AboKommentar zur Transparenz bei NebenjobsDer Ständerat hält Ehrlichkeit gegenüber den Wählenden für überflüssig
Die Ständeräte wollen die Höhe ihrer Nebeneinkünfte nicht deklarieren. Sie vernebeln, bis das Volk Licht schafft.
Es kam wie vorausgesehen. Der Ständerat lehnte am Dienstag einen Vorstoss zur Offenlegung von Nebeneinkünften ab. Die parlamentarische Initiative der früheren Ständerätin und heutigen Grünen-Präsidentin Lisa Mazzone sah vor, dass bei den bezahlten Nebenjobs in sieben Kategorien ausgewiesen wird, wie hoch die Vergütung für das Amt ist. Ob man also für eine Nebentätigkeit bis zu 6000 Franken oder auch über 200’000 Franken verdient.