Strassensperren wegen SportanlassKanton lehnt Rekurse gegen Rad-WM 2024 ab
Die kantonale Rekursabteilung weist alle Einsprachen von der Goldküste zurück. Der Zürcher Stadtrat hat noch nicht entschieden.
Die Planung der Zürcher Rad-WM 2024 hat eine kleine Rekurslawine losgetreten. Wichtige Strassen in der Stadt Zürich und am rechten Seeufer sollen im September 2024 während fünf Tagen für die Velorennen gesperrt werden. Das stört Anwohnende, betroffene Gewerbebetriebe, aber auch das Spital Zollikerberg und das Kinderspital in der Stadt Zürich. Sie alle wehren sich auf dem Rechtsweg gegen die Beschlüsse des Kantons und der Stadt.
Nun hat die kantonale Rekursabteilung alle vier Rekurse abgewiesen, für die sie zuständig ist. Einen fünften haben die Urheber selber zurückgezogen. Dies bestätigt die Rekursabteilung, die zur Sicherheitsdirektion gehört. Betroffen ist unter anderem die Einsprache der Gewerbeverbände Küsnacht und Zollikon, hinter der insgesamt 54 Betriebe stehen. Diese haben nun 30 Tage Zeit, ihr Anliegen ans kantonale Verwaltungsgericht weiterzuziehen. Ob sie das tun werden, ist unklar. Ihr Rechtsvertreter gibt auf Anfrage an, es sei noch zu früh für einen Entscheid.
Nicht betroffen von der Ablehnung sind die fast 70 Einsprachen, die auf dem Gebiet der Stadt Zürich gegen die Verkehrsverordnung eingegangen sind. Über diese richtet als erste Instanz der Stadtrat. Gemäss einem Sprecher wird es wohl bis zum Sommer dauern, bis dieser entschieden hat.
Alle Rekurse können theoretisch über mehrere Instanzen bis ans Bundesgericht weitergezogen werden. Die Rekurrenten betonen jeweils, dass sie den Sportanlass nicht verhindern wollen. Aber die geplanten Einschränkungen gefährdeten ihre Betriebe.
Auch in Winterthur werden gewisse Strassen während der Rad-WM 2024 gesperrt. Dort gab es allerdings keine Einsprachen.
bat
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