Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Niederlage im Spitzenkampf
Stäfa missglückt die Generalprobe

Sieben Tore erzielte Stäfas Topskorer Mathias Müller im NLB-Spitzenkampf gegen Chênois Genf.
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Mit einem Sieg über die Genfer hätte Stäfa nicht nur das Final-Ticket definitiv gelöst, sondern auch das Heimrecht für die Best-of-5-Serie praktisch gesichert. Was bei einer möglichen Reise nach Genf definitiv erstrebenswert wäre. «Es ging uns heute aber primär darum, den Schalter wieder umlegen zu können», sagte Mathias Müller. Der Stäfner Topskorer war mit den jüngsten Auftritten bezüglich Intensität und Tempo nicht zufrieden gewesen. «Gegen Gossau und Emmen konnten wir nicht überzeugen, gewannen aber trotzdem.»

Im Spitzenkampf gegen Chênois hätten sie nun zwar Vollgas gegeben, aber zu viele Fehlwürfe und einfache, blöde Fehler zu verzeichnen gehabt. Die krankheitsbedingte Absenz des zuletzt sehr starken Moritz Bächtiger gereichte dem Tabellenführer dabei definitiv nicht zum Vorteil.

Es bahnt sich an, dass sich Stäfa (im Bild Louis Barth) und Chênois auch im Playoff-Final um den Aufstieg in die NLA wieder gegenüberstehen werden.

Die Entscheidung auf dem Frohberg vor 427 Zuschauern fiel zwischen der 16. und der 30. Minute, als die Stäfner die Gäste vom 8:10 auf 14:21 wegziehen lassen mussten. «Wir trafen in dieser Phase fast nicht, sie hingegen alles», analysierte Müller. Das sei ein Lehrblätz aber kein Beinbruch, meinte der 27-jährige Rückraumspieler. «Chênois hat heute sehr gut gespielt und verfügt auch über viele Spieler, die letzte Saison schon eine Liga höher aktiv waren.»

Der Riese am Kreis

Gleich neun Genfer verfügen über einen ausländischen Pass. Mit 2,13 m Körperlänge ragte Jordan Bonilauri nicht nur optisch aus dem starken Kollektiv heraus. Den Kreisläufer vermochten die Seebuben kaum zu bändigen. Er erzielte fünf Treffer und schuf Platz für seine Mitspieler. Mit seinem Wurfrepertoire konnte am rechten Flügel Stéphane Chardon, auch er ein routinierter Franzose, überzeugen. Der 33-Jährige schraubte sein Saisontotal auf 144 Treffer.

Alles in den eigenen Händen

«Heute haben wir nicht performt, obwohl die Halle da gewesen wäre», sagte Lukas Maag. Der 32-jährige Rückraumspieler, der auf nächste Saison an die Seitenlinie wechseln wird, meinte damit die Unterstützung der Fans, welche die Stäfner nicht zu ihrem Vorteil ausgenutzt hätten. «Trotzdem haben wir noch alles in den eigenen Händen.» Hinsichtlich des Playoff-Finals sei definitiv Platz 1 anzustreben, denn die ungeraden Spiele finden allesamt unter der Woche statt. «Und da wollen wir sicher nicht nach Genf reisen.»

Maag verfolgt in den verbleibenden maximal acht Partien – drei in der Qualifikation plus drei bis fünf im Final – noch ein persönliches Ziel: «Ich möchte möglichst viel Zeit auf dem Feld geniessen und dabei dem Team helfen.» An seine neue Rolle als Trainer in der nächsten Saison denke er aktuell nur selten, ebenso wenig wie über die Folgen eines möglichen Aufstiegs.

Schuss vor den Bug

«Für uns Spieler ist klar, wir wollen jedes Spiel gewinnen, der Rest ist egal», äusserte sich Mathias Müller. Im Seederby nächsten Samstag in Horgen gälte es nun, den Sack zuzumachen. «Dank der sehr starken Vorrunde befinden wir uns immer noch in der Pole Position. Der heutige Schuss vor den Bug hat nochmals allen klar gemacht, dass es nicht so einfach wird und jeder Vollgas geben muss.»

Die Niederlage im NLB-Spitzenkampf gegen Chênois gilts zu analysieren. Am kommenden Samstag geht die Meisterschaft mit dem Seederby in Horgen weiter.