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Einsprache gegen Rad-WM
Weil Ambulanzen nicht mehr hinkommen – Kinderspital wehrt sich gegen Gross-Event

«Das ist unmöglich»: Martin Vollenwyder wehrt sich gegen die Verkehrsbehinderungen, welche die Rad-WM im September 2024 in der Stadt Zürich verursacht.
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Nächstes Jahr kommt die Radsportelite aus der ganzen Welt nach Zürich – und während neun Tagen kommt es deshalb in der Stadt und darum herum zu Verkehrseinschränkungen. Für ein Notfall-Spital seien diese Einschränkungen unmöglich, sagt Kinderspital-Stiftungsratspräsident ​Martin Vollenwyder (FDP) im «Regionaljournal Zürich Schaffhausen»: «Sie können nicht ein Notfallspital betreiben, wenn die Leute gar nicht hinkommen.» Das Spital in Hottingen sei während mindestens fünf Tagen vom Verkehr abgeschnitten: «Das ist unmöglich.»

Zwar starten die Velorennen an verschiedenen Orten im Kanton. Zum Beispiel in Winterthur oder in Gossau. Sie führen aber alle ans Ziel in Zürich, wo es zwangsläufig zu Strassensperrungen kommt. Im Notfall sollen deshalb die Rennen für Ambulanzen unterbrochen werden. «Aber ganz viele Kinder kommen ja nicht mit Blaulicht ins Kinderspital, sondern einfach im Auto mit ihren Eltern», sagt der Chef der Kinderspital-Stiftung. Es gehe ihm auch nicht nur um die Notfälle. So müssten mehrere Hundert Kinder täglich im Kinderspital zur Therapie. «Die Organisatoren unterschätzen einfach, was ein Spital von dieser Grösse an Zugänglichkeit benötigt.»

Vergangenen Freitag hat Vollenwyder​ darum die Einsprache unterschrieben. Ende Woche läuft die Eingabefrist ab. 40 Einsprachen gebündelt eingereicht hat auch der Gewerbeverband der Stadt Zürich, wie Präsidentin Nicole Barandun (Die Mitte) dem «Regionaljournal» sagt. Die Beschwerden kommen von verschiedenen Geschäften, zum Beispiel aus Witikon, wo während fünf Tagen praktisch ein Fahrverbot gilt.

Die Stadt Zürich äussert sich nicht zu den Beschwerden, gibt aber an, diese nach Ablauf der Frist Ende Woche zu prüfen.