Spengler-CupNun greift Fribourg-Gottéron nach dem Titel
Die Freiburger gewinnen das Schweizer Duell im Halbfinal gegen Davos 4:2 und treffen am Dienstagmittag auf Straubing.
Duelle mit Schweizer Teams am Spengler-Cup werden für den HC Davos immer mehr zur unlösbaren Aufgabe. Zum vierten Mal seit 2016 konnte der Turnier-Gastgeber im Halbfinal ein inländisches Duell bestreiten, zum vierten Mal endete dieses mit einer Niederlage. Nach dem 0:4 gegen Lugano (2016), dem 3:8 gegen die Nationalmannschaft (2017) und dem 0:5 gegen Ambri-Piotta (2022) hielt sich der Schaden nun gegen Gottéron mit 2:4 zumindest im Rahmen, der letzte Treffer fiel zudem ins leere Davoser Tor.
Das änderte nichts daran, dass das Verpassen des Finals für die Davoser Fans ein weiteres Mal eine zusätzliche bittere Note bekam. Wobei es mittlerweile nichts Spezielles mehr ist, dass der HCD an seinem eigenen Turnier keine klassische Heim-Unterstützung mehr geniesst. Gegen Ambri bereits zwei Mal in der Unterzahl, dürften gegen Gottéron mindestens so viele Anhänger des Gegners im Stadion gewesen sein.
Späte Entscheidung durch Christoph Bertschy
Der stimmungsvolle Rahmen im erneut ausverkauften Stadion passte, die Partie hingegen entwickelte sich je länger, desto mehr zur taktischen Angelegenheit zweier Teams, die kaum etwas riskierten. Gottéron war im Startdrittel zwar klar dominant, musste wegen fast perfekter Davoser Effizienz aber dennoch mit einem 1:2-Rückstand in die erste Pause. Danach gab es lange Zeit kaum noch Torchancen, der HCD ging mit demselben 2:1-Vorsprung ins Schlussdrittel.
Den Grundstein zum Sieg legte Gottéron im Powerplay, Linden Vey erzielte sowohl das 1:0 als auch das 2:2 (47.) in Überzahl. Das 3:2-Siegtor vier Minuten vor Schluss gelang Christoph Bertschy per Kontertreffer und dank viel Zug aufs Tor.
Gottéron winkt nun am Dienstag die grosse Chance zum ersten Spengler-Cup-Titel. Während die Freiburger ihr viertes Spiel seit Donnerstagnachmittag bestreiten, wird Straubing das extremste Turnier-Programm aller Zeiten abschliessen: Das DEL-Team, das im Halbfinal sensationell das Team Canada 4:2 bezwang, steht seit Freitagabend täglich im Einsatz, der Final (12.10 Uhr) wird für die Deutschen die fünfte Partie innert 88 Stunden sein.
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