Nach Doping WirbelSinner trennt sich von zwei Betreuern
Jannik Sinner steht nach dem Wirbel um zwei positive Dopingtests bei den US Open im Fokus. Vor Turnierstart greift der Italiener personell durch.
Jannik Sinner hat inmitten des Wirbels um seinen Freispruch nach zwei positiven Dopingtests kurz vor den US Open personelle Konsequenzen gezogen. Wie die Weltnummer 1 bei einer Pressekonferenz bestätigt, hat er sich von seinem Athletiktrainer Umberto Ferrara und Physiotherapeut Giacomo Naldi getrennt.
«Wegen der Fehler spüre ich nicht das Vertrauen, um mit ihnen weiterzumachen», sagte der 23-Jährige. «Ich hatte viel zu kämpfen die vergangenen Monate. Jetzt habe ich auf das Ergebnis gewartet und brauche einfach etwas frischen Wind.»
Eine Massage soll Schuld am positiven Befund sein
Nach zwei positiven Tests im März auf das verbotene anabole Steroid Clostebol und einer vorläufigen Suspendierung war Sinner nach Angaben der verantwortlichen Tennis-Agentur Itia von einem unabhängigen Gericht freigesprochen worden. Die Erklärung, dass das verbotene Mittel durch eine Massage versehentlich in seinen Körper gekommen sei, wurde als schlüssig angesehen.
Demnach habe sich Naldi eine Verletzung am Finger zugezogen und diese mit Trofodermin-Spray behandelt, das Clostebol enthält. Dieses habe Naldi von Ferrara erhalten. Sinner bedankte sich bei beiden für die zweijährige Zusammenarbeit. Es sei ein sehr schwerer Moment für ihn und sein Team gewesen – «und ist es immer noch.»
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Die Itia hatte den Freispruch und die Positivtests erst am Dienstag öffentlich gemacht. Die Welt-Anti-Doping-Agentur Wada will die Entscheidung «sorgfältig prüfen» und behält sich das Recht vor, gegebenenfalls Berufung beim Internationalen Sportgerichtshof in Lausanne einzulegen.
Sinner startet als topgesetzter Spieler in die US Open, die am Montag beginnen. Zuletzt hatte der 23-Jährige das Masters-1000-Turnier von Cincinnati in Ohio gewonnen.
DPA
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