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Sensationeller Sieg: Schweizer gewinnen WM-Gold im Degenfechten

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Im Viertelfinal schlugen sie Italien, im Halbfinal Weltmeister und Olympiasieger Frankreich.
Geballte Faust: Max Heinzer und die Schweizer holen WM-Gold.
Im bis zum Ende hochspannenden Final gegen das favorisierte Südkorea setzten sich die Schweizer mit 36:31 durch.
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Die Degenfechter schreiben Schweizer Sportgeschichte und holen erstmals Team-WM-Gold für die Schweiz im Fechten. Im chinesischen Wuxi gewinnen sie den Final gegen Südkorea um Einzel-Olympiasieger Park Sangyeong mit 36:31.

Das Schweizer Team bildeten Max Heinzer, Benjamin Steffen, Michele Niggeler und Lucas Malcotti. Im Final kam zunächst der vorherige Ersatzfechter Malcotti anstelle des Einzel-WM-Siebten Steffen zum Einsatz.

Spannung bis zum Ende

Der Walliser wies den Schweizern mit einem 5:4 zum Auftakt prompt den Weg zum Sieg. Der Tessiner Niggeler bot anschliessend eine herausragende Leistung im Schweizer Team. Er baute gegen Olympiasieger Park Sangyeong die Führung auf 10:7 aus und vergrösserte in seinem zweiten Gefecht mit einem 9:5 über Jung Jinsun die Führung gar auf 19:13.

Doch Minus-Bilanzen von Steffen und Heinzer liessen den Vorsprung vor dem abschliessenden Duell zwischen Steffen und Sangyeong bis auf einen Treffer schmelzen (25:24). Doch Steffen vollendete dann den Coup mit einem 11:7.

Herausragender Heinzer

Im Halbfinal gegen Frankreich war Max Heinzer die überragende Figur gewesen. Er übernahm mit einem Rückstand von 30:31 und führte im vorletzten Gefecht mit einem 10:2 über Alex Fava die Schweiz zu einer vorentscheidenden 40:33-Führung. Benjamin Steffen, der Olympia-Vierte und aktuelle WM-Siebte, liess dann mit einem 5:5 gegen Yannick Borel, den Einzel-Europameister der letzten drei Jahre, nichts mehr anbrennen.

Die Schweiz und Frankreich standen sich bereits im letztjährigen WM-Final gegenüber. Dabei verpassten die Schweizer den erstmaligen WM-Titelgewinn im Teamwettbewerb nur hauchdünn. Als Teamleader Heinzer mit einer Hirnerschütterung die Planche bei einer 32:29-Führung verlassen musste, zog die Schweiz gegen den hochfavorisierten Olympiasieger doch noch den Kürzeren (43:45).

Krimi und Revanche im Viertelfinal

In den Viertelfinals hatte die Schweiz den aktuellen Olympia-Zweiten Italien mit 36:35 bezwungen. Es war eine weitere erfolgreiche Revanche gegen Italien. Erst vor einem Monat zogen die Schweizer an den EM in Novi Sad gegen den gleichen Gegner im Kampf um die Bronzemedaille noch deutlich den Kürzeren (29:45).

Im Vorjahr hatten sich die Schweizer ebenfalls in den WM-Viertelfinals gegen die Italiener durchgesetzt. Es war schon da eine gelungene Revanche für die bittere Niederlage in den Viertelfinals an den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro gewesen.