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Budget 2022
Stadtrat Adliswil will den Steuerfuss erhöhen

Adliswil hat in den letzten Jahren in die Infrastruktur investiert, zum Beispiel in die Erweiterung des Stadthauses.
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Der Steuerfuss der Stadt Adliswil beträgt seit 2018 konstant 100 Prozent. Geht es nach dem Stadtrat, soll der Satz nach dieser Phase der Stabilität wieder um 2 Prozentpunkte auf 102 Prozent steigen. Diese Massnahme sei notwendig, um die Verschuldung zu stabilisieren und den Haushalt mittelfristig auszugleichen, teilt der Stadtrat mit.

Das Budget 2022 sieht bei einem Umsatz von knapp 140 Millionen Franken ein Defizit von 3,7 Millionen Franken vor. Aufgrund dieses Ergebnisses plant der Stadtrat, den Reserven 3 Millionen Franken zu entnehmen. Nach der Entnahme resultiert ein Minus von 0,7 Millionen Franken in der Erfolgsrechnung.

Einbruch bei Steuern

Ein starker Rückgang bei den Steuereinnahmen belastet den Adliswiler Finanzhaushalt. Der Stadtrat rechnet mit einem Einbruch von 10 Millionen Franken. Dieser sei hauptsächlich auf die rückläufigen Erträge bei den Unternehmen zurückzuführen.

Aufgrund der eingereichten Deklarationen rechne er nicht damit, dass sich diese Einnahmen in den nächsten Jahren spürbar erholen werden, hält der Stadtrat weiter fest. Weil die Stadt Adliswil bei den Steuern weniger einnimmt, muss sie nächstes Jahr im Gegenzug 6,6 Millionen Franken weniger in den kantonalen Finanzausgleich abliefern.

Hohe Investitionen

Nächstes Jahr will der Stadtrat den Gürtel enger schnallen. Noch 27 Millionen Franken will er für Investitionen ausgeben. Zum Vergleich: Aktuell sind 51 Millionen budgetiert. Das Investitionsvolumen sei damit aber nach wie vor hoch, hält der Stadtrat fest. Das Geld fliesst in bereits bewilligte Projekte wie das Musikschulhaus, den Bushof mit öffentlicher Tiefgarage, den Polizeiposten und die Strassenbauprojekte Zürich- und Sihltalstrasse. Der Stadtrat geht davon aus, dass das Investitionsvolumen 2023 weiter sinken wird.

Die Nettoschuld der Stadt Adliswil betrug Ende 2020 noch 60 Millionen Franken. Bis Ende 2022 wird sie sich praktisch auf 118 Millionen Franken verdoppeln. Rückläufige Steuererträge und steigende Kosten belasteten die Erfolgsrechnung, hält der Stadtrat fest. Er rechne mittelfristig nicht mit einem ausgeglichenen Haushalt. Diese Tendenz sei bereits in den Vorjahresplanungen zu erkennen gewesen und werde sich fortsetzen.

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