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Olympia-News
Swiss-Ski reicht wegen Fanny Smith Rekurs ein | Regez führt Schweizer Delegation an Schlussfeier an

Alle Entscheidungen sowie der Zeitplan – hier der Überblick.

Eishockey: Russland spielt um Olympia-Gold

Die Mannschaft des Russischen Olympischen Komitees spielt in Peking um Eishockey-Gold. Im Halbfinal setzte sich das Team gegen Schweden im Penaltyschiessen durch, wobei der 16. Versuch die Partie entschieden hat. Das Spiel inklusive Verlängerung hatte 1:1 geendet. Slepyschjew erzielte für die Russen in der 21. Minuten das 1:0, Lander glich für die Schweden in Minute 47 aus. Im Final treffen die Russen am Sonntag auf die Finnen, die sich im Halbfinal gegen die Slowakei 2:0 durchgesetzt haben. (saw)

epa09769730 Arseni Gritsyuk (L) of Russia scores the winning goal against goalkeeper Lars Johansson of Sweden during the penalty shoot out of the Men's Ice Hockey semi final match between Sweden and Russian Olympic Comittee at the Beijing 2022 Olympic Games, Beijing, China, 18 February 2022. EPA/MARK CRISTINO

Zweierbob: Hasler nimmt Kurs auf Diplom

Während sich die deutschen Pilotinnen Laura Nolte und Titelverteidigerin Mariama Jamanka ein Rennen um Gold liefern, hat die Schweizerin Melanie Hasler Kurs auf ihr zweites Olympisches Diplom genommen. Nach dem 7. Rang im Monobob liegt sie im Zweierbob nach zwei von vier Läufen auf Platz 7. Der Rückstand auf die Medaillen ist mit rund sieben Zehnteln derweil zu gross. (saw)

Biathlon: Häcki verpasst Exploit

Lena Häcki schlug sich im Massenstartrennen über 12,5 km selbst. Während die einzige qualifizierte Schweizerin sehr gute Leistungen in der Loipe zeigte, war sie mit dem Gewehr zu fehlerhaft. Beim ersten von vier Schiessen kam sie noch ohne Fehler durch, in den anderen drei Schiessen resultierten jeweils drei Fehlschüsse, was neun Strafrunden zur Folge hatte. Häcki beendete den Wettkampf auf dem 16. Platz.

ZHANGJIAKOU, CHINA - FEBRUARY 18: Lena Haecki of Team Switzerland reacts at the finish line during Women's Biathlon 12.5km Mass Start on day 14 of 2022 Beijing Winter Olympics at National Biathlon Centre on February 18, 2022 in Zhangjiakou, China. (Photo by Maddie Meyer/Getty Images)

Olympiasiegerin wurde Justine Braisaz-Bouchet aus Frankreich. Silber ging an die Norwegerin Tiril Eckhoff, Bronze sicherte sich Eckhoffs Landsfrau Marte Olsbu Roeiseland.

Auch bei den Männern über 15 Kilometer gingen zwei Medaillen an Norwegen. Johannes Thingnes Bö wurde seiner Favoritenrolle gerecht und siegte überzeugend. Es war die vierte Goldmedaille in Peking für den 28-Jährigen. Er egalisierte somit die Olympia-Bestmarke seines Landsmannes Ole Einar Björndalen, der in Salt Lake City 2002 im Biathlon ebenfalls viermal erfolgreich war. Bronze im Massenstartrennen ging an Vetle Sjaastad Christiansen. Den zweiten Platz sicherte sich der Schwede Martin Ponsiluoma dank einem starken letzten Schiessen. (heg/tmü)

Eishockey: Finnland spielt um Gold

Finnland hat das Eishockey-Endspiel erreicht. Der WM-Zweite setzte sich am Freitag im ersten Halbfinal gegen die Slowakei 2:0 (1:0, 0:0, 1:0) durch. Sakari Manninen (16.) und Harri Pesonen (60.) trafen für den Favoriten. Im zweiten Vorschlussrundenspiel treffen Rekord-Olympiasieger Russland und Schweden aufeinander. Der Final ist für Sonntag angesetzt.

Schon in der Vorrunde hatten sich die Finnen gegen die Slowaken durchgesetzt. Doch anders als beim 6:2 taten sich die Finnen diesmal gegen den defensivstarken Gegner schwer. Am Ende reichte es aber für den ersten Einzug in den Olympia-Final seit 2006 in Turin. Damals hatten die Finnen die Goldmedaille durch eine Niederlage gegen Schweden verpasst.

Die Slowaken sind seit der Trennung von Tschechien noch ohne Olympia-Medaille. Am Samstag haben sie im Spiel um Platz drei noch die Chance auf Bronze. (dpa)

Freeski: Eileen Gu triumphiert in der Halfpipe

Chinas Superstar Eileen Gu hat bei den Olympischen Winterspielen im dritten Wettbewerb die dritte Medaille gewonnen. Nach Gold im Big Air und Silber im Slopestyle landete die 18-Jährige am Freitag auch im Halfpipe-Wettbewerb an der Spitze. Schon im ersten ihrer drei Versuche machte Gu die Goldmedaille klar und legte im zweiten Sprung mit 95,25 Punkten noch einmal nach. Die gebürtige Amerikanerin, die für Gastgeber China startet, ist die erste Freestylerin, die drei Medaillen bei denselben Spielen holte.

China's Gu Ailing Eileen celebrates winning the freestyle skiing women's freeski halfpipe final run during the Beijing 2022 Winter Olympic Games at the Genting Snow Park H & S Stadium in Zhangjiakou on February 18, 2022. (Photo by Ben STANSALL / AFP)

«Mein grösstes Ziel ist es, junge Mädchen für den Sport zu begeistern», sagte Gu mit Blick auf ihren historischen Triumph. Sie hoffe, dass Ski-Freestyle in dem Heimatland ihrer Mutter nun an Popularität gewinne. Silber und Bronze ging an die Kanadierinnen Cassie Sharpe und Rachael Karker. Schweizerinnen waren keine am Start. (dpa)

Skicross: Fiva gewinnt Qualifikation

Zumindest zwei der vier Schweizer Skicrosser sind für die Finalläufe ab 7 Uhr bereit. Alex Fiva gewann die Qualifikation, die bei starkem Wind ausgetragen wurde, in einer Zeit von 1:11,94 Minuten. Ryan Regez wurde Siebter. Er verlor auf seinen Teamkollegen eine halbe Sekunde. Joos Berry (21. Platz/1,49 Sekunden Rückstand) und Romain Détraz (27./+ 1,75 Sekunden) kamen nicht auf Touren.

Nach 18 von 32 Athleten war die Qualifikation rund eine Viertelstunde unterbrochen. Grund dafür war ein Zielbanner, das die Technik der Zeitmessung abdeckt. Dieses wurde vom Wind umgeweht und musste ersetzt werden. Auch Sicherheitsnetze neben der Strecke wurden teils vom Wind umgedrückt. (heg)

Eiskunstlauf: Walijewa will B-Probe öffnen lassen

Im olympischen Doping-Skandal um Kamila Walijewa will die russische Eiskunstläuferin mithilfe der B-Probe ihre Unschuld beweisen. Die 15-Jährige werde die Untersuchung der B-Probe beantragen, da unter anderem ein technischer Fehler des Stockholmer Anti-Doping-Labors bei der Analyse ihres Dopingtests vorgelegen haben könne, erklärten Walijewas Anwälte. Dies geht aus der 41-seitigen Urteilsbegründung für das Eilverfahren in dem Fall hervor, die der Internationale Sportgerichtshof CAS am Donnerstagabend veröffentlichte.

In ihrer Verteidigung verwiesen Walijewas Rechtsbeistände auf die «extrem niedrige Konzentration» des gemäss Anti-Doping-Regeln verbotenen Herzmittels Trimetazidin, das in der A-Probe nachgewiesen worden war. Bei Dopingkontrollen geben Athleten Urin ab, der zu zwei Dritteln in eine A-Probenflasche gefüllt wird. Der Rest bildet die B-Probe.

BEIJING, CHINA - FEBRUARY 17, 2022: Figure skater Kamila Valiyeva of Team ROC performs in the women's free skating programme at the Capital Indoor Stadium at the 2022 Winter Olympic Games. Sergei Bobylev/TASS (KEYSTONE/TASS/Sergei Bobylev)

Detailliert ist in dem Urteil der Versuch der Anwälte nachzulesen, den positiven Test mit dem Kontakt Walijewas zu ihrem herzkranken Grossvater zu begründen. Dabei sei die verbotene Substanz durch eine Verunreinigung unabsichtlich in den Körper der Athletin gekommen.

Walijewas Opa habe sie oft zum Training gefahren und viel Zeit mit ihr verbracht. Nach einer Herztransplantation nehme er regelmässig Trimetazidin ein und trage die Medizin meist bei sich. Als Beweismittel diente auch ein Video, das den Grossvater in seinem Auto mit einer Packung des Medikaments zeigen soll.

Der positive Dopingtest Walijewas vom 25. Dezember war erst während der Winterspiele in Peking bekannt geworden. Die CAS-Richter erlaubten ihr dennoch mit Blick auf ihren Status als Minderjährige und das nicht abgeschlossene Dopingverfahren einen Start im olympischen Damen-Einzel. Dort wurde die Gold-Favoritin am Donnerstag nach dem tagelangen Doping-Wirbel und einer fehlerhaften Kür Vierte. (dpa)

Bob: Hunko positiv getestet

Die Olympischen Winterspiele in Peking haben ihren dritten Doping-Fall. Nach Angaben der Internationalen Test-Agentur (Ita) wurde die ukrainische Bobfahrerin Lidija Hunko positiv auf eine verbotenen Substanz getestet. Die 28-Jährige hatte in der Monobob-Entscheidung am Montag den 20. und letzten Platz belegt, laut Ita war die Probe während des Wettbewerbs in Yanqing entnommen worden. Das Ergebnis der Analyse lag demnach am Freitag vor. Hunko hat laut Ita das Recht, die Verhängung der vorläufigen Sperre vor dem Schiedsgericht des Internationalen Sportgerichtshofs anzufechten und eine Analyse der B-Probe zu verlangen.

KYIV, UKRAINE - JANUARY 23, 2022 - Ukrainian bobsledder Lidiia Hunko who will represent Ukraine at the Beijing 2022 Winter Olympics is pictured during a news conference in the media hub of the Olivets TV Centre, Kyiv, capital of Ukraine., Credit:Pavlo_Bagmut / Avalon (KEYSTONE/PHOTOSHOT/Pavlo_Bagmut / Avalon)

Zuvor waren die ukrainische Langläuferin Valentina Kaminska und der iranische Skirennfahrer Hossein Saveh Shemshaki bei einer Dopingkontrolle positiv getestet worden. (dpa)

Allgemeines: Zugschule à la China

Was macht denn die niederländische Olympiadelegation im Main Press Center? Es ist schliesslich Mitternacht. Und wieso sehen ihre Bewegungen so synchron aus? Militärisch fast.

Bei genauerer Betrachtungsweise wird klar: Es sind nicht die Holländer, es ist eine der verschiedenen Reinigungstruppen. Diese hier ist in Orange gekleidet und es ist Schichtwechsel. Diese erfolgen stets so synchron, dass jeder Schweizer Leutnant unweigerlich die Qualität der eigenen Zugschul-Lektionen verteufeln würde.

Geputzt wird auf der Fläche von 98'000 Quadratmetern rund um die Uhr. Rund 50 Männer und Frauen werden nun die Nacht zum Tage machen, sie reinigen zum Beispiel alle Rolltreppen. So minuziös, dass sie während der Fahrt sogar die einzelnen Rillen putzen. Minuten später glänzt wieder alles blitzblank. Zumindest für die nächsten paar Stunden.

Ob in der relativen Wärme unter Dach oder in der klirrenden Kälte bei bissigem Wind draussen: Die Disziplin der chinesischen Arbeiter beeindruckt. Jedes Mitglied der Workforce erledigt minuziös die ihm oder ihr aufgetragene Aufgabe. Zu jeder Tages- oder Nachtzeit. Auch als ich einmal um zwei Uhr die warme Halle verlasse, steht die Uniformierte, die in der Kälte ausharrt, auf, und verbeugt sich leicht. «Bye-bye», sagt sie unter ihrer Maske und dem Gesichtsschutz. Sie winkt und lächelt. Längere Gespräche gibt es selten. Das ist schade, für alle Beteiligten. (mke)

Marco Keller berichtet vor Ort von den Spielen in Peking und teilt mit uns regelmässig seine Eindrücke.

Curling: Grossbritannien und Schweden im Final

Die Goldmedaille bei den Curlern geht entweder an Schweden um Skip Niklas Edin oder Grossbritannien um Skip Bruce Mouat. Die Skandinavier setzten sich am Donnerstag 5:3 gegen Kanada durch, die Briten schlugen die USA 8:4, nachdem sie nach dem zweiten End noch 0:2 hinten gewesen waren.

Für beide Länder wäre Olympiagold eine Premiere bei den Männern. Die Schwedinnen haben bei den letzten vier Austragungen zwar dreimal Gold und einmal Silber gewonnen, die Schweden im selben Zeitraum aber nur je einmal Bronze (2014) und Silber (2018). Die Briten werden nach Silber 2014 ihre erst zweite Olympia-Medaille im Männercurling holen. (mro)

Eiskunstlauf: Paganini findet deutliche Worte zum Fall Walijewa

Am Donnerstag stand die Kür der Eiskunstläuferinnen auf dem Programm. Doch das Sportliche verkam durch den bizarren Dopingfall um Kamila Walijewa zur Nebensache – die Russin darf trotz positivem Test in Peking starten. Als einzige Schweizerin stand Alexia Paganini in der Kür auf dem Eis – und sie fand im Anschluss deutliche Worte zum Fall um die 15-jährige Russin.

Darf trotz positiver Dopingbefund in einer Probe vom Dezember an den Olympischen Spielen starten: Kamila Walijewa.

«Ich bin enttäuscht über die Entscheidung, dass sie trotzdem antreten darf. Das ist schwierig für mich, weil wir alle die Situation kennen», sagt Paganini nach ihrer Kür, «es ist einfach nur traurig.» Und die 20-Jährige ergänzt: «Man kann sagen, dass das die anderen Läuferinnen nicht direkt betrifft, doch das tut es, weil wenn Athletinnen so etwas tun dürfen, dann fragen wir uns alle, warum wir überhaupt hier sind. Es ist einfach hart.»

Walijewas Mittun in der Kür hätte die Konkurrenz auch insofern getroffen, dass bei einem Rang unter den ersten drei von Walijewa im Anschluss auf eine Medaillenvergabe und -zeremonie verzichtet worden wäre, grosse Momente für jede Medaillengewinnerin.

So weit kam es nicht: Walijewa hielt dem Druck – die Augen der Sportwelt waren an diesem Donnerstag auf sie gerichtet– nicht stand. Die 15-Jährige verpatzte mehrmals die Landung, stürzte gar zweimal. Nach Platz 1 nach dem Kurzprogramm belegt Walijewa am Ende nur Rang 4. Ihre Landsfrauen Anna Scherbakowa und Alexandra Trusowa gewannen Gold und Silber, die Japanerin Kaori Sakamoto holte überraschend Bronze.

Paganini misslingt die Kür

Und Paganini? Sie zeigte eine enttäuschende Kür. Nach Platz 19 nach dem Kurzprogramm verlor Paganini noch drei Plätze und wurde 22. Die US-Schweizerin, die in Zürich-Oerlikon trainiert, verpasste gleich zu Beginn die 3-fach/3-fach-Kombination und vermochte diese später nicht mehr einzubauen. Das kostete sie viele Punkte, zudem gab es weitere Abzüge für Elemente, die nicht den Schwierigkeitsgrad aufwiesen, den sie geplant hatte. Mit 168,91 Punkten blieb Paganini weit von ihrer persönlichen Bestleistung von 192 Punkten entfernt, die sie 2020 an der EM erreicht hatte, als sie Vierte geworden war. Die Olympischen Spiele vor vier Jahren hatte sie als 21. abgeschlossen. (mos/tzi)

Alexia Paganini zeigt sich von der Entscheidung enttäuscht, dass Konkurrentin Kamila Walijewa and en Spielen starten darf.

Curling: Schweizerinnen gewinnen Round Robin

Das Schweizer Curling-Team um Skip Silvana Tirinzoni schliesst die Vorrunde im Olympiaturnier auf dem 1. Platz ab. Zum Abschluss der Round Robin gewannen die Schweizerinnen gegen Japan 8:4. Die Entscheidung fiel im 9. End, als Alina Pätz mit einem genial gespielten letzten Stein ein Dreierhaus schreiben konnte.

Pätz musste ab dem 7. End die Rolle des Skip einnehmen. Tirinzoni kämpfte erneut mit Wadenproblemen, die sich am Mittwoch im Spiel gegen Südkorea erstmals bemerkbar machten. Carole Howald kam als Ersatzspielerin zum Zug.

Switzerland skip Silvana Tirinzoni, 2nd right, and her teammates Esther Neuenschwander, left, Melanie Barbezat, 2nd left, and Alina Paetz, right, celebrate after defeating the South Korea team during the women's Round Robin game between South Korea and Switzerland at the National Aquatics Centre at the 2022 Olympic Winter Games in Beijing, China, on Wednesday, February 16, 2022. (KEYSTONE/Salvatore Di Nolfi)

Im Halbfinal am Freitag um 13.05 Uhr Schweizer Zeit treffen die Schweizerinnen erneut auf Japan. Einem Start von Tirinzoni sollte nichts im Wege stehen. (heg)

Eishockey: Kanadierinnen holen Titel zurück

Kanadas Eishockeyanerinnen sind wieder die Nummer 1. Im Final bestätigten die «Ahornblätter» die im Turnierverlauf gezeigten Leistungen und liessen den USA keine echte Chance. Obwohl die US-Ladies in der Schlussphase alles auf eine Karte setzten, konnten sie das Skore nur noch verkürzen. Der Anschlusstreffer fiel 13,5 Sekunden vor Schluss und damit zu spät.

Canada celebrates defeating the United States in the women's gold medal hockey game at the 2022 Winter Olympics, Thursday, Feb. 17, 2022, in Beijing. (AP Photo/Jae C. Hong)

Für Kanadas Frauen war es der fünfte Olympiatitel. Und vor allem die Revanche für 2018: In Pyeongchang waren sie dem Erzrivalen nach Penaltyschiessen unterlegen. Etwas freuen können sich auch die Schweizerinnen. Sie waren den Kanadierinnen im Halbfinal zwar deutlich unterlegen, hatten aber immerhin drei Tore erzielt. Das ist im Turnierverlauf niemandem sonst gelungen. (mke)

Ski Freestyle: Ein Schweizer im Halfpipe-Final

Freeskier Robin Briguet überstand die Qualifikation bei den Männern in der Halfpipe. Der 22-jährige Walliser klassierte sich als Elfter für den Final vom Samstagmorgen. Nach 72,25 Punkten im ersten Durchgang konnte sich Briguet im zweiten Durchgang nicht mehr verbessern. Er verlor bei einer Landung einen Ski. Das gleiche Schicksal erlebte Rafael Kreienbühl. Seine 60,50 Punkte aus dem ersten Durchgang reichten nicht für die Final-Qualifikation. Kreienbühl wurde 15. – nur die besten Zwölf kommen weiter. (heg)

Allgemeines: Schelling trotz Glanzresultat nicht in Athletenkommission

Die ehemalige Eishockey-Nationaltorhüterin Florence Schelling ist knapp nicht in die IOK-Athletenkommission gewählt worden. Die Athletinnen und Athleten, die in Peking unter 16 Kandidatinnen und Kandidaten wählen konnten, entschieden sich für den ehemaligen Biathleten Martin Fourcade aus Frankreich sowie die schwedische Alpinfahrerin Frida Hansdotter. Schelling fehlten 75 Voten.

Mehr als 80 Prozent der Wahlberechtigten gaben zwischen dem 27. Januar und 16. Februar ihre Stimme ab. Das klar beste Resultat erzielte Fourcade: Der fünffache Olympiasieger, 13-fache Weltmeister und siebenfache Gesamtweltcup-Sieger aus Frankreich erhielt 971 von 2307 möglichen Stimmen. Hansdotter, Slalom-Olympiasiegerin in Pyeongchang, kam auf 694 Voten, Schelling auf deren 619. (mke)

Ski Freestyle: Fanny Smith als Zweite in die K.o.-Phase

Skicrosserin Fanny Smith ist für die entscheidende Wettkampfphase gerüstet. Die Medaillenkandidatin liess sich im Setzungslauf die zweitbeste Zeit notieren. Schneller war nur die Schwedin Sandra Näslund.

Auch Talina Gantenbein und Saskja Lack schlugen sich mit den Rängen 9 und 13 gut. Um 7 Uhr Schweizer Zeit werden die Achtelfinals gestartet, direkt anschliessend folgen die weiteren Runden. (mke)

Curling: Schweizer gewinnen zum Abschluss

Das Schweizer Männerteam hat sich versöhnlich vom Olympiaturnier verabschiedet. Die Equipe um Skip Peter de Cruz bezwang im letzten Round-Robin-Spiel Schweden 10:8. Die Schweizer gerieten im ersten End gleich 0:3 in Rückstand, kämpften sich aber in die Partie zurück und drehten das Spiel dank einem Dreierhaus im letzten End. De Cruz weinte danach Tränen, weil ihm bewusst war, dass er mit Schweden und Kanada zwei Teams bezwang, die im Gegensatz zur Schweiz im Halbfinal stehen. (heg)

BEIJING, CHINA - FEBRUARY 17: An emotional Benoit Schwarz of Team Switzerland reacts after defeating Team Sweden during the Men’s Curling Round Robin Session on Day 13 of the Beijing 2022 Winter Olympic Games at National Aquatics Centre on February 17, 2022 in Beijing, China. (Photo by Justin Setterfield/Getty Images)

Familien-Reunion im olympischen Dorf

Die Olympischen Spiele sollen Menschen aus aller Welt vereinen. So ganz mag das zu den Spielen in China nicht passen, im Fall von den Kanadiern Jeff und Liam Mather trifft es aber zu. Jeff und sein Sohn haben sich seit über zwei Jahren nicht mehr gesehen, denn Liam arbeitet in Peking für einen Online-Händler, sein Vater in Kanada. Im Juli 2019 war Liam letztmals zu seiner Familie nach Kanada gereist, seither war er wegen der Pandemie von ihr getrennt. Nun trafen sich Vater und Sohn im olympischen Dorf erstmals wieder.

Jeff gehört nämlich zum Team, das die Spiele für das kanadische Fernsehen überträgt, bereits zum neunten Mal ist er auf diese Weise an Olympia dabei. In Peking durfte sich sein Sohn dem Produktionsteam für die Spiele anschliessen. Liam fühle sich «überglücklich über diese Möglichkeit». Es sei «fantastisch, dass wir uns nicht nur sehen, sondern jeden Tag miteinander arbeiten dürfen», fügte der Vater im Interview mit der Nachrichtenagentur Reuters hinzu.

Doch die beiden haben auch Zeit, ihr Wiedersehen zu geniessen. Den freien Tag nutzten Jeff und Liam, um sich einige Snowboard-Wettbewerbe vor Ort anzuschauen. Besonders freuten sie sich über die Bronzemedaille ihrer Landsfrau Meryeta Odine im Snowboard Cross, die sie live miterlebten.

Damit es dazu kam, musste vor allem Jeff einige Hürden nehmen: «Es gab viele Vorgaben zu erfüllen, wie die dreifache Impfung, keine engen Kontakte. Es war sehr stressig.» Es habe sich aber gelohnt, um seinen Sohn nach so langer Zeit wieder in die Arme schliessen zu können. Liam hielt es für sehr unwahrscheinlich, dass alles klappen würde, umso glücklicher sei er über das Wiedersehen. Die Spiele in China haben also doch eine einende Wirkung. (nih)

Aerials: Russland umarmt die Ukraine

Der Skiakrobat Oleksandr Abramenko hat in Peking Silber gewonnen. Dazu gratulierte ihm der russische Bronzemedaillen-Gewinner Ilia Burov mit einer Umarmung. In der Welt des Sports ist das eine Alltagsgeste – in diesem Fall jedoch mehr. Seit Wochen herrschen im Russland-Ukraine-Konflikt so grosse Spannungen, dass eine Umarmung zwischen zwei Sportlern der beiden Länder um die Welt geht. (saw)

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Langlauf: Valentina Kaminska ist der nächste Doping-Fall

Die Olympischen Winterspiele in Peking haben ihren zweiten Doping-Fall. Die ukrainische Langläuferin Valentina Kaminska wurde nach Angaben der Internationalen Test-Agentur (Ita) vom Mittwoch positiv auf verbotene Substanzen getestet. Die 34-Jährige sei über den Fall informiert und bis zur Klärung suspendiert worden. Sie darf während der Winterspiele weder an Wettkämpfen noch an Trainings- oder Betreuungsmassnahmen oder an sonstigen Aktivitäten teilnehmen, hiess es in der Mitteilung.

Die 34-jährige Kaminska hatte schon an den Winterspielen 2014 in Sotschi und 2018 in Pyeongchang teilgenommen. Bei den Wettbewerben im chinesischen Zhangjiakou hatte sie über zehn Kilometer im klassischen Stil Platz 79 und im Sprint Rang 70 belegt. Mit der Staffel war sie 18. geworden.

Kaminska hat laut Ita das Recht, die Verhängung der vorläufigen Sperre vor dem Schiedsgericht des Internationalen Sportgerichtshofs anzufechten und eine Analyse der B-Probe zu verlangen. Zuvor war bereits der iranische Ski-Rennfahrer Hossein Saveh Shemshaki bei einer Dopingkontrolle positiv getestet worden.

Für grossen Wirbel sorgt bei den Winterspielen die Doping-Affäre um die russische Eiskunstläuferin Kamila Walijewa. Die Gold-Favoritin bei den Damen war allerdings bereits im Dezember positiv auf ein verbotenes Herzmittel getestet worden. Ihr Dopingvergehen wurde jedoch erst während Olympia in Peking bekannt. (dpa)

DPA/Sportredaktion