Gesundheit am ZürichseeSo hoch sind die Fallkosten der Spitäler in der Region
Die Kosten für eine Behandlung sind 2023 in allen drei Spitälern am See gestiegen. Bei einem war der Anstieg besonders stark.
Die Fallkosten in den Zürcher Spitälern sind im vergangenen Jahr erneut gestiegen. Im Schnitt kostete eine Behandlung von Spitaleintritt bis -austritt etwas mehr als 11’000 Franken. Das sind rund 3,7 Prozent mehr als noch 2022. Nur vier der 21 Listenspitäler konnten ihre Fallkosten senken, darunter das Spital Uster.
Die Spitäler der Zürichsee-Region gehören nicht dazu. In allen wurden Behandlungen im letzten Jahr teurer. Den grössten Anstieg verzeichnete das Spital Zollikerberg. Dort stiegen die Fallkosten um 6,4 Prozent auf 11’317 Franken. Das ist der sechsthöchste Wert aller Spitäler im Kanton.
Dafür verantwortlich dürften Personalmassnahmen sein. Das Spital hat auf das Jahr 2023 hin die Löhne und die Schichtzulagen für Nacht-, Abend-, Pikett- und Wochenenddienste erhöht. Auch der Kanton führt unter anderem höhere Löhne im Kampf gegen den Fachkräftemangel als Kostentreiber an.
Horgen mit leichtem Anstieg
In den anderen Spitälern der Region sind die Kosten wesentlich weniger stark gestiegen als im Zollikerberg. Eine Behandlung im Spital Männedorf kostete vergangenes Jahr im Schnitt 10’408 Franken, was einem Anstieg von 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
Noch weniger stiegen die Fallkosten im See-Spital Horgen. Zwar lagen sie mit durchschnittlich 10’429 Franken etwas höher als in Männedorf. Verglichen mit dem Jahr 2022 bedeutet das einen Anstieg von 1,9 Prozent – also fast halb so viel wie im kantonalen Durchschnitt.
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