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Olympia-News
Swiss-Ski reicht wegen Fanny Smith Rekurs ein | Regez führt Schweizer Delegation an Schlussfeier an

Alle Entscheidungen sowie der Zeitplan – hier der Überblick.

Curling: Männerteam unter Druck

Die Schweizer Männer kommen weiter nicht wie gewünscht auf Touren. Das 4:7 gegen die USA war bereits die vierte Niederlage im siebten Vorrundenspiel. 4:3 hatte das Team von Peter De Cruz nach sechs Ends noch geführt, doch anschliessend bekamen die US-Curler immer mehr Oberwasser.

Switzerland skip Peter De Cruz directs his teammates during the men's Round Robin game between the Switzerland and USA at the National Aquatics Centre at the 2022 Olympic Winter Games in Beijing, China, on Tuesday, February 15, 2022. (KEYSTONE/Salvatore Di Nolfi)

Vor den letzten beiden Spielen der Round Robin liegen die Schweizer damit ex-aequo im 5. Rang. Bereits im Halbfinal stehen die Schweden – sie sind nach sieben Partien noch ungeschlagen. (mke)

Snowboard: Österreicherin Gasser gelingt Titelverteidigung

Die Snowboard-Wettbewerbe der Frauen endeten mit einem österreichischen Triumph. Anna Gasser setzte sich dank zwei Runs, die mit 90,00 und 95,50 Punkten bewertet wurden, sicher durch und wiederholte damit ihren Sieg aus Pyeongchang. Die 30-jährige Kärtnerin hat vor einem Jahr gesagt, sie werde in Peking ihre Olympia-Karriere beenden.



epa09757324 Anna Gasser of Austria (C) reacts after her third run in the Women's Snowboard Big Air final at the Beijing 2022 Olympic Games, Beijing, China, 15 February 2022. EPA/FAZRY ISMAIL

Silber ging an Zoi Sadowski Synnott, die Neuseeländerin, die ihrerseits im Slopestyle Gold geholt hatte. Bronze holte sich die Japanerin Kokomo Murase. Schweizerinnen waren keine am Start, nachdem Bianca Gisler und Ariane Burri den Final der Top 12 knapp, respektive klar verpasst hatten. (mke)

Abenteuer China: Einmal zum Menschen, bitte

Gehen wir zum Thai? Oder steht uns der Sinn heute nach einem saftigen Stück Fleisch oder vielleicht doch eher nach orientalischen Mezze? Es sind Gedanken, die wir zu Hause oft vor dem Gang ins Restaurant wälzen. Im Mediencenter von Peking gibt es eine andere Fragestellung: Lassen wir uns das Essen vom Roboter servieren, oder besuchen wir eine Station, an der uns eine Mitarbeiterin das Tablett in die Hand drückt, das ebenfalls maschinell bereitgestellt wurde? Unser Favorit ist aktuell die dritte Station. Hier befreien Angestellte die Menüs vom Deckel und reden auch einmal einige Worte, der menschliche Touch ist am grössten.

Die Mahlzeiten kommen in Minutenschnelle, das Essen ist fast immer gut, wenn auch oft für unseren Gaumen etwas zu wenig heiss. Das Angebot an chinesischen Speisen wechselt zweimal täglich und neben Poulet und Fleisch in diversen Variationen sowie dem obligaten Reis sticht das Gemüseangebot heraus. Ob Broccoli, Kohl oder Sauerkraut: Angereichert praktisch immer mit Knoblauch, begeistern die verschiedenen Sorten sogar Skeptiker.

Organisatoren von Grossevents haben oft den Hintergedanken, mit dem gastronomischen Angebot andere Bereiche querzusubventionieren.

Das ist hier nicht der Fall, für umgerechnet 10 Franken wird man bestens satt. Noch preiswerter ist der Hit Nummer 1, die Dumplings. 12 Stück der chinesischen Antwort auf unsere Ravioli kosten rund 3 Franken 50. (mke)

Marco Keller berichtet vor Ort von den Spielen in Peking und teilt mit uns regelmässig seine Eindrücke.

Eishockey: Schweizerinnen treffen im Bronze-Spiel auf Finnland

Nachdem der Halbfinal der Schweizerinnen am frühen Montagmorgen gegen Kanada erwartungsgemäss verloren ging, musste das Team von Colin Muller auf den Gegner im Spiel um die Bronzemedaille warten. Es wurde mit Finnland gerechnet – und dies traf auch zu. Der Halbfinal der Finninnen ging 1:4 gegen die USA verloren. Und die Schweizer Chancen im Bronzespiel am Mittwoch (12.30 Uhr, Schweizer Zeit) stehen gut. In der Vorrunde gewann das Team 3:2 gegen Finnland. Kanada, das in jedem bisherigen Qlympia-Final der Frauen stand, und die USA spielen dann am Donnerstag (5.10 Uhr) um Gold. (tzi)

Curling: Erste Niederlage für die Schweizerinnen

Nach fünf Siegen in den ersten fünf Spielen mussten die Schweizerinnen am Montag die erste Niederlage des Turniers hinnehmen. Gegen die Schwedinnen sorgte der letzte Stein im Zusatzend für die Entscheidung und die Schwedin Anna Hasselborg behielt die Nerven. Sie entschied ein Duell auf hohem Niveau zugunsten der Olympiasiegerinnen von 2018. Das Schweizer Team um Skip Silvana Tirinzoni liegt nach sechs Spielen mit der besten Zwischenbilanz (5:1) auf dem ersten Zwischenrang und trifft am Dienstag (7.05 Uhr, Schweizer Zeit) auf die USA. (tzi)

Nach elf Ends gratuliert das Schweizer Quartett den Schwedinnen zum Sieg.

Bob: Zweierbob-Duo Vogt/Michel hat Medaillenchance

Pilot Michael Vogt und Anschieber Sandro Michel haben sich am Montag im Zweierbob-Wettbewerb der Männer im Kampf um eine Olympiamedaille in eine aussichtsreiche Position gebracht. Das Schweizer Duo belegt nach zwei von vier Läufen den guten fünften Platz. Auf den russischen Bob von Rostislaw Gaitjukewitsch auf Zwischenrang 3 verloren Vogt/Michel 15 Hundertstel.

In Führung liegt – wenig überraschend – Saison-Dominator Francesco Friedrich aus Deutschland vor Landsmann Johannes Lochner. Simon Friedli und Andreas Haas im zweiten Schweizer Bob liegen bei Rennhälfte auf dem 19. Zwischenrang. Der dritte und vierte Lauf finden am Dienstag (13.15/14.50 Uhr, Schweizer Zeit) statt. (tzi)

Pilot Michael Vogt und Anschieber Sandro Michel verbesserten sich im zweiten Lauf um zwei Plätze auf Rang 5.

Skispringen: Ammann mit Team ohne Medaillenchance

Simon Ammann verlässt seine wohl letzten Olympischen Winterspiele praktisch mit leeren Händen. Der 40-jährige Toggenburger beendete den Teamwettkampf zusammen mit Dominik Peter, Gregor Deschwanden und Kilian Peier auf dem 8. und letzten Rang. Immerhin gab es mit dieser Klassierung noch ein Olympisches Diplom. Bei ständig wechselnden Winden war das Schweizer Quartett bereits nach dem ersten Durchgang ohne Medaillenchance. Gold sicherte sich Österreich vor Slowenien und Deutschland. (heg)

14 February 2022, China, Zhangjiakou: Olympics, ski jumping, team, trial round at the National Ski Jumping Center, Simon Ammann from Switzerland in action. Photo: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa (KEYSTONE/DPA/Hendrik Schmidt)

Eishockey: Simion wieder beim Team

Dario Simion konnte das Isolationshotel nach neun Tagen endlich verlassen. Der 27-jährige Stürmer trainierte am Montag ein erstes Mal nach seiner Quarantäne. Ob Simion am Dienstag im Playoff-Spiel gegen Tschechien um den Viertelfinaleinzug (9.40 Uhr MEZ) bereits im Kader steht, ist noch offen. (heg)

Switzerland's forward Dario Simion controls thee puck, during the IIHF 2021 World Championship preliminary round game between Switzerland and Sweden, at the Olympic Sports Center, in Riga, Latvia, Tuesday, May 25, 2021. The game is played behind closed doors due to the coronavirus COVID-19 pandemic. (KEYSTONE/Salvatore Di Nolfi)

Curling: Schweizer Männer verlieren erneut

Die Schweizer Curler haben im sechsten Spiel die dritte Niederlage kassiert. Das Quartett um Skip Peter de Cruz verlor gegen Grossbritannien 5:6. Im neunten End konnten die Schweizer die Partie ausgleichen. Im entscheidenden End machten die Briten mit dem letzten Stein aber alles klar. (heg)

Ski Freestyle: Bär verpasst Final deutlich

Alexandra Bär scheiterte in der Qualifikation für den Einzug in den Aerials-Final klar. Sie belegte mit Rang 17 den zweitletzten Platz. Nur die besten sechs kamen weiter. Die Qualifikation musste witterungsbedingt auf den Montag verschoben werden und fand nur vier Stunden vor dem Final statt. (heg)

Biathlon: Tandrevold reist nach Zusammenbruch ab

Die norwegische Biathletin Ingrid Landmark Tandrevold wird nach ihrem Zusammenbruch am Ende des Verfolgungsrennens nicht mehr bei den Winterspielen in China starten. Die 25-Jährige wird das Land bei der nächsten Gelegenheit verlassen und fehlt Norwegens favorisierter Weltmeisterinnen-Staffel auch im Olympia-Rennen am Mittwoch in Zhangjiakou. «Es tut mir sehr leid, mein Herz ist gebrochen», sagte Tandrevold am Montag.

Im Wettkampf am Sonntag hatten sie kurz vor Schluss die Kräfte verlassen, im Ziel brach Tandrevold zusammen und musste behandelt werden. «Es war einer meiner besten Tage, bis es plötzlich der schlimmste wurde», sagte Tandrevold. Sie hatte auf Rang drei gelegen und die Bronzemedaille dicht vor Augen, bis gar nichts mehr ging.

Eigentlich war die dreimalige Staffel-Weltmeisterin fest in Norwegens Team eingeplant. Nun wird sie von Karoline Knotten ersetzt, die die Staffel gemeinsam mit Dreifach-Olympiasiegerin Marte Olsbu Röiseland, Tiril Eckhoff und Ida Lien bestreitet. (dpa)

Snowboard: Bösiger und Huber scheitern in Qualifikation

Der Big-Air-Final der Männer am Dienstag um 6 Uhr MEZ findet ohne Schweizer Beteiligung statt. Jonas Bösiger und Nicolas Huber blieben in der Qualifikation hängen. Beide Athleten konnten sich im dritten und letzten Durchgang nicht mehr steigern und stürzten bei ihren Versuchen. Sie blieben glücklicherweise unverletzt. (heg)

Ski alpin: Hählen überrascht im Abfahrtstraining

Joana Hählen hat das zweite und letzte Abfahrtstraining gewonnen. Damit kann die 30-jährige Bernerin das Rennen am Dienstag um 4 Uhr MEZ bestreiten, wie die Trainer entschieden. Gesetzt sind Lara Gut-Behrami, Corinne Suter und Jasmine Flury.

Joana Haehlen, of Switzerland reacts after finishing women's downhill training at the 2022 Winter Olympics, Monday, Feb. 14, 2022, in the Yanqing district of Beijing. (AP Photo/Luca Bruno)

Gut-Behrami und Suter gingen das Training gemächlich an. Die Tessinerin verlor beinahe drei Sekunden, Suter knapp 1,4 Sekunden. Flury flog nach einem Sturz in die Fangnetze, blieb aber unverletzt.

Überrascht hat Sofia Goggia. Die italienische Titelverteidigerin wurde mit sechs Zehnteln Rückstand Vierte. Bis vor kurzem war ihr Olympiastart ungewiss. Goggia hatte sich Ende Januar in Cortina D‘Ampezzo nach einem Sturz am Knie verletzt. (heg)

Eishockey: Schweizerinnen erneut chancenlos gegen Kanada

Die Schweizer Frauen spielen wie erwartet um die Bronzemedaille. Beim 3:10 gegen das übermächtige Kanada wehrte sich das Team von Colin Muller aber ansprechend und hielt den Schaden in Grenzen.

Möglichst lange das 0:0 halten, hatte Muller als erstes Etappenziel ausgegeben. Das gelang anfänglich nicht schlecht: Erst nach sieben Minuten ging Kanada in Führung. Doch dann fielen die Tore wie reife Früchte: 224 Sekunden später stand es bereits 5:0, die Partie war entschieden. Nach dem 0:4 machte Stammtorhüterin Andrea Brändli der Nummer 2 Saskia Maurer Platz.

Im Gegensatz zum 1:12 beim Turnier-Auftakt fielen die Schweizerinnen aber nicht auseinander. Im Gegenteil: Von jenem Zeitpunkt an gestalteten die Schweizerinnen das Spiel – resultatmässig – praktisch ausgeglichen. Vor allem erzielten sie drei Tore, ein Novum gegen Kanada. Kein Zufall, dass die erste Sturmformation sich in die Skorerpunkte teilte: Lara Stalder steuerte zwei Tore und einen Assist bei, Alina Müller ein Tor und ein Zuspiel.

Switzerland's forward Lara Stalder, center, celebrates her goal with teammates forward Keely Moy, left, forward Phoebe Staenz, 2nd left, defender Lara Christen, 2nd right and forward Alina Mueller, right, after scoring the 7:3, during the women's ice hockey semifinal game between Canada and Switzerland at the Wukesong Sports Centre at the 2022 Winter Olympics in Beijing, China, on Monday, February 14, 2022. (KEYSTONE/Salvatore Di Nolfi)

Im Spiel um Bronze treffen die Schweizerinnen am Mittwoch um 12.30 Uhr aller Voraussicht nach auf einen schlagbaren Gegner: Finnland. Das Team aus dem hohen Norden steigt gegen die USA als massiver Aussenseiter ins Spiel. (mke)

Allgemeines: Keine neuen Coronafälle

In der geschlossenen Blase sind erstmals keine neuen Corona-Infektionen aufgetreten. Wie die Organisatoren am Montag mitteilten, fielen sämtliche 69 872 am Vortag durchgeführten Tests innerhalb der Blase negativ aus. Drei weitere Infektionen wurden bei anreisenden Beteiligten am Pekinger Flughafen entdeckt.

Der Trend neuer Infektionen zeigt seit Tagen nach unten. Während nach Beginn der Erfassung am 23. Januar zeitweise über 30 Infektionen pro Tag registriert wurden, lag die Zahl neuer Fälle zuletzt stets im einstelligen Bereich. Seit Beginn der Anreise zu den Winterspielen wurden insgesamt 432 Infektionen nachgewiesen. (dpa)

Ski Freestyle: Titelverteidigerin Hoefflin in Quali out

Den Slopestyle-Doppelsieg vor vier Jahren in Pyeongchang werden die Schweizerinnen nicht wiederholen können. Titelverteidigerin Sarah Hoefflin blieb als 15. der Qualifikation deutlich hängen. Den ersten Run hatte sie als 17. beendet, die leichte Steigerung in der Reprise brachte aber nicht den gewünschten Erfolg.

Mathilde Gremaud of Switzerland in action during the women's Freestyle Skiing Slopestyle Qualification Run 2 at the 2022 Winter Olympics in Zhangjiakou, China, on Monday, February 14, 2022. (KEYSTONE/Peter Klaunzer)..

Gremaud brauchte Nerven, bis ihre Qualifikation für den Showdown der Top 12 feststand. Die Silbergewinnerin 2018, die zum Olympia-Auftakt Bronze im Big Air gewonnen hatte, verbesserte sich im zweiten Durchgang – genau auf den 12. Zwischenrang. Weil aber noch einige gefährliche Konkurrentinnen oben standen, musste sie zittern. Am Schluss konnte sie den 12. Rang halten – mit einer Reserve von 0,36 Punkten.

Den Tagessieg sicherte sich die Estin Kelly Sildaru, auch Chinas Superstar Eileen Gu meldete mit Platz 3 ihre Ambitionen auf einen erneuten Coup an. (mke)

Snowboard: Bianca Gisler im Pech

Bianca Gisler verpasste den Snowboard-Final im Big Air hauchdünn. Die Bündnerin belegt den 13. Rang, es fehlen ihr winzige 0,25 Punkte zur Qualifikation für den Showdown. Sie kann für sich in Anspruch nehmen, dass sie sich in allen drei Runs steigerte, und in den Läufen 2 und 3 mit Wertungen von 63,50, respektive 63,75 sehr konstante Resultate erzielte.

Weniger gut erging es Ariane Burri. Der überraschenden Slopestyle-Finalistin vom letzten Sonntag gelang in Shougang nur ein guter Run, der ihr immerhin 57,75 Punkte eintrug. Sie musste sich schliesslich mit dem 23. Rang bescheiden. (mke)

Monobob: Diplom für Melanie Hasler

Melanie Hasler beendet die olympische Monobob-Premiere im 7. Rang. Die Aargauerin, die auch noch im Zweier an den Start gehen wird, darf sich damit über ein Diplom freuen.

Melanie Hasler, of Switzerland, drives during the women's monobob heat 3 at the 2022 Winter Olympics, Monday, Feb. 14, 2022, in the Yanqing district of Beijing. (AP Photo/Dmitri Lovetsky)

Gross war die Freude der 23-Jährigen auch, als ihr Platz unter den Top 8 feststand. Sie verdankte ihn dank einer Steigerung im vierten Durchgang, wo sie die sechstbeste Laufzeit realisierte. Nicht nach Wunsch verlaufen war der dritte Lauf, sie leistete sich einige Unsauberkeiten und fiel von Rang 6 auf 9 zurück.

Erste Olympiasiegerin der Disziplin ist Kaillie Humphries. Bei der Siegerehrung wurde für sie erstmals bei Olympia die amerikanische Nationalhymne intoniert, früher war sie bereits für Kanada Olympiasiegerin geworden, hatte aber nach Streitereien die Nation gewechselt. Elana Meyers Taylor sorgte für einen US-Doppelsieg, Dritte wurde die Kanadierin Christine de Bruin. (mke)

Abenteuer China: Der unerwartete Ersatz für grüne Weihnachten

Max Verstappen macht er keine Konkurrenz. Der Busfahrer, der auf seinem Rundkurs ein halbes Dutzend olympische Stätten anfährt, lenkt sein Fahrzeug so vorsichtig, als ob er rohe Eier geladen hätte. Unfälle will hier niemand riskieren, ganz besonders heute nicht.

Wer am Sonntagmorgen in Peking die Vorhänge öffnete, traute seinen Augen kaum. Weg war die Sonne, die Dauerbegleiterin der letzten zwei Wochen, dafür präsentierte sich die Hauptstadt wolkenverhangen. Und unter einem Zuckerguss. Der Schnee war gekommen, das weisse Gut, dessen Fehlen in den letzten Wochen so harsch kritisiert worden war.

Der ostasiatische Monsun sorgt normalerweise dafür, dass pro Wintermonat nur rund ein Zentimeter Schnee fällt. Nun waren es bis am frühen Abend 15 Zentimeter. Für Pekinger Verhältnisse ein Winterwunderland. Und später Ersatz für grüne Weihnachten.

Die chinesische meteorologische Verwaltung sprach eine blaue Blizzard-Warnung aus, die erste von vier Stufen der Kategorisierung von Wetterphänomenen. Die Bevölkerung solle doch bitte schön die Freiluftaktivitäten einschränken. In den Bergen wurden das Training der Abfahrerinnen und die Qualifikation der Slopestyle-Frauen abgesagt.

Auf den Strassen nahm alles seinen gewohnten Gang, einfach etwas verlangsamt. Im Gegensatz zu Zürich beim Wintereinbruch gab es kein Verkehrschaos.

Die Staffel bestreiten konnten die Langläufer. Dario Cologna und Kollegen hätten dies gestern auch im Flachland tun können. (mke)

Marco Keller berichtet vor Ort von den Spielen in Peking und teilt mit uns regelmässig seine Eindrücke.

Eishockey: Die Schweiz trifft nochmals auf die Tschechen

Die Gruppenphase des Eishockeyturniers ist abgeschlossen. Damit stehen alle vier direkt für die Viertelfinals qualifizierten Teams fest, sowie auch alle vier Achtelfinal-Partien. Bereits im Viertelfinal stehen die Gruppensieger USA, Finnland und Russland, sowie mit Schweden der beste Gruppenzweite. Alle anderen acht Teams müssen ins Achtelfinale.

Dort lauten die Partien wie folgt: Kanada - China, Dänemark - Lettland, Tschechien - Schweiz sowie Slowakei - Deutschland. Diese Partien werden alle am Dienstag ausgetragen, das Spiel der Schweiz wird um 9.40 Uhr MEZ stattfinden.

Das Duell Tschechien – Schweiz gab es bereits in der Gruppenphase: Hier wird Santeri Alatalo von Jiri Smejkal gecheckt.

Die Schweizer treffen damit ein zweites Mal an diesem Olympia-Turnier auf Tschechien. Patrick Fischers Team hatte jene Partie mit 1:2 nach Penaltyschiessen verloren und dabei den bislang einzigen Zähler an diesem Turnier geholt. Dieser Zusatzpunkt macht die Schweiz nun zum besten aller drei Gruppenletzten, da Lettland und China jeweils alle Spiele nach 60 Minuten verloren.

Da die K.o.-Phase mit einem fixen Turnierbaum gespielt wird, steht auch schon fest, wer auf wen treffen würde im Viertelfinal. Die USA wartet auf Deutschland/Slowakei, Schweden auf Kanada/China, die Russen auf Dänemark/Lettland, sowie Finnland auf Tschechien/Schweiz. (kk)

Hier die gruppenübergreifende Abschlusstabelle der Vorrunde: 1. USA, 2. Finnland, 3. Russland, 4. Schweden, 5. Kanada, 6. Dänemark, 7. Tschechien, 8. Slowakei, 9. Deutschland, 10. Schweiz, 11. Lettland, 12. China.

DPA/Sportredaktion