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Abfahrt in Kitzbühel
Hintermann glänzt – Odermatt verlässt wortlos den Zielraum

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Zusammenfassung

Die Schweizer Skifahrer erleben in der ersten von zwei Abfahrten in Kitzbühel einen Freudentag. Für einmal sorgt nicht Marco Odermatt dafür oder Beat Feuz, der das Spektakel auf der Streif schon dreimal gewann. Nein, Niels Hintermann, der bullige Abfahrer aus dem Zürcher Unterland, glänzt auf der schwierigsten Abfahrt der Welt und wird Dritter. Hinter dem Österreicher Vincent Kriechmayr und dem Italiener Florian Schieder, der die bessere Sicht dank Sonnenschein nutzt und mit Startnummer 43 als Zweiter zum Sensationsmann wird. Der Südtiroler sprach hinterher von einem «kleinen Schock».

Hintermann wiederum sagte gegenüber dem Schweizer Fernsehen: «Kurz vor der Ziellinie habe ich erstmals überhaupt den Speaker gehört. So habe ich mitbekommen, dass es brutal knapp sein muss. Danach suchte ich die Zeit und Position, ich sah nur grün, und die Emotionen gingen hoch. Ich habe für mich gejubelt – und danach mit Kilde gebibbert. Was der machte, ist physikalisch gar nicht möglich, das war abartig.»

Ja, Aleksander Kilde, der Dominator der bisherigen Abfahrtssaison, hat viel Glück, als er in der Traverse einen Schlag erwischt und dem Netz gefährlich nahe kommt. Der Norweger, dem gestern im Training ein Knochen brach, als er mit der Hand auf dem Schnee aufschlug, rettet sich mirakulös und fährt auch so noch auf Rang 16.

Das Glück für sich beanspruchen muss auch Marco Odermatt, der im oberen Streckenteil einen Schlag erwischt und beinahe stürzt. Die Zeit ist für den Nidwaldner an diesem Tag zweitrangig, mit 3,2 Sekunden Rückstand verpasst er gar die Top 30. Viel gravierender ist, dass der Gesamtweltcupsieger offenbar eine Verletzung erlitten hat. Wegen Schmerzen im Knie hat er das Zielgelände von Kitzbühel wortlos verlassen, also selbst dem SRF kein Interview gegeben.

Auch Beat Feuz gelingt kein Auftritt nach Wunsch. Der Emmentaler muss gar darum bangen, überhaupt Punkte zu holen, weil die Piste immer schneller wird und es viele Fahrer mit hohen Nummern noch weit nach vorne schaffen. Es reicht ihm zu Rang 28. Morgen hat er in der offiziellen Hahnenkammabfahrt die letzte Chance, noch einmal Wundersames zu vollbringen.

Hintermann ist aber nicht der einzige Athlet, der das Schweizer Team im Zielraum zum Jubeln bringt. Auch Alexis Monney aus dem fribourgischen Châtel-St-Denis glänzt. Mit der Startnummer 37 fährt der 23-Jährige auf Rang 11 – ehe auch noch seine Teamkollegen Josua Mettler und Justin Murisier die besseren Bedingungen nutzen und auf die Ränge 20 und 12 fahren.

Cyprien Sarrazin

Der Trainingsschnellste vom Donnerstag legt auch im Rennen gut los, ist praktisch gleichauf mit Kriechmayr, auch noch bei der fünften Zwischenzeit. Mit Rang 7 gelingt ihm ein Coup im Kleinen, entsprechend zufrieden ist der Franzose im Ziel.

Cameron Alexander

Der Kanadier ist im vierten Abschnitt der Schnellste überhaupt und bestätigt die guten Trainingsleistungen mit Zwischenrang 13. Damit sind die ersten 30 im Ziel.

Maxence Muzaton

Johan Clarey liegt als bester Franzose auf Rang 12. Daran kann auch Muzaton nichts ändern. Er kommt als 22. ins Ziel.

Jared Goldberg

Der US-Amerikaner mit der Startnummer 28 startet vorzüglich in das Abenteuer auf der Streif, er führt sogar, hat bei der vierten Zwischenzeit 21 Hundertstel Vorsprung auf Kriechmayr. Die ganz grosse Sensation gelingt ihm zwar nicht, er verdrängt aber tatsächlich noch Paris und Sejersted vom Podest. Dritter ist er, vier Hundertstel hinter Niels Hintermann.

Adrien Theaux

Gleich der nächste Franzose. Theaux allerdings verliert schon im oberen Teil viel Zeit, weil es ihm im Steilhang die Ski verschlägt. Für ihn gibt es mit 2,15 Sekunden Rückstand Zwischenrang 24 von 27.

Nils Allegre

Der Franzose zeigt eine ordentliche Fahrt und klassiert sich auf Rang 13 direkt vor Cater.

Martin Cater

Der Slowene, der manchmal Angst hat, sich die Pisten hinunterzustürzen, fährt auf Rang 13.

Lesen Sie hier seine spezielle Geschichte.

Gilles Roulin

Nach seiner abgelegten Master-Arbeit in seinem Jus-Studium, kann sich der Zürcher Oberländer wieder ganz auf den Skisport konzentrieren. Er fährt auf Rang 18 und klassiert sich damit direkt vor Rogentin.

Lesen Sie hier, wie er den Spagat zwischen Skifahren und Studium meisterte.

Andreas Sander

Der Deutsche jubelt im Ziel – und das zurecht. In einem schwierigen Winter für die deutschen Speed-Fahrer fährt er auf Zwischenrang 8, Teamkollege Dressen ist Sechster.

Beat Feuz im Interview

Auch Beat Feuz schaut vorbei bei SRF und sagt: «Ich konnte nicht mit den Schnellsten mithalten, vor allem im oberen Drittel habe ich viel verloren, dabei liegt mir dieser Teil eigentlich. Unten bin ich nicht super gefahren, da kann ich den Rückstand erklären.»

Adrian Smiseth Sejersted

Der Norweger hat schon im Training geglänzt, nun überzeugt er auch im Rennen, ist kurz vor der Hausbergkante gleichauf mit Kriechmayr und klassiert sich als Dritter. Er ist genau gleich schnell wie Dominik Paris und nur 8 Hundertstel langsamer als Hintermann.

Christof Innerhofer

Der Routinier aus dem Südtirol ist in manchen Passagen gar schneller als Kriechmayr. Im Ziel fehlen 1,24 Sekunden. Küsschen fürs Publikum gibt es dennoch im Ziel.

Dominik Schwaiger

Der Deutsche hat schon im oberen Streckenteil viele Probleme, stürzt eigentlich, rappelt sich aber wieder auf. Die Zeit ist natürlich weg. 3,71 Sekunden sind es, die er länger braucht als Kriechmayr.

Bryce Bennett

Der US-Amerikaner klassiert sich direkt hinter Beat Feuz auf Rang 11.

Otmar Striedinger

Mit Kriechmayr führt ein Österreicher. Und auch Striedinger gelingt eine vorzüglich Fahrt. Bis vor der Hausbergkante hält er gut mit, dann verliert aber auch er noch Zeit. Mit 88 Hundertsteln holt er Zwischenrang 6.

Stefan Rogentin

Vor einer Woche im Super-G von Wengen als Zweiter noch der Held der Schweizer, hat Rogentin auf der Streif mehr Mühe. Für ihn gibt es Zwischenrang 13 mit 1,88 Sekunden Rückstand.

Niels Hintermann im Interview

Beim Fernsehen vorbeigekommen ist dagegen Niels Hintermann, der derzeit Zweiter ist. Er sagt: «Kurz vor der Ziellinie habe ich erstmals überhaupt den Speaker gehört. So habe ich mitbekommen, dass es brutal knapp sein muss. Danach suchte ich die Zeit und Position, ich sah nur grün, und die Emotionen gingen hoch. Ich habe für mich gejubelt – und danach mit Kilde gebibbert. Was der machte, ist physikalisch gar nicht möglich, das war abartig.»

Marco Odermatt

Der Nidwaldner übrigens hat das Ziel verlassen, ohne ein Interview zu geben. Offenbar hat er einen Schlag erwischt, das Knie soll schmerzen.

Josef Ferstl

Der Deutsche kommt nicht in Fahrt, er verliert 2,58 Sekunden.