AboAyad Akhtars «Homeland Elegien»Das ist der Roman des Jahres 2020
So hat noch keiner die Amerikaner beschrieben: Eine ganze Generation verliert die Hoffnung, entfesselte Kapitalisten ruinieren das Land – und Trumps USA erinnern immer mehr an Pakistan.
Ayad Akhtar erlebt seinen Erfolg als Paradox. Geboren in New York und ausgebildet an besten amerikanischen Hochschulen, begreift er nach dem Terrorangriff des 11. September 2001, dass man ihn, den Abkömmling pakistanischer Eltern, als Fremden, als Feind, als Bedrohung betrachtet. Plötzlich ist es seine dunkle Haut, die ihn definiert, ab- und ausgrenzt. Und er hört seinerseits auf, «so zu tun, als fühlte ich mich als Amerikaner».