Gottérons Spengler-Cup-ComebackAls sich Pardubices Goalie verletzt, geht es plötzlich drunter und drüber
Bis zehn Minuten vor Schluss lagen die Freiburger 0:2 zurück, am Ende verloren sie aber erst im Penaltyschiessen 2:3.
So hatte sich der HC Fribourg-Gottéron seine Rückkehr an den Spengler-Cup nicht vorgestellt. Nach gut 12 Minuten lag die Mannschaft gegen Dynamo Pardubice bereits 0:2 zurück und bekundete in allen Lagen viel Mühe. Die physisch überlegenen Tschechen dominierten mit Härte und forschem Forechecking, das Gottéron bereits im Spielaufbau mehrfach überforderte.
Es war für den Spengler-Cup ein zunächst ungewohnt emotionales und überbordendes Spiel. Mehrfach gerieten Spieler aneinander, nach nur zehn Minuten herrschte bereits Chaos auf dem Spielfeld, als vor allem Gottérons Maximilan Streule und Pardubices Martin Kaut Faustschläge austeilten – beide wurden von der Partie ausgeschlossen.
In die lange Zeit oft zerhackte Partie mit wenig Fluss und diversen strittigen Schiedsrichter-Entscheiden fand Gottéron im Mitteldrittel zwar wieder besser hinein. Die Freiburger taten sich in der Offensive aber weiterhin sehr schwer.
Doch dann überschlugen sich im Schlussdrittel die Ereignisse: Als exakt zehn Minuten vor Schluss Yannick Rathgeb das 1:2 gelang, verletzte sich Pardubices bis zu jenem Zeitpunkt sehr stark aufspielende Goalie Roman Will. Und sein Ersatz Tomas Vomacka wurde bei seinem Kaltstart nur 54 Sekunden später durch einen Weitschuss Ryan Gundersons zum 2:2 erwischt.
Nun war das Spiel offen, das wilde Hin und Her wurde erst im Penaltyschiessen entschieden, in dem Pardubice das bessere Ende für sich behielt. Plötzlich war Vomacka der Held: Er liess sich von keinem der fünf Freiburger Penaltyschützen bezwingen und feierte den Sieg ausgelassen mit grosser Jubel-Pose.
Am Abend startet Gastgeber Davos mit dem Klassiker gegen das Team Canada ins Heimturnier.
kk
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