Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Die Schweizer nach dem 1:1
Sommer hadert, Mbabu ist frustriert

Diskussionsbedarf: Schär, Freuler, Captain Xhaka und Goalie Sommer (v.l.) nach dem 1:1 gegen Wales.
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Sie wussten gar nicht wo anfangen. Dauerdruck und Führungstor, das Nachlassen und der Ausgleich, der unverhoffte Jubel kurz vor Schluss, das enttäuschende Zeichen des VAR: Die Schweiz spielt gegen Wales aufopfernd und offensiv, das 1:1 ist für sie ein schlechter Lohn. «Es war unser erstes Spiel», sagte Breel Embolo, der vor und nach seinem 1:0 alleine genügend Chancen hatte, die Partie zu entscheiden. «Wir haben sie leider nicht alle genutzt, das ist bitter.»

Bitter ist es für die Schweiz besonders auch deswegen, weil vom Gegner über weite Strecken nur wenig kam. In der einzigen Druckphase des Spiels gelang den Walisern in der 74. Minute der Ausgleich. «Wir waren da eine Zeit lang zu passiv, konnten den Ball nicht halten», sagte Goalie Yann Sommer, der mit einer Glanzparade im ersten Durchgang gegen den späteren Torschützen Moore einen Rückstand verhindert hatte. «So, wie es jetzt gelaufen ist, fühlt sich das nach zwei verlorenen Punkten an.»

Shaqiri: «In der Schlussphase war es schwierig, ich war schon draussen»

Mit deutlicher Körpersprache schlurfte Xherdan Shaqiri vom Platz. Der Schweizer Spielmacher musste in der 66. Minute Zakaria Platz machen und verlieh seinem Unverständnis über diesen Wechsel trotz Führung deutlich Ausdruck. Zakaria entwischte wenig später Torschütze Moore, Shaqiri schaute von draussen zu. «In der Schlussphase war es schwierig für uns», gab er nach dem Spiel zu Protokoll. «Man kann uns nicht viel vorwerfen. Für mich persönlich hoffe ich, noch mehr ins Spiel zu kommen.»

Eine gute Partie spielte der überraschend von Beginn weg nominierte Kevin Mbabu. Seine beste Chance vergab er vor der Pause beim Stand von 1:0, als er freistehend im Strafraum weder richtig abschloss, noch gefährlich passte. «Ich bin etwas frustriert», sagte der Genfer, «aber jetzt müssen wir nach vorne schauen, am Mittwoch gibt es gegen Italien ein grosses Spiel.»

Petkovic: «Die Löcher stopfen»

Shaqiris Auswechslung sorgte rund um die Schweizer Mannschaft für Diskussionen. Hat Trainer Vladimir Petkovic mit dieser taktischen Charge den Sieg verschenkt? «Meine Idee war, dass wir mit Freuler und Zakaria die Löcher stopfen, die sich zu dieser Zeit aufgetan hatten. Wir mussten die Kontrolle zurückerlangen», verteidigte der Nationaltrainer seine Massnahmen. Petkovic befand, mit einer etwas besseren Abwehrleistung beim Gegentor wäre mehr dringelegen. «Es hat vieles gestimmt heute, einfach noch nicht alles.»

Und schliesslich wäre es ja beinahe noch gut gegangen für die Schweiz. «Als alle auf mich zurannten, habe ich für einen Moment gehofft, es sei kein Abseits.» Mario Gavranovic beschreibt die Szene kurz vor Schluss, ihm gelingt das 2:1, doch instinktiv weiss er schon: Er steht dabei offside. «Ich bin gut ins Spiel gekommen, am Ende fehlten uns Zentimeter zum Sieg.» Gavranovic jedenfalls schien in seiner kurzen Einsatzzeit einen Ticken spritziger als zuvor Seferovic. Fürs Italien-Spiel eine Option von Beginn weg? «Wenn der Trainer mir die Chance gibt, versuche ich alles zu geben. Spieler wie Chiellini und Bonucci sind Extraklasse, da wird es unser Bestes brauchen.»

Die Analyse wird noch dauern. Und dann werden die Schweizer wissen, was zu tun ist.

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.