AboKlimaaktivist auf SkiSie schimpfen ihn «Umwelt-Terrorist», er lächelt zurück
Der österreichische Abfahrer Julian Schütter will nicht länger nur zusehen, wie die Gletscher wegschmelzen. Sein Engagement stösst auf Support – aber auch Widerstand.
Es war bei der ersten Abfahrt vor ein paar Wochen in Kitzbühel, als Julian Schütter das erste Mal für Aufmerksamkeit sorgte: Nur 15 Hundertstel trennten ihn, den 24 Jahre alten Neuling im Weltcup, im oberen Streckenabschnitt vom späteren Sieger, seinem österreichischen Kollegen Vincent Kriechmayr. Was Schütter nicht wissen konnte: Henrik Roa aus Norwegen, der kurz vor ihm gestartet war, lag da bereits verletzt im Zielbereich. Ein Pistenarbeiter musste Schütter abwinken, er konnte seinen vielversprechenden Lauf nicht zu Ende bringen.