LiveTicker zum Rücktritt im BundesratSommaruga tritt überraschend zurück | SP für reines Frauenticket | Favoritin genannt
Die SP-Bundesrätin legt ihr Mandat bereits per Ende Jahr nieder. Grund ist die Krankheit ihres Ehemannes. Politexperte Hermann sagt, wer Wahlchancen hat. Wir berichten laufend.
Das Wichtigste in Kürze
Damit hat wohl kaum jemand gerechnet. Die SP-Bundesrätin legt ihr Bundesratsmandat nieder.
Die 62-Jährige war während zwölf Jahren in der Regierung. Ihr Mann hatte vor kurzem einen Schlaganfall, was sie nachdenklich gemacht habe. Sie könne nicht weitermachen wie bisher.
Sommaruga ist mit dem 78 Jahre alten Schriftsteller Lukas Hartmann verheiratet. Erst am Montag war die Bundesrätin nach einer Woche Unterbruch wieder an ihren Arbeitsplatz zurückgekehrt.
Lesen Sie zum Rücktritt auch unseren Kommentar: Ein Entscheid, der Respekt verdient
Das SP-Präsidium will der Fraktion nun beantragen, ein reines Frauenticket aufzustellen.
Als Favoritin sieht Politexperte Michael Hermann die Basler Ständerätin und ehemalige Regierungsrätin Eva Herzog. Hermann nennt aber auch andere Frauen.
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Info an Mitarbeitende
Sommaruga schrieb ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, dass sie heute Morgen die Nationalratspräsidentin und ihre Kolleginnen und Kollegen im Bundesrat über ihren Rücktritt als Bundesrätin per Ende 2022 informiert hat.
Sie schreibt: «Dieser Entscheid kommt etwas abrupt, auch für mich, und früher als vorgesehen.» Sie habe ihn aus persönlichen Gründen getroffen.
«Ich war gerne Bundesrätin, und ich habe mein Amt mit aller Kraft, mit Freude und Leidenschaft ausgeübt. Dabei konnte ich stets auf euer Engagement und auf eure Kompetenz zählen. Und in unseren Begegnungen habe ich viel Sympathie und Wertschätzung gespürt. Das war für meine Arbeit und auch für mich persönlich von grösster Bedeutung.»
«Ich bin auch dankbar für das Vertrauen, das mir als Bundesrätin entgegengebracht wurde, und für die spannenden und unkomplizierten Begegnungen, die mir dieses Amt ermöglicht hat.»
In Corona-Krise auf die Probe gestellt
Sommaruga war am 22. September 2010 im Alter von fünfzig Jahren in den Bundesrat gewählt worden, als Nachfolgerin von Moritz Leuenberger. Das Engagement bei der Stiftung für Konsumentenschutz hatte der Pianistin 1999 den Sprung von der Exekutive der Berner Vorortsgemeinde Köniz in den Nationalrat ermöglicht. 2003 gelang es ihr dann, Berns bürgerliches Bollwerk im Ständerat zu sprengen.
In ihrer eigenen Partei ist Sommaruga nicht unumstritten, manchen ist sie zu liberal. Ihre Fähigkeiten werden jedoch von links bis rechts anerkannt, ihre zwei Präsidialjahre 2015 und 2020 mit vielen Repräsentationsanlässen meisterte sie mit Bravour. Unvergessen bleibt ihre Rolle als besonnene Bundespräsidentin zu Beginn der Corona-Pandemie, als sie sich fast täglich an die Bevölkerung wandte.
In der Landesregierung musste Sommaruga zunächst gegen ihren Willen das Justiz- und Polizeidepartement übernehmen. Dennoch versuchte sie nicht, es bei der ersten Gelegenheit wieder loszuwerden: Was sie aufgegleist hatte, wollte sie zu Ende führen.
Im Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) war Sommaruga zuständig für verschiedene wichtige Dossiers. Zuletzt trat sie vor allem als Energieministerin in Erscheinung und präsentierte zahlreiche Massnahmen gegen die drohende Energieknappheit.
Reaktionen
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