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Sofareisen ans Ende der Welt

Jakob von Plessen, der Gründer von «Jakotango Riding Safaris», führt Reisende schon seit Jahren in die entlegensten Gebiete Argentiniens. 
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Beinahe drei Kilogramm wiegt der opulent bebilderte Reiseführer des Fotografen David de Vleeschauwer und der Journalistin Debbie Pappyn, der im Taschen-Verlag erschienen ist. Viel zu schwer, um in das Reisegepäck zu passen, vertieft man sich in dieses «Coffee Table Book», wie die Engländer solche Druckschwergewichte nennen, am besten auf der Couch zu Hause in der gemütlichen Wohnstube.

Reiten mit «Jakotango» ist das ultimative Abenteuer. Das Terrain und die Landschaft verlangen nach traditioneller Gaucho-Kleidung. Gauchos sind berittene Viehhüter der südamerikanischen Pampas.
Die argentinischen Gauchos führen ein ebenso einfaches wie intensives Einsiedlerleben. 

Der Band, der zwölf reich bebilderte Reisereportagen enthält, trägt den Titel «Remote Experiences», was so viel heisst wie entfernte Erfahrungen.

Die «Legend», ein ehemaliger Eisbrecher, der zu einer eleganten Luxusyacht umgebaut wurde, bringt kleine Gruppen von Gästen zu einem der unzugänglichsten Orte der Welt.
Die Eismeerinseln Svalbard liegen etwa auf halber Strecke zwischen dem norwegischen Festland und dem Nordpol. Noch vor einem Jahrzehnt waren die Flüge zur Insel hauptsächlich mit Wissenschaftlern und Arbeitern besetzt. Die fast ewige Winterdunkelheit und die hungrigen, frei lebenden Eisbären hielten den Rest der Welt fern.

Für Kopfreisen aus Gründen des Klimaschutzes, für Sofareisen zur Schonung der begrenzten Ressourcen der Welt, für virtuelle Trips aus Rücksicht auf fremde Kulturen ist dieser Bildband bestens geeignet.

Der Sakya-Buddhismus, eine der vier grossen Schulen des tibetischen Buddhismus, wird im gesamten Verlorenen Königreich von Lo praktiziert. In jedem Dorf gibt es Klöster, so genannte Gompas, die mehr als 800 Jahre alt sind und oft noch von Mönchen bewohnt werden.
Nepals Upper Mustang ist ein Spektakel unberührter und malerischer Landschaften, in denen sich Flüsse um mächtige Himalaya-Gipfel schlängeln und das Leben in den kreideweissen Dörfern langsam verläuft. Bis 1992 war es ein entmilitarisiertes Gebiet, das für Aussenstehende tabu war. Versteckt hinter 4’000m hohen Bergpässen und gespickt mit farbenfrohen Stupas, bleibt es eines der bestgehüteten Geheimnisse Asiens.
Die mongolischen Adlerjäger sind den ganzen Winter über aktiv, wenn die Temperaturen weit unter -40 °C fallen und die Felle von Kaninchen, Füchsen und Wölfen am üppigsten sind. Steinadler sind seit Jahrtausenden beliebte Jagdgefährten in den nördlichen Steppen vom Kaukasus bis nach China.
Jedes Jahr im September erwacht Bayan-Ölgii, eine abgelegene Provinz im Westen der Mongolei, mit dem kasachischen Adlerfest zum Leben. Nur 75 Kilometer von der russischen Grenze entfernt versammeln sich die als Berkutchi bekannten nomadischen Adlerjäger in der windgepeitschten und staubigen Provinzhauptstadt Ölgii, um ihre jahrhundertealten Traditionen zu feiern. 

De Vleeschauwer und Pappyn sind in alte buddhistische Dörfer in Nepal gereist und haben Pilger und Schafhirten in Italien begleitet. Sie nahmen an einer Safari in Botswana teil und kreuzten durch die arktischen Meere. Sie staunten an Massenveranstaltungen in Nordkorea und besuchten Nomaden in den Steppen der Mongolei.

Die U-Bahn von Pjöngjang ist eines der eindrucksvollsten und surrealsten Verkehrssysteme der Welt. Ausländische Besucher können in der U-Bahn zusammen mit Pendlerinnen auf dem Weg zur Arbeit oder zur Schule fahren und dabei alte deutsche Waggons vom Typ D erleben, die anderswo auf der Welt ausgemustert worden sind.
Trotz seines unattraktiven Images ist Pjöngjang eine Stadt im Wandel. Ständig werden neue Gebäude in die Skyline eingefügt. In den letzten Jahren ist eine schnell wachsende Mittelschicht in die Hochhäuser eines brandneuen Viertels mit dem Spitznamen «Pyonghattan» eingezogen, das Gerüchten zufolge in nur einem Jahr erbaut worden sein soll.
Die Arirang-Massenspiele in Nordkorea sind eine künstlerische Darbietung von extravagantem Ausmass. Die Veranstaltung mit rund 100’000 Teilnehmen wurde erstmals 2002 abgehalten und hat seitdem fast jedes Jahr stattgefunden. 

Die vielfältigen Fotoreportagen im Buch werden von David de Vleeschauwer und Debbie Pappyn in zwölf Kapitel eingeteilt. Jedes davon beginnt mit einem Text, der beschreibt, wie die Menschen in diesen Regionen leben. Und für den Fall, dass jemand in der Leserschaft den beiden tatsächlich nachreisen möchte, liefern die beiden auch gleich noch praktische Tipps mit.