Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Auktion in Genf
Bieter liefern sich Wettstreit um rare Brutus-Münze

Einer von Cäsars Mördern abgebildet auf einer Münze: Marcus Iunius Brutus Caepio, kurz Brutus genannt.
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Eine seltene römische Münze ist in Genf für 1,98 Millionen Euro versteigert worden. Das historische Geldstück sei von einem «europäischen Sammler nach einem intensiven Bieterwettstreit zwischen acht Online-Bietern» ersteigert worden, erklärte der Händler Numismatica Genevensis am Montag. Die Münze zeigt Brutus, einen der Mörder des berühmten römischen Staatsmannes und Feldherren Julius Cäsar, und hatte einen Schätzpreis von 800’000 Euro (rund 740’000 Franken).

Die Münze wiegt acht Gramm und ist in etwa so gross wie eine 1-Euro-Münze. Sie wurde um 43 vor unserer Zeitrechnung von Brutus und seinen Unterstützern geprägt, nachdem diese ein Jahr zuvor Cäsar ermordet hatten, wie Frank Baldacci von Numismatica Genevensis vor der Auktion erläuterte. Die Münze zeigt auf der Vorderseite Brutus› Profil, umgeben von einem Lorbeerkranz.

Auf der Rückseite sind Kriegssymbole abgebildet, um auf Brutus’ militärischen Siege zu verweisen. 

Insbesondere der Lorbeerkranz sei ein Zeichen von «jemandem, der sich zum Kaiser aufschwingen will», sagte Baldacci. Die Verbreitung der Münzen sei für Brutus von «propagandistischem Wert» gewesen. Dem Auktionshaus zufolge gibt es nur noch 17 Artefakte dieser Art. 

Die nun versteigerte Münze tauchte in den 1950er Jahren als Teil eines Katalogs eines Privatsammlers auf und wurde 2006 bei einer Auktion für 360’000 Schweizer Franken an einen anderen Privatsammler verkauft. 

AFP/nag