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Camping bei Regen
So gelingt der Campingtrip trotz schlechtem Wetter

Was einen Stellplatz wirklich optimal macht, ist die Wettertauglichkeit.
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Sie hatten sich monatelang auf den Sommer gefreut, die Ferien waren wohlverdient, der frisch gekaufte Van stand längst in der Garage bereit. Dann war es endlich so weit: Sie fuhren los, fanden einen tollen Campingplatz – und dann hörte es nicht auf zu regnen. So ist es im vergangenen Sommer sehr vielen Schweizern ergangen. Es lässt sich nicht anders sagen: Der Campingsommer 2021 fiel ins Wasser.

Aber: Man kann einiges dafür tun, dass der Campingtrip auch bei schlechtem Wetter gut werden kann. Mit folgenden Tipps für Zelt und Wohnmobil, für Freunde frei stehender Zelte und Campingplatzfans, für Gemütliche und Abenteuerlustige.

Planung: Geografisch clever vorbereiten

Wenns regnet, bietet sich ein Ausflug in die Stadt an. Sofern eine in der Nähe ist…

Sie wollen absolut nichts anderes tun, als zu baden und in der Sonne zu liegen? Dann empfehlen wir Ihnen, sich eine Region zu suchen, die mit grosser Wahrscheinlichkeit keine Regenfälle zu befürchten hat. Sizilien oder Sardinien zum Beispiel, oder Griechenland. Bleiben Sie jedoch in der Schweiz oder fahren Sie in den Norden, dann wählen Sie eine Destination, die auch ausserhalb des Campingplatzes viel zu bieten hat. Informieren Sie sich vorher über die Umgebung. Vielleicht reisen Sie in die Nähe eines Städtchens mit Museen und Cafés? Oder Sie sind mit dem Van unterwegs und in Reichweite einer Stadt? Dann liesse sich bei Regen der Campingtrip mit einem Städtetrip verbinden: Es gibt auch in grossen Städten oft Stellplätze.

Vor der Reise: Material prüfen

Dieser Reissverschluss, der gern mal klemmt? Sie vergessen ihn übers Jahr und regen sich dann auf jedem Campingtrip wieder darüber auf. Aber gerade bei Schlechtwetter kann dieser verantwortlich dafür sein, dass Wasser in das Zelt dringt. Tun Sie Ihrem Zukunfts-Ich den Gefallen und checken Sie Ihr Material, bevor Sie in die Ferien fahren. Imprägnieren Sie das Zelt. Das gilt übrigens auch für Camper: Sind die Fenster wirklich alle dicht? Auch bei lang anhaltendem Regen?

Vor der Reise: Für Camper mit Solarzellen

Stehen Sie gern frei? Beziehen Sie Ihren Camperstrom von Solarzellen? Dann sollten Sie vorher in Erfahrung bringen, wie lange Ihre Batterie ohne Sonneneinstrahlung bei normalem Verbrauch durchhält. Eine Entladung tut ihr nämlich gar nicht gut. Wenn Sie etwa wissen, dass die Batterie gut zwei Tage hält, wissen Sie auch, wie lange Sie Schlechtwetter aushalten können, bis Sie weiterfahren müssen: in Richtung guten Wetters oder einer Steckdose.

Einpacken: Trocken bleiben

Sind die Kleider einmal nass, kriegt man sie bei anhaltendem Regen kaum trocken.

Man möchte nicht mit Regen rechnen, aber wenn es schon regnet, will man sich nicht auch noch über die eigene Vergesslichkeit aufregen. Packen Sie also sicherheitshalber folgende Dinge ein. Zunächst einen Schirm. Sie wollen vermeiden, dass Ihre Kleidung nass wird. Denn wenn der Regen anhält, wird es sehr schwierig, diese im Innern eines Zelts oder Campers wieder trocken zu kriegen. Deshalb packen Sie bestenfalls auch gleich eine Regenjacke ein. Und wenn Sie genügend Stauraum haben (im Camper zumindest sollte das möglich sein), dann schaden auch feste Schuhe nicht. Sie rechnen fest mit Regen, weil sie etwa nach Schottland reisen? Dann packen Sie Kleidung und Handtücher ein, die schnell trocknen.

Auf dem Campingplatz: Der optimale Stellplatz bei Wind und Wetter

Den perfekten Stellplatz macht mehr aus als eine schöne Aussicht und nette Nachbarn. Was einen Stellplatz wirklich optimal macht, ist die Wettertauglichkeit. Bietet er genügend Schatten bei gutem Wetter? Schatten spendende Bäume eignen sich übrigens auch ziemlich gut als Regenschirm. Und noch viel wichtiger: Liegt der Stellplatz leicht abschüssig, damit potenzieller Regen schnurstracks abfliessen kann? Ansonsten laufen Sie im Zelt Gefahr, in einer Pfütze zu liegen. Und im Camper, beim Weg auf die Toilette in eine zu treten.

Ausweichen: Vielleicht auch schon vor der Abreise

Die Wetter-App prognostiziert drei Tage Regen? Vielleicht gönnen Sie sich eine alternative Unterkunft. Viele Campingplätze, wie die des Schweizer Marktführers TCS, bieten sogenannte Glamping-Unterkünfte oder kleine Ferienwohnungen an, die man mieten kann. Oder Sie buchen gleich ein solches, anstatt das eigene, alte Zelt auf die Probe zu stellen? Alternativ können Sie bei zahlreichen Anbietern auch ein Wohnmobil mieten, oder Sie prüfen auf MyCamper.ch die Angebote von Privatpersonen.

Auf dem Trip: Flexibilität zelebrieren

Bleiben Sie flexibel: Irgendwo wartet sicher blauer Himmel.

Das Schöne am Campen ist doch die Flexibilität. Sie ist der Trumpf eines jeden Campers – nutzen Sie sie! Halten Sie sich bereits bei der Abfahrt in die Campingferien die Möglichkeit offen, allenfalls weiterzuziehen. Es kündigen sich starke Regenschauer an? Checken Sie die Wetter-App nach trockenen Regionen und suchen sich auf Pincamp.ch einen von über 11'000 Campingplätzen in Europa aus – und schon haben Sie den Wettergöttern ein Schnippchen geschlagen.

Und wenn es dann regnet: Gemütlicher gehts nicht

Viele eingefleischte Camperinnen sind ja der Meinung, dass es nichts Gemütlicheres und Beruhigenderes gibt, als wenn der Regen aufs Dach trommelt, während man sich drinnen schön einkuschelt. Kochen Sie sich einen Tee, lesen Sie, spielen Sie Spiele. Sie müssen nichts, geniessen Sie es.

Zurück zu Hause: Nach der Reise ist vor der Reise

Sie konnten dem Regen nicht entfliehen und sind nach Hause gereist? Oder es hat Sie ganz am Ende noch erwischt? Packen Sie zu Hause das Zelt aus und lassen Sie es trocknen. Dasselbe gilt für die Camper-Markise: ausfahren und trocknen lassen. Sonst droht Schimmel.