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Teambewerb an der Ski-WM
Die Schweiz holt Silber – auch dank einer Provokation aus Österreich

Die Silbermedaillengewinner Luca Aerni, Delphine Darbellay, Wendy Holdener und Thomas Tumler aus der Schweiz posieren während der Siegerehrung nach dem grossen Finale gegen Italien bei den FIS Alpine Ski-Weltmeisterschaften 2025 in Saalbach-Hinterglemm, Österreich. Alle tragen rote Skianzüge und halten Medaillen.

Nun ja, es ist nur der Teambewerb, die elftwichtigste von elf Disziplinen an dieser WM, mit Respektabstand zur zehnten. Beigemüse im Programm, sagen viele. Doch auch das Beigemüse soll ja weg vom Teller.

Und wie hungrig die Delegation von Swiss-Ski in Saalbach ist, verdeutlicht sich bereits bei erster Gelegenheit: Die Schweiz holt Silber, geschlagen nur von der überraschenden italienischen Equipe. 2:2 endet der Final am frühen Abend, die Schweizer aber verlieren, weil sie nach Addition der besten Frauen- und Männerzeit das Nachsehen haben.

Dennoch ist es für die Schweiz ein wunderbarer Auftakt in die Titelkämpfe, die so erfolgreich werden sollen. Trotz deutlicher Führung im Nationencup durfte aus helvetischer Sicht nicht zwingend mit dem Medaillengewinn gerechnet werden, zu unberechenbar ist das Parallel-Format, in der Vergangenheit haben denn auch öfter Aussenseiter überzeugt. Die Schweiz wiederum hat es zuvor bei neun Austragungen nur zweimal aufs Podest geschafft.

Tumler zweimal im Fokus

Nun reicht es Wendy Holdener, Delphine Darbellay, Luca Aerni und Thomas Tumler also zu Silber, und es ist Routinier Tumler, der die ganze Bandbreite an Emotionen bedient. Im Viertelfinal gegen Deutschland gleicht er gegen Linus Strasser in extremis zum 2:2 aus; dank seiner Fabelzeit (24:06), dem schnellsten Lauf überhaupt, kommt die Schweiz weiter.

Im Final wiederum könnte der 35-Jährige, der erst seine zweite WM bestreitet, mit einem Sieg über Alex Vinatzer Gold sichern, er stösst beim Start aber etwas zu früh ab und bleibt hängen – der Rückstand ist nicht mehr wettzumachen. Beim Bündner aber überwiegt der Stolz, und er verrät auch das Erfolgsrezept: «Nach dem Einfahren habe ich im österreichischen Radio gehört, dass die Österreicher gute Chancen hätten, weil die Schweizer bei den Männern nur mit einem B-Team antreten würden. Das hat Luca und mich so richtig motiviert.»

Aerni und Tumler gewinnen dann tatsächlich zwei von drei Läufen. Und Österreich? Scheitert nach einem Freilos bereits im Viertelfinal an Bronze-Gewinner Schweden. Nichts da also mit einem Stimmungsmacher zum Start, Fahrer wie Trainer sind ein erstes Mal bedient und scheitern beim Versuch, das Ausscheiden kleinzureden.

Viele Stars fehlen

Der Modus hat in den letzten Jahren immer mal wieder geändert im Teambewerb, was gewiss nicht zur Erhöhung des Ansehens beigetragen hat. Gerüchten zufolge wird die Disziplin in Saalbach nur ausgetragen, weil die FIS der Vermarktungsagentur Infront elf Rennen versprochen habe. Es fehlen wie erwartet diverse Stars, wobei der Teamevent bei vergangenen Titelkämpfen auch schon schwächer besetzt war.

Die Schweiz muss ohne Marco Odermatt, Loïc Meillard und Camille Rast auskommen, mit Delphine Darbellay, die im Final einen Punkt holt, gehört eine 22-Jährige zur Equipe, die im Weltcup noch ohne zählbares Ergebnis dasteht, sich nun aber WM-Medaillengewinnerin nennen darf. Dass Swiss-Ski weder eine Ersatzfahrerin noch einen Ersatzfahrer nominiert, sagt gewiss auch etwas über den Stellenwert der Veranstaltung aus. Im Erfolg ist Kritik jedoch unangebracht. Zumal die Schweiz im Halbfinal mit den USA den Titelverteidiger bezwingt.

Und wenn es noch jemanden hervorzuheben gilt im Silber-Team, dann ist das Wendy Holdener. Einmal mehr stellt sie sich in den Dienst der Equipe, wie immer seit 2015, sie gewinnt ihre siebte (!) WM-Medaille und jubelt ausgelassen. Sehr cool sei dieser Start, sagt die Schwyzerin. «Heute brauchte ich das Team, ich habe mich nicht immer wohlgefühlt. Aber wir haben alle bis zum Schluss gekämpft.»

Schweiz vs. Deutschland

Weiter gehts in Saalbach, die Schweiz greift jetzt ein in diesem Team-Event. Wendy Holdener trifft als Erstes auf Fabiana Dorigo. Die Schwyzerin startet stark, liegt bald vor der Deutschen. Das ist ein souveräner Sieg für Holdener, mit 1,08 Sekunden Vorsprung. 1:0 für die Schweiz.

Duell Nummer 2: Luca Aerni gegen Fabian Gratz. Die beiden sind lange gleich auf – doch dann setzt sich Gratz ab, 1:1. Gratz war 48 Hundertstel schneller als Aerni. Jetzt wirds ganz spannend.

Viertelfinal-Duelle

Die Duelle im Viertelfinal lauten damit:

Schweiz vs. Deutschland; USA vs. Norwegen; Italien vs. Frankreich; Schweden vs. Österreich.

Bevor es hier in Saalbach sportlich weitergeht, findet die Eröffnungsfeier ihre Fortsetzung. Bald aber geht es hier weiter mit dem Duell der Schweiz gegen die starken Deutschen.

Schweden vs. Tschechien

Nun trifft Sara Hector auf Barbora Novakova. Hector macht das souverän – und auch Novakova stürzt. 3:0 für Schweden, der Viertelfinaleinzug ist damit perfekt. Dort trifft Schweden auf Österreich, das wie die Schweiz ein Freilos hatte in der ersten Runde.

Dass der Tscheche Marek Muller gegen Kristoffer Jakobsen das letzte Duell gewinnt, spielt keine Rolle mehr.

Schweden vs. Tschechien

Schon sind wir beim letzten Achtelfinal angelangt. Den Auftakt macht Estelle Alphand gegen Tereza Koutna. Die Schwedin macht das souverän, Alphand ist 1,30 Sekunden schneller, 1:0.

Fabian Ax Swartz gegen Aldo Tomasek lautet der nächste Zweikampf. Auch hier ist der Schwede stärker einzustufen. Er braucht nicht allzu viel zu riskieren, Tomasek stürzt schon früh in diesem Lauf. 2:0 für Schweden.

Frankreich vs. Grossbritannien

Der dritte Zweikampf findet zwischen Marie Lamure und Lois Jackson statt. Auch Lamure ist klar favorisiert. Sie gewinnt mit 1,78 Sekunden Vorsprung, 3:0 für Frankreich. Der Viertelfinaleinzug ist fix.

Auch hier geht es im vierten Duell um nichts. Der Franzose Thibaut Favrot zieht durch, während Calum Langmuir ziemlich spektakulär abfliegt. Aber der Brite bleibt unverletzt. 4:0 für Frankreich.

Frankreich vs. Grossbritannien

Der vorletzte Achtelfinal ist gestartet. Clara Direz trifft auf die Engländerin Giselle Gorringe und ist klar favorisiert. Direz aber hat einige Mühe, und siegt dennoch mit 36 Hundertsteln Vorsprung. 1:0 für Frankreich.

Weiter gehts mit Leo Anguenot gegen Owen Vinter. Der Brite stürzt, Anguenot stellt auf 2:0 für Frankreich.

Italien vs. Ukraine

Duell Nummer 3 zwischen Giorgia Collomb und Kateryna Shepilenko: Shepilenko scheidet aus, 3:0 für Italien. Damit steht der Viertelfinaleinzug fest.

Das vierte Duell, in dem es um nichts mehr geht, entscheidet Filippo Della Vite gegen Roman Tsybelenko für sich, 4:0 für Italien.

Italien vs. Ukraine

Im nächsten Achtelfinal trifft Italien auf die Ukraine. Den Auftakt macht Lara Della Mea gegen Anastasiia Shepilenko. Die Italienerin ist 1,49 Sekunden schneller. 1:0 für Italien.

Jetzt ist Alex Vinatzer an der Reihe, er trifft auf Maksym Mariichyn. Auch dieser Zweikampf geht klar an Italien, Vinatzer gewinnt mit 3,04 Sekunden Vorsprung. 2:0 für Italien.

Norwegen vs. Argentinien

Duell Nummer 3: Madeleine Sylvester-Davik gegen Nicole Begue. Die 18-jährige Norwegerin ist deutlich schneller und gewinnt mit 2,45 Sekunden Vorsprung. 2:1 für Norwegen.

Und Edeltechniker Atle Lie McGrath soll nun den Viertelfinaleinzug gegen Tiziano Gravier sichern. Der Argentinier hält gut mit und gewinnt gar mit 19 Hundertsteln Vorsprung, 2:2 – wegen der besseren Zeiten schafft es Norwegen dennoch in den Viertelfinal.

Norwegen vs. Argentinien

Auch im dritten Achtelfinal gibt es einen klaren Favoriten: Norwegen. Den Auftakt macht Thea Louise Stjernesund gegen Francesca Baruzzi Farriol. Stjernesund ist 61 Hundertstel schneller. 1:0 für Norwegen.

Nun trifft Timon Haugan auf Sebastiano Gastaldi. Haugan macht das ganz souverän – zumindest bis kurz vor dem Ziel. Dann scheidet er aus. Ein Geschenk für Argentinien, 1:1.

USA vs. Polen

Das dritte Duell lautet Nina O’Brien gegen Magdalena Luczak. Die Amerikanerin startet deutlich besser – und gewinnt mit 38 Hundertsteln Vorsprung. 2:1 für die USA.

Im vierten und letzten Duell kämpft der Amerikaner Isaiah Nelson gegen Stanislaw Sarzynski. Nelson setzt sich klar durch, 3:1 für die USA, die in den Viertelfinal einzieht.

USA vs. Polen

Der zweite Achtelfinal ist gestartet. Und die USA hat einige Hochkaräter im Team. Den Auftakt macht Paula Moltzan gegen Maryna Gasienica-Daniel. Moltzan gewinnt mit 63 Hundertsteln Vorsprung. 1:0 für die USA.

Auch River Radamus ist gegen den Polen Piotr Habdas klarer Favorit. Radamus aber gerät in Rücklage, Habdas gewinnt mit 3 Zehnteln Vorsprung. Das ist die erste grosse Überraschung.

Deutschland vs. Slowenien

Das Duell Nummer 3 bestreitet Fabiana Dorigo (GER) gegen Taja Presern. Und Dorigo stellt auf 3:0 für ihr Team. Deutschland trifft damit im Viertelfinal auf die Schweiz.

Trotzdem wird das vierte Duell auch ausgetragen. Fabian Gratz schlägt Martin Cater, der Sieg Deutschlands könnte deutlicher nicht sein.

Deutschland vs. Slowenien

Der erste Achtelfinal ist gestartet. Favorit ist klar die deutsche Equipe. Teamleaderin Lena Dürr startet schon einmal mit einem Sieg gegen Nika Tomsic, 9 Zehntel Vorsprung hat sie im Ziel.

Dann misst sich Linus Strasser mit Anze Gartner. Er ist gar 1,11 Sekunden schneller als sein Gegner. 2:0 für Deutschland.

Herzlich willkommen

In Saalbach-Hinterglemm werden heute die ersten WM-Medaillen vergeben. 14 Teams kämpfen im Teambewerb um die Plätze auf dem Podest. Der Event startet mit folgenden Achtelfinals: Deutschland vs. Slowenien; USA vs. Polen; Norwegen vs. Argentinien; Italien vs. Ukraine; Frankreich vs. Grossbritannien; Schweden vs. Tschechien. Gastgeber Österreich sowie die Schweiz haben ein Freilos und steigen erst im Viertelfinal in den Wettkampf ein.

Für die Schweiz am Start sind Wendy Holdener, die junge Walliserin und WM-Debütantin Delphine Darbellay sowie Luca Aerni und Thomas Tumler. Die Mission Medaillenjagd dürfte ziemlich herausfordernd werden für das Schweizer Quartett. Denn es trifft im Viertelfinal auf den Sieger aus dem Duell Deutschland gegen Slowenien. Die Deutschen sind dabei klar zu favorisieren und mit ihrem Team, angeführt von Linus Strasser und Lena Dürr, überhaupt Kandidaten für die Medaillenplätze. Fabian Gratz, Fabiana Dorigo, Jessica Hilzinger und Anton Grammel vervollständigen die deutsche Equipe.