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Slalom in Levi
Vlhova brillant – nur eine Schweizerin kann lachen

LEVI, FINLAND - NOVEMBER 11: Petra Vlhova of Team Slovakia takes 1st place during the Audi FIS Alpine Ski World Cup Women's Slalom on November 11, 2023 in Levi, Finland. (Photo by Christophe Pallot/Agence Zoom/Getty Images)
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Petra Vlhova gegen den Rest – so könnte man den ersten Slalom des Winters umschreiben. Was die Slowakin im tief verschneiten Levi zeigt, verdient allerhöchsten Respekt. Die Zweitklassierte Lena Dürr und Katharina Liensberger auf Rang 3 verlieren rund eineinhalb Sekunden auf sie.

Eigentlich kann sich Vlhova nun einen Schlitten besorgen und in einem Monat viele Kinder glücklich machen. Denn als Siegerin erhält sie in Levi ein Rentier, und am Samstag reüssiert sie hier zum sechsten Mal. Damit zieht die 28-Jährige mit Mikaela Shiffrin gleich. Die Amerikanerin, die sich letzte Woche bei einem Sturz eine Knochenprellung zugezogen hat, wird Vierte.

Wie sehr Shiffrin und Vlhova den Stangenwald im Griff haben, zeigt folgender Fakt: Das letzte Mal, dass beim traditionellen Auftakt in Levi nicht eine der beiden zuoberst auf dem Podest stand, war 2014 – es reüssierte mit Tina Maze eine andere Ausnahmekönnerin.

Wer sieht, wie Vlhova in Lappland brilliert, und weiss, wie ehrgeizig Shiffrin ist, kann davon ausgehen, dass sich die beiden in den nächsten Monaten ein packendes Duell um die kleine Kristallkugel liefern werden.

Die schönste Geschichte des Tages schreibt aber Liensberger. Zum ersten Mal seit März 2022 schafft es die Österreicherin wieder auf ein Weltcup-Podest. Gerade die Art und Weise, wie sie im zweiten Lauf den Steilhang meistert, verdient das Prädikat Extraklasse. Und wie gut ihr das tut, demonstriert Liensberger im Ziel mit breitem Grinsen und der Hand auf dem Brustkorb – als wolle sie demonstrieren: Mir ist ein riesiger Stein vom Herzen gefallen. «Es ist eine Riesenerleichterung und wunderschön», sagt Liensberger im ORF-Interview.

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Denn hinter ihr liegen schwierige Zeiten: Im vergangenen Winter stand die Slalom-Weltmeisterin von 2021 nicht ein einziges Mal auf dem Podest, schaffte es überhaupt nur zweimal in die Top Ten und wurde im WM-Slalom 20. Vier Trainer in 15 Monaten verbrauchte die 26-Jährige, darunter mit Livio Magoni jenen Mann, der Maze und Vlhova an die Spitze geführt hatte.

Nun ist sie unter dem neuen Cheftrainer Roland Assinger wieder voll in die Technik-Equipe integriert worden – und das scheint ihr offensichtlich gutzutun. «Ein Dankeschön an das ganze Team. Es war wichtig, in mein Skifahren zu kommen und bei mir zu bleiben. Die letzten Monate waren nicht einfach, es kostet Kraft und Mut für einen Neuanfang.»

Nur Meillard überzeugt

Immerhin eine Schweizerin kann in Levi strahlen. Melanie Meillard überzeugt als Siebte und zeigt damit, dass es für sie nach schwierigen Zeiten und zwei Knieoperationen wieder aufwärts geht. «Es ist richtig cool, einen solchen Saisonstart zu haben. Das hätte ich nie geglaubt. Ich nehme das gerne mit», sagt sie im SRF-Interview.

Weniger zu lachen haben ihre Teamkolleginnen: Wendy Holdener kommt überhaupt nicht auf Touren und wird Zwölfte. «Bei einigen Toren habe ich mich nicht getraut, durchzuziehen», meint sie. Camille Rast, die nach einem verkorksten Winter von Salomon zu Head zurückgewechselt hat, und Michelle Gisin, die in dieser Saison ihren Fokus auf die Speeddisziplinen setzt, runden den zwiespältigen Auftritt der Schweizerinnen mit den Rängen 18 und 21 ab.