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Super-G Frauen in Zauchensee
Gut-Behrami bändigt das «Biest» – eine Österreicherin setzt ein Zeichen

epa11070898 Lara Gut-Behrami of Switzerland competes in the Women's Super G race at the FIS Alpine Skiing World Cup in Zauchensee, Austria, 12 January 2024.  EPA/CHRISTIAN BRUNA
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Eine Viertelstunde lang gab sie Auskunft nach dem Abfahrtstraining vom Donnerstag, und irgendwann fragte Cornelia Hütter: «Können wir nicht einfach über den Sport reden?»

Es ging an und für sich nur um Privates, Hütter wurde über die Beziehung ihrer Teamkollegin Stephanie Venier mit ihrem langjährigen Ex-Freund, dem österreichischen Speedfahrer Christian Walder, befragt. Diese wurde unlängst öffentlich, diverse Medien stürzten sich darauf. Viel Tamtam um nichts, hiess es allenthalben. Und ja: In Altenmarkt-Zauchensee geben die Einheimischen eine eindrückliche Antwort. 

Hütter gewinnt den Super-G, das Ersatz-Rennen des im Dezember ausgefallenen Bewerbs in St. Moritz. Dank einem beinahe magistralen Schlussteil bleibt sie neun Hundertstel vor der Norwegerin Kajsa Lie. Dritte wird Lara Gut-Behrami, die bei der letzten Zwischenzeit rund 15 Sekunden vor dem Ziel noch schneller unterwegs ist als die Siegerin. 

Suter tut sich schwer

Einmal mehr richtet es die Tessinerin also fürs Schweizer Team. Zum 80. Mal steht sie auf dem Podest im Weltcup, zum 35. Mal in einem Super-G – es sind mehr als eindrückliche Zahlen, und weil am Wochenende eine Abfahrt und ein zweiter Super-G auf dem Programm stehen, könnten sie weiter nach oben geschraubt werdeen. Die technisch anspruchsvolle Strecke im Salzburgerland, die gerne als «Biest» bezeichnet wird, ist auf die 32-Jährige zugeschnitten, in Altenmarkt-Zauchensee hat sie schon zweimal gewonnen.

Sie sei auf jeden Fall zufrieden, resümiert Gut-Behrami, im unteren Teil habe ihr der Speed gefehlt, da hätte sie feiner auf dem Ski stehen müssen. «Wieder einmal hat es bei der Besichtigung schwieriger ausgesehen, als es danach im Rennen tatsächlich war. In den Speed-Disziplinen fehlt mir noch die letzte Überzeugung, um ganz frech fahren zu können.»

Mit Joana Hählen (9.) und Abfahrts-Weltmeisterin Jasmine Flury (10.) klassieren sich zwei weitere Schweizerinnen in den Top 10. Nach wie vor etwas schwer tut sich Corinne Suter, die zu Beginn des Winters gesundheitlich angeschlagen war und das Trainingscamp in Nordamerika nicht mitmachen konnte. In Zauchensee muss sie sich mit Platz 13 begnügen, in einigen Passagen habe das Vertrauen gefehlt, sagt die Schwyzerin.

Spitzenplätze sind selten geworden bei der einstigen Speed-Dominatorin, im ganzen letzten Jahr etwa stand sie nur einmal auf dem Weltcup-Podest. Direkt vor ihr klassiert sich Stephanie Jenal, die Bündnerin bestreitet nach einer Knieverletzung ihr erstes Saisonrennen.

Goggia übertreibt es wieder

Und so sind es die Österreichern, die für die grossen Schlagzeilen sorgen – dieses Mal auch wieder primär für solche sportlicher Natur. Neben Hütter schaffen es drei weitere ÖSV-Athletinnen unter die besten 10, darunter auch die eingangs erwähnte Stephanie Venier. Wobei es nicht ohne einen herben Dämpfer geht: Teamkollegin Nadine Fest verliert nach einer Kurve die Balance und fädelt bei hohem Tempo ein, sie schreit vor Schmerz und wird mit dem Helikopter abtransportiert. Sie dürfte sich am Bein verletzt haben.

Auch Sofia Goggia fällt aus. Die Italienerin zeigt eine Fahrt, wie man sie oft von ihr gesehen hat: ungestüm, unkontrolliert und unsicher. Die rote Startnummer verliert sie an die Tagessiegerin Hütter. Goggias Landsfrau und Rivalin Federica Brignone wird hinter Gut-Behrami Vierte.

Nicht am Start ist Mikaela Shiffrin, sie war zuletzt krank und sagte, sie sei nicht in der Lage, solch eine Herausforderung in Angriff zu nehmen. Die Amerikanerin hat etwas schwierige Tage hinter sich: In Kranjska Gora fiel sie im Slalom aus, danach erkältete sie sich – und zu allem Übel kündigte US-Alpinchef Patrick Riml seinen Job. Der Österreicher ist ein Vertrauter Shiffrins.

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