AboAbfahrt in WengenSelbst im Stemmbogen ist Kilde zu schnell
Der Norweger lässt Marco Odermatt nur noch den Kopf schütteln – während Beat Feuz einen emotionalen Abschied mit Töchtern und Herzen erlebt.
Skirennfahrer haben in Norwegen einen schweren Stand. Sie führen ein Leben im Schatten der Langläufer. Am Samstag in Wengen ist es, als wollte Aleksander Kilde auf eine eigenwillige Art für etwas Aufmerksamkeit in der Heimat sorgen. Der 30-Jährige mimt beim flachen Start der wegen Windes nach unten versetzten Abfahrt den Langläufer, Schritt für Schritt, Stockstoss um Stockstoss kämpft er sich über die Fläche nach vorne, ehe er wieder zum Speedfahrer mutiert, über den Hundschopf fliegt – und dann auch noch zum blutigen Anfänger wird.