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Corona trifft Flugsicherung hart
Skyguide mit historischem Verlust

Die Pandemie hatte praktisch keine Auswirkungen auf die Flüge der Schweizer Luftwaffe und die militärische Flugsicherung von Skyguide, wie hier in Payerne.
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Die Corona-Pandemie hat die Schweizer Flugsicherung Skyguide hart getroffen. Zeitweise ging das Verkehrsvolumen um bis zu 95 Prozent zurück. Das Geschäftsergebnis weist einen historischen Verlust von 164 Millionen Franken aus.

Der Luftverkehr reduzierte sich im durch Skyguide kontrollierten Luftraum im vergangenen Jahr um 60 Prozent gegenüber 2019, wie Skyguide am Freitag mitteilte. Da sich Skyguide üblicherweise zu 80 Prozent aus den Einnahmen von Überflug- und Landegebühren finanziere, sei der Ertrag um 36 Prozent auf 280 Millionen Franken zurückgegangen (Vorjahr: 438,7 Millionen Franken).

Der Betriebsaufwand blieb mit 439,4 Millionen Franken praktisch gleich. Das Nettoergebnis beträgt -164,2 Millionen Franken (Vorjahr: -4,0 Millionen Franken).

Der Einbruch des Luftverkehrs im von Skyguide bewirtschafteten Luftraum war in den Monaten April mit einem Rückgang von 93 Prozent und Mai mit einem Minus von 91 Prozent besonders markant, wie es weiter hiess.

Luftwaffe nicht betroffen

Die Pandemie hatte hingegen praktisch keine Auswirkungen auf die Flüge der Schweizer Luftwaffe und die militärische Flugsicherung von Skyguide. Die Luftwaffe führte ihre Trainingsflüge und Luftpolizei-Einsätze auch während der Pandemie ohne Unterbruch durch. Die militärischen Flugbewegungen nahmen im Jahr 2020 lediglich um 2,9 Prozent auf 91'803 ab (2019: 94'519).

Skyguide überwacht den Schweizer Luftraum im zivilen sowie militärischen Bereich und befindet sich im Eigentum des Bundes. Seit dem ersten Januar ist neu der Luftpolizeidienst 24 Stunden am Tag in Bereitschaft.

Der Flugsicherung erhält für das laufende und das nächste Jahr insgesamt bis zu 400 Millionen Franken Bundeshilfe. Diese Hilfe sei an Sparpläne sowie die Erhöhung des Rentenalters der Flugverkehrsleitenden geknüpft, hiess es weiter.

SDA