Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Reiseverkehr über Ostern
Stau vor dem Gotthard löst sich am Freitagabend auf – Polizei lässt Klimaaktivisten wieder frei 

Sechs Klimaaktivisten haben sich am Freitagmorgen mitten im Osterstau vor dem Gotthardtunnel in Göschenen UR festgeklebt. Dabei kam es zu einem Handgemenge mit Automobilisten. Nach einer knappen halben Stunde hatte die Polizei die Demonstrierenden losgelöst und weggetragen.

Sechs Sympathisantinnen und Sympathisanten der Gruppierung Renovate Switzerland setzten sich nach Polizeiangaben gegen 10.00 Uhr beim Nordportal des Strassentunnels in Göschenen auf die Autobahn A2 und klebten sich fest. (Lesen Sie zum Thema auch: Wie die Polizei festgeklebte Menschen wieder losbekommt)

Sie blockierten mehrere Fahrbahnen der Nord-Süd-Achse, wie ein Fotograf der Nachrichtenagentur Keystone-SDA berichtete. Es gab ein Handgemenge mit Autofahrern, die versuchten, die Demonstranten von der Strasse wegzubringen. Ein von Renovate auf Twitter verbreitetes Bild zeigt, wie ein offenbar aufgebrachter Automobilist in ein Banner der Aktivisten tritt.

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

Kurz nach Beginn der Aktion traf die Polizei vor Ort ein. Bis 10.30 Uhr hatten die Beamten die Aktivisten vom Strassenbelag gelöst und weggetragen, wie die Kantonspolizei Uri mitteilte. Sie wurden vorläufig festgenommen und laut Renovate nach 15 Uhr wieder freigelassen. Die Polizei verzeigt sie. Nach Angaben von Renovate sind die Festgenommenen zwischen 19 und 60 Jahre alt. Aus Sicherheitsgründen war der Gotthard-Strassentunnel in beiden Fahrtrichtungen bis gegen 11.00 Uhr gesperrt, wie der TCS schrieb.

Bereits vor der Aktion hatte sich vor dem Nordportal wegen des Osterreiseverkehrs ein Stau von 15 Kilometern Länge gebildet. Er wuchs zwischenzeitlich auf 19 Kilometer an und die Wartezeit belief sich auf über drei Stunden. Nach 21 Uhr staute sich der Verkehr laut TCS nur noch auf einigen hundert Metern. 

Hier wird Inhalt angezeigt, der zusätzliche Cookies setzt.

An dieser Stelle finden Sie einen ergänzenden externen Inhalt. Falls Sie damit einverstanden sind, dass Cookies von externen Anbietern gesetzt und dadurch personenbezogene Daten an externe Anbieter übermittelt werden, können Sie alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen.

Zu Fuss auf die Autobahn

Nach ersten Erkenntnissen der Polizei gelangten die Manifestanten zu Fuss von einem Kreisel in Göschenen her über die Autobahnausfahrt auf die Autobahn. Renovate Switzerland teilte auf Twitter mit, die Polizei habe die Sympathisanten «mit Sorgfalt und Geduld» von der Strasse gelöst.

Es sei jetzt an der Zeit, als Bürger zu handeln und sich selbst und den Kindern eine lebenswerte Zukunft zu sichern. Die Organisation forderte die Behörden auf, den Klimanotstand zu erklären und mit der thermischen Sanierung von Schweizer Gebäuden zu beginnen. Die Sanierung soll bis 2035 abgeschlossen sein.

Höhepunkt des Verkehrs erwartet

Den Höhepunkt des Verkehrsaufkommens erwartete der TCS für den gestrigen Gründonnerstag und Karfreitag. Um einen Verkehrskollaps vor dem Gotthardtunnel zu verhindern, hatte der Kanton Uri im Vorfeld Gegenmassnahmen erarbeitet, die bereits ab dem Mittwoch umgesetzt wurden.

So wurde die Barriere bei der Autobahneinfahrt Göschenen UR in Richtung Süden wegen des Staus geschlossen. Ebenfalls gesperrt wurde die Autobahneinfahrt bei Wassen UR. Dies geschieht ab einer Staulänge von vier Kilometern. Zudem beschloss der Kanton eine Temporeduktion auf 80 km/h auf den Autobahnen A2 und A4, wenn der Stau länger als acht Kilometer ist.

SDA/red