichts ahnend auf der Schwarzenburgstrasse in Richtung Köniz unterwegs, als er bei der Unterführung plötzlich von einem schweren Stein am Kopf getroffen wird. Auf dem sichergestellten Stein werden DNA-Spuren des Täters gefunden.

Am 23. Oktober befindet sich Levis E. wieder in Frankreich. Dort greift er einen schlafenden Obdachlosen mit einem Betonblock an. Auch hier wird seine DNA festgestellt, und er wird wegen versuchten Mordes angeklagt.

Eine Woche später, am 30. Oktober, attackiert er einen 60-jährigen Obdachlosen. Er wird auf Überwachungskameras entdeckt und erneut wegen versuchten Mordes angeklagt.

Danach reist Levis E. in die Niederlande. Erneut greift er dort einen Obdachlosen brutal mit einem Stein an. Auch hier wird er sowohl auf Überwachungskameras gesehen als auch durch DNA-Übereinstimmungen wegen versuchten Mordes angeklagt.

Mord in Lyon – Parallelen zu einem Fall in Colmar

Am 10. November enden die brutalen Angriffe schliesslich mit einem Mord: Der schlafende Obdachlose Emil wird in Lyon mit einem Betonklotz erschlagen. Auch hier werden DNA-Spuren sichergestellt. Levis E. wird nach dem Angriff auf eine Frau in Toulon zwei Tage später verhaftet. Es folgt eine Anklage wegen Mordes.

Die DNA-Spur des Kameruners führte ebenfalls zu einem Mord, der im Sommer 2020 im elsässischen Colmar verübt wurde. Dort wurde ein 80-jähriger Obdachloser mit einem Stein erschlagen.

Der 27-Jährige wird sich vor Gericht verantworten müssen. Die Verfahren laufen.

PD/law