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Mit Umzügen und Bööggverbrennung
Sechseläuten findet mit «vollwertigem Programm» statt

Die Verbrennung des Bööggs am Sechseläuten 2019.
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Noch im Januar befürchtete das Zentralkomitee der Zünfte Zürichs (ZZZ), die Sechseläuten-Umzüge könnten dieses Jahr nicht im gewohnten Rahmen stattfinden. Am Freitag hat das ZZZ nun kommuniziert, der Traditionsanlass solle wieder mit vollwertigem Programm unter dem Motto «Wahre Freunde» stattfinden. «Nachdem Mitte Februar fast alle Corona-Massnahmen aufgehoben worden waren, konnten wir das Sechseläuten wie im Jahr 2019 planen», sagt ZZZ-Sprecher Victor Rosser zu dieser Zeitung. «Auch die Umzüge werden wie gewohnt stattfinden.» Unter den gut 130 Ehrengästen befinden sich unter anderem Bundespräsident Ignazio Cassis (FDP) oder die Zürcher Stadtpräsidentin Corine Mauch (SP).

Vor gut zwei Monaten legte sich das ZZZ bereits darauf fest, dass heuer wieder ein Böögg verbrennt werden soll. Darauf mussten die Zürcher in den letzten zwei Jahren Corona-bedingt verzichten. Im Jahr 2021 wurde ein abgespecktes Sechseläuten in der Urner Schöllenenschlucht gefeiert, wo auch eine Bööggverbrennung stattfand.

Dieses Jahr wird auf dem Sechseläutenplatz wieder ein Böögg verbrannt. Auf der Aufnahme der Böögg aus dem Jahr 2015.

Jetzt erhält der Gastkanton Uri seinen Auftritt in Zürich: Vom 22. bis 25. April werden sich die Innerschweizer auf dem Zürcher Lindenhof präsentieren. Musik, Unterhaltung und touristische Ausstellungen werden dort zu sehen sein, wie es am Freitag bei einer Medienkonferenz hiess. Es soll auch ein Virtual-Reality-Spiel geben, bei dem – in der Tradition des wohl berühmtesten Urners – mit einer digitalen Armbrust auf Äpfel geschossen wird.

Urner und Zürcher Freundschaft eine «Erfolgsgeschichte»

«Uri und Zürich sind eine Erfolgsgeschichte», sagte der Urner Landammann Urban Camenzind in Zürich. Die beiden Kantone hätten eine gute Beziehung zueinander. «Wir wollen die Bande der Freundschaft festigen und stärken.» Solche Gelegenheiten zur Zusammenkunft sollten gepflegt werden.

Camenzind zündete bereits letztes Jahr den Böögg in der Schöllenenschlucht an. Er freue sich, dass der Anlass nun wieder in Zürich durchgeführt werden könne. «Da darf ich zum zweiten Mal ein bisschen zyyslä», sagte er.

200 Urner an Zürcher Umzug

Beim Zug der Zünfte werden rund 200 Personen aus Uri dabei sein, wie es am Freitag hiess. Darunter auch Menschen, die sich beim Böögg-Exil in der Schöllenenschlucht verdient gemacht hatten. So etwa der Feuerwehrmann, der ein Auge darauf warf, dass das Feuer nicht zu lange schwelte.

Der Kinderumzug im Jahr 2018.

Am Kinderumzug vom Sonntagnachmittag nehmen rund 80 Kinder aus dem Gastkanton teil. Insgesamt umfasst der Kinderumzug 4000 Personen, davon sind 3000 Kinder. Er steht Kindern zwischen 5 und 15 Jahren aus dem Kanton Zürich offen. «Es werden heuer etwas weniger Kinder als gewohnt erwartet», erklärt ZZZ-Sprecher Rosser. Dies sei aber nicht mit der Pandemie zu erklären, sondern weil zeitgleich Schulferien sind.

SDA/mps