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Super-G der Männer in Bormio
Odermatt lässt die Konkurrenz wieder verzweifeln

BORMIO, ITALY - DECEMBER 29: Marco Odermatt of Team Switzerland takes 1st place during the Audi FIS Alpine Ski World Cup Men's Super G on December 29, 2023 in Bormio, Italy. (Photo by Christophe Pallot/Agence Zoom/Getty Images)
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Sie ist steil und eisig. Die Pista Stelvio verlangt den Athleten alles ab. Doch wer Marco Odermatt diesen Super-G bestreiten sieht, könnte meinen, es handle sich um die einfachste Sache der Welt.

So langsam aber sicher gehen die Superlative aus, um die Leistungen des Nidwaldners zu würdigen. Am Vortag verpasste er in der Abfahrt den ersten Sieg nur um neun Hundertstel. Dieses Mal lässt er keine Zweifel über den Ausgang des Rennens offen. 0,98 Sekunden liegen zwischen ihm und dem Zweitplatzierten Raphael Haaser, Aleksander Kilde wird mit 1,3 Sekunden Rückstand Dritter.

Nach Platz 3 zum Saisonauftakt in Gröden steht Odermatt damit wieder dort, wo er nach einem Super-G meist steht – zuoberst auf dem Podest. Im vergangenen Winter entschied er sechs von acht Rennen für sich, stellte mit den meisten Siegen und Punkten (740) einen Rekordwert in dieser Disziplin auf. Das letzte Mal, dass sich Odermatt ausserhalb der Top 3 klassierte, war im März 2022 in Kvitfjell.

Er fährt eine Linie wie kein anderer

Warum er die Konkurrenz dermassen im Griff hat, demonstriert er in Bormio einmal mehr. Mit der Startnummer 14 ausgestattet, hat Odermatt genug Zeit, um die Konkurrenten zu beobachten. Gerade auch, wie diese die Schlüsselstelle Carcentina fahren. «Und ich wusste, dass dort bei der Einfahrt mehr möglich ist, als ich es bei ihnen gesehen habe», hält er im SRF-Interview fest. Ausser im ersten Sektor fährt Odermatt auch überall Bestzeit.

Bei 28 Siegen im Weltcup steht Odermatt nun. Damit liegt er in der Allzeit-Bestenliste auf Platz 13 – mit erst 26. Im neuen Jahr startet er in Abfahrt, Super-G und Riesenslalom mit dem roten Trikot des Leaders. Gerade die Führung in der Königsdisziplin freut ihn. «Das ist ein Traum, der wahr wird. Ich war ein Fan von Didier Cuche, und er trug oft rot», sagt er.

Odermatt macht keinen Hehl daraus, dass er den Leaderposten verteidigen will. Das klingt wie Musik in den Ohren der Schweizer Skifans, denn als nächstes stehen die Klassiker von Adelboden und Wengen an.

Schweizer glänzen – Italiener leiden

Die Schweizer zeigen sich in diesem letzten Rennen des Jahres generell von der besten Seite. Justin Murisier egalisiert als Fünfter sein Bestergebnis im Super-G, Loïc Meillard (8.), Gino Caviezel (10.), Stefan Rogentin (12.), Marco Kohler (13.) und Niels Hintermann (15.) runden das starke Teamergebnis ab. Dabei sind nicht alle zufrieden mit ihrem Auftritt. «Ein Podestplatz wäre möglich gewesen», sagt Murisier, von «ein, zwei Schnitzern, die weh tun», spricht Caviezel.

Die Italiener wären froh, könnten sie nach dem Heimrennen über derlei Dinge klagen. Ihr Auftritt missglückt komplett. Dominik Paris – mit sieben Triumphen Rekordsieger in Bormio – stürzt nach der Abfahrt auch im Super-G. Mattia Casse und Christof Innerhofer erreichen das Ziel ebenso nicht. Wobei es den 39-Jährigen übler erwischt. Nach einer Bodenwelle verliert er die Kontrolle, knallt mit dem Kopf voll in ein Tor und danach ins Sicherheitsnetz. Das Rennen muss länger unterbrochen werden, um Innerhofer mit dem Helikopter zu bergen. Wie der italienische Verband später meldet, hat er sich eine Schnittwunde an der Wade zugezogen.

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