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Neues Smartphone
So gut ist das fast faltenlose Falthandy von Oppo

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Nachdem Huawei von der US-Regierung unsanft ausgebremst wurde, ist das Rennen um das beste Falt-Smartphone einseitig geworden. Samsung hatte letztes Jahr keine nennenswerte Konkurrenz und mit dem Galaxy Flip und Fold die zwei vielversprechendsten und vor allem alltagstauglichsten Modelle im Sortiment.

Auch ohne Konkurrenz wurden die Preise besser und die Geräte robuster (siehe auch unseren Test: Endlich alltagstaugliche Falthandys). Dieses Jahr dürfte Samsung nicht mehr allein auf weiter Flur bleiben. Gerüchte halten sich wacker, dass selbst – nein nicht Apple, die experimentieren nur im Geheimen mit der Technologie – Google ein Falthandy lancieren könnte.

Doch das erste Highlight des Jahres kommt vom hierzulande aufstrebenden Hersteller Oppo. Die Firma hat letztes Jahr schon mit einem ausgesprochen ausgewogenen Flaggschiff-Handy (Find X3 Pro) und einem preiswerten Budgetmodell (Reno 6) überzeugt.

Handlich, aber etwas dick

Nun lanciert Oppo vorerst nur im chinesischen Heimmarkt ein erstes eigenes Falthandy. Das Find N ist eine handlichere Variante des Galaxy Fold von Samsung. Es hat aussen einen frontfüllenden Bildschirm. So sieht es aus wie ein etwas doppelt so dickes iPhone Mini. Wenn man es aufklappt, kommt ein quadratischer Faltbildschirm zum Vorschein.

Weit und breit kein Falt zu sehen. 

Im Alltag hat sich dieses Design und vor allem die Grösse des Geräts bereits bestens bewährt. Es ist nicht ganz so wuchtig wie das Galaxy Fold und lässt sich in zugeklapptem Zustand leichter mit einer Hand bedienen. Der Faltbildschirm ist zwar kleiner als bei Samsung, aber immer noch so gross, dass man ihn einem gewöhnlichen Handybildschirm vorzieht.

Wo ist der Falt?

Spannend ist aber neben der Form des Geräts etwas, was fehlt: Oppo ist es gelungen, den Falt im Faltbildschirm fast komplett verschwinden zu lassen. Bei den Samsung-Geräten stört der im Alltag zwar nicht, sieht aber auch nicht besonders schön aus. Bei Oppo muss man nun genauer hinschauen, um den Falt überhaupt zu erkennen. Testpersonen ist er meist gar nicht mehr aufgefallen.

Insgesamt gefällt das Oppo im Alltag ausserordentlich. Wäre das Handy noch etwas dünner, wäre es die ideale Form eines Falthandys. Da das Handy offiziell (vorerst) nicht in die Schweiz kommt, kommt eine Kaufempfehlung nicht infrage. Auch weil man die Google-Dienste selbst installieren muss. Schliesslich sind die in China nicht gefragt.

Trotzdem stimmt die Testwoche mit dem Find N äusserst optimistisch, was das Handyjahr 2022 angeht. Einerseits dürften Falthandys noch mal besser, robuster und günstiger werden. Andererseits wirds im Android-Lager wieder spannender, und die Konkurrenz im Premium-Bereich für Samsung wird zunehmen. Oppo wird sich kaum damit begnügen, ein hierzulande noch nicht erhältliches Handy herumzuzeigen. Erste Leaks deuten bereits an, dass das nächste Top-Oppo nicht mehr lange auf sich warten lässt.