Swiss Music Awards 2023Hecht, Sina, Zian – und eine Überraschung beim Best Hit
In Zug wurde die Schweizer Musikszene gefeiert und die erfolgreichsten Acts mit Betontrophäen ausgezeichnet. Das sind die Gewinnerinnen und Gewinner.
Sie sind eine kleine Institution geworden, wenn auch umstritten wegen ihrer kommerziellen Ausrichtung: Schon zum 16. Mal wurden gestern die erfolgreichsten Schweizer Musikerinnen und Musiker bei den Swiss Music Awards ausgezeichnet.
In der prestigeträchtigsten Kategorie Best Hit konnten sich L Loko x Drini mit dem Song «Will nomeh» durchsetzen. Im Livevoting zum Schluss der Show holten sie am meisten Stimmen. Ebenfalls im Rennen waren Hecht mit «Sommervögel» und EAZ & Xen mit «Motivé». Die Entscheidung war dieses Jahr offen wie selten, weil alle Nominierten auf grosse und engagierte Fangemeinden zählen können. In Sachen Streamingzahlen lagen die beiden Rapsongs vorn und fast gleich auf.
Die Walliser Mundartmusikerin Sina wurde zur besten Künstlerin gekürt – es ist ihr zweiter Swiss Music Award, nachdem sie 2019 bereits für ihre Karriere geehrt wurde. Sie setzte sich in ihrer Kategorie gegen Rapperin Loredana und Popsängerin Eliane durch. Als bester Künstler wurde Zian ausgezeichnet, ein Achtungserfolg für den 29-jährigen Basler mit den grossen Hymnen, der erst 2022 sein Debütalbum veröffentlicht hatte. Mit «Show You» war er im Vorjahr für den Hit des Jahres nominiert.
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Nach ihrem zweiten ausverkauften Hallenstadion-Konzert haben die Mundartlieblinge von Hecht den Preis als Best Group geholt, im Rennen um den Award für die beste Liveband mussten sie sich von den Büetzer Buebe (Gölä und Trauffer) geschlagen geben. Hecht haben nun insgesamt vier Swiss Music Awards gewonnen und gehören damit zu den erfolgreichsten Preisjägern in der Schweiz. Rekordsieger ist immer noch Stress mit neun Auszeichnungen, Patent Ochsner, Bligg und Bastian Baker kommen auf je sieben.
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Zum Best Act Romandie wurde die umtriebige Rapperin KT Gorique aus Martigny gewählt – in der Westschweiz-Kategorie machen die Veranstalter übrigens keine Unterteilung in weibliche und männliche Acts. Das erfolgreichste Album ist den Dialektrockern von Megawatt gelungen, es ist der zweite SMA für die Ostschweizer.
Bei den Preisen für aufstrebende Künstlerinnen und Künstler konnte Marius Bear von seinem ESC-Einsatz im letzten Jahr profitieren, er wurde als Best Breaking Act geehrt. Der Zürcher Mundartpopper Andryy erhielt einen SMA als Best Talent. Der Artist Award, der jeweils von den Musikschaffenden selbst vergeben wird, ging an die Luzernerin Tiffany Limacher alias To Athena.
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Live auf der Bühne waren nationale und internationale Künstlerinnen und Künstler zu hören: Das französische House-Duo Ofenbach, die millionenfach gestreamte Bernerin Illira, der frisch gekürte Newcomer Andryy sowie Baschi, der zu den erfolgreichsten Schweizer Popstars gehört – und trotzdem noch nie einen Betonklotz gewonnen hat.
Die Show hat sich in ihrer Geschichte immer wieder gewandelt, nach den kleinen Anfängen wurden die Betonklotztrophäen zeitweise im Hallenstadion verliehen. Seit 2022 richtet nun CH Media den Event aus, der Haussender 3+ überträgt die Verleihung – und hat sich vor der jüngsten Ausgabe für eine Weiterführung des Engagements bis 2025 verpflichtet. Mit der Livesendung, die in der Bossard Arena in Zug aufgezeichnet wird, hat man sich unter der neuen Führung nun für einen geografischen zentralen Standort und eine mittlere Grösse entschieden.
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