AboDoping bei Kariem HusseinSo gefährdet Hussein fahrlässig seine Zukunft
Erneut handelt ein Schweizer Top-Leichtathlet leichtsinnig und unwissend. Dafür bezahlt der Hürdenläufer mit weit mehr als seiner neunmonatigen Dopingsperre.
Fünf Tage erst ist es her, seit Rekordsprinter Alex Wilson in einem Video aufgetaucht ist, das ihn an der Arbeit mit einem Coach zeigt, der wegen Dopingvergehen lebenslang gesperrt ist. Und schon hat die Schweizer Leichtathletik ihren nächsten, noch spektakuläreren Fall: Kariem Hussein, der Hürden-Europameister von 2014, ist im Juni in einer Dopingkontrolle hängen geblieben. Er stolperte über die allseits bekannte Lutschtablette Gly-Coramin, die kurzzeitig stimulierend wirkt, im Training eingenommen werden darf, im Wettkampf aber nicht. Dafür wurde er neun Monate gesperrt.