Frauen-Abfahrt in ZauchenseeGut-Behrami verpasst das Podest – Goggia siegt
Die Tessinerin vergibt im letzten Streckenteil eine bessere Klassierung und wird 6. Zuoberst auf dem Podest steht die italienische Dominatorin.
Bis zur letzten Zwischenzeit lag Lara Gut-Behrami auf Podestkurs. Zweite war sie dort gewesen. Doch im letzten Streckenteil fehlte der Abfahrtssiegerin von Zauchensee im Jahr 2022 der Speed etwas. Am Schluss gab es Rang 6 für die Tessinerin. «Es war eine gute Fahrt, und ich bin in den technischen Passagen solid gefahren», bilanzierte Gut-Behrami im TV-Interview. «Aber im unteren Teil habe ich die Ski einmal mehr zu spät laufen lassen und verliere deshalb Zeit.»
Nur 8 Hundertstel langsamer als Gut-Behrami war Michelle Gisin auf Rang 8. Die Engelbergerin überzeugte bereits am Start auf dem Gamskogel. Die Athletinnen stürzen sich den steilen Hang hinunter und beschleunigen von 0 auf 100 km/h innerhalb von vier Sekunden. Bei der ersten Zwischenzeit war Gisin sogar 15 Hundertstel schneller als die Siegerin.
Diese trägt die rote Startnummer der Disziplinführenden und heisst Sofia Goggia. Die Italienerin, am Freitag im Super-G mit ihrem Stil noch zu ungestüm gefahren, erwischte am Samstag einen besseren Tag. Den Grundstein für den Erfolg legte Goggia im oberen Streckenteil, wo ihr keine andere Fahrerin das Wasser reichen konnte. Hinter ihr klassierten sich mit Stephanie Venier und Mirjam Puchner zwei Österreicherinnen auf dem Podest. Für Letztere wird es etwas eng auf dem Treppchen. Sie muss den Platz mit Nicol Delago teilen. Die Italienerin fuhr gleich schnell wie Puchner und damit ebenfalls auf das Podest.
Goggia steht in ihrer erfolgreichen Karriere zum ersten Mal auf dem Podest in Zauchensee. Bisher war ein vierter Platz in der Abfahrt 2020 ihr bestes Resultat. Vor dem jetzigen Sieg standen vier Rangierungen auch vier Ausfälle gegenüber.
Mit Priska Nufer als Zehnte schaffte es eine dritte Schweizerin in die Top 10. Jasmine Flury klassierte sich direkt hinter ihr. Corinne Suter sucht nach ihren gesundheitlichen Problemen Anfang Saison weiter ihre Form. Sie verpasste im unteren Streckenteil ein Tor und schied aus. Eine Schrecksekunde erlebte Kajsa Vickhoff Lie, am Freitag im Super-G als Zweite noch auf dem Podest. Die Norwegerin stürzte nach einem weiten Sprung und prallte heftig in die Netze. Sie konnte zum Glück selbst aufstehen und ins Ziel fahren.
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