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Umstrittener Gross-Event in Zürich
Stadt lehnt Einsprachen gegen Rad-WM ab – Gewerbe ist trotzdem zufrieden

Wie hier am Bürkliplatz bei der Tour de Suisse 2013 soll die Rad-WM 2024 durch die Stadt Zürich führen.
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Der Zürcher Stadtrat hat die meisten der 68 Einsprachen gegen geplante Strassensperrungen für die Rad- und Para-Cycling-WM 2024 abgelehnt. Die Verkehrsanordnungen sind laut Stadtrat notwendig und verhältnismässig, wie sie in einer Medienmitteilung schreibt. 

Die Anfang des Jahres präsentierten Strassensperrungen und weitere Verkehrseinschränkungen sorgten bei den Betroffenen teils für Unmut. Die Stadt hat nun zwar einzelne Einsprachen teilweise gutgeheissen und Massnahmen zur besseren Erreichbarkeit vorgesehen; grösstenteils wurden die Einsprachen aber abgelehnt.

Der Malermeister sieht den Anlass nun positiv

Trotzdem zeigt man sich beim  Gewerbeverband Witikon zufrieden. «Die Organisatoren kommen uns Gewerbetreibenden sehr entgegen», sagt Malermeister Roger Suter. So gibt es Zeitfenster für die Handwerksbetriebe, während denen Mitrbeitende zu- und wegfahren können. Gewerbler wie Elektriker oder Sanitär dürfen im Notfall auch ausserhalb dieser Zeiten die Rennstrecke queren. Dank dieser Regelungen wurden die Einsprachen hinfällig.

Suter selbst sieht inzwischen sogar positive Aspekte im Grossanlass: «Ich überlege mir, in meinem Betreib einen kleinen Event während der WM zu veranstalten.» 

Kispi: Organisatoren sind zuversichtlich

Scharfe Kritik kam im März auch vom Kinderspital Zürich. Die Befürchtung: Das Kispi werde während Tagen vom Verkehr abgeschnitten. «Das ist unmöglich», ärgerte sich Stiftungsratspräsident ​Martin Vollenwyder (FDP)  damals. So könne man kein Notfallspital betreiben.

Und heute? Das Kispi hält sich bedeckt. Sicher ist, dass auch die Einsprache des Spitals von der Stadt abgewiesen worden ist. «Wie wir weiter vorgehen, werden wir prüfen», sagt Urs Rüegg, Stabsleiter in der Kispi-Geschäftsleitung. «Wir sind mit den Verantwortlichen im Gespräch.» Mehr könne er nicht sagten – auch nicht, ob das Kispi den Entscheid der Stadt weiterzieht.

Die Stadt selbst will sich nicht äussern, da das Verfahren laufe. Andreas Herren, der beim lokalen Organisationskomitee (LOK) für die Kommunikation zuständig ist, bestätigt die Gespräche mit dem Kispi. Er ist zuversichtlich: «Wir sind auf gutem Weg.» Die Stadt und das LOK hätten zusammen mit der ärztlichen Leitung und der Logistik die Bedürfnisse des Spitals abgeklärt, nun laufe unter Führung der Dienstabteilung Verkehr die Feinplanung: «Wir finden eine Lösung.» (sda/leu)

SDA/lop/leu