«Apropos» – der tägliche PodcastScroll dich (bitte nicht) ins Verderben
Wenn wir einfach nicht mehr vom Handy loskommen, nennt sich das «Doomscrolling». «Apropos» erklärt, warum es dieses Phänomen gibt und wie wir dem Abdriften im Netz entkommen können.
Es ist bereits nach Mitternacht. Du liegst in deinem Bett und solltest schlafen. Doch dein Blick ist fixiert, gefangen von deinem Smartphone-Screen, dem Tor zu allem Schlimmen, das auf der Welt gerade passiert. Du scrollst und scrollst durch negative Nachrichten, immer weiter, in einem unendlichen Feed – und wenn du das nächste Mal blinzelst, ist eine Stunde vergangen.
Diese Situation, die wohl die meisten kennen, heisst «Doomscrolling». Diese Wortneuschöpfung beschreibt den Zwang, so lange in einer News-Bubble zu scrollen, bis man jegliche Hoffnung aufgeben möchte. «Doom» heisst dabei auf Deutsch übersetzt so viel wie Verderben, Verhängnis und Untergang.
«Doomscrolling» hat es 2020 in den Oxford English Dictionary geschafft und wurde zu einem der Wörter des Jahres gekürt. Und wie Studien ergeben, kann das «Ins-Verderben-Scrollen» bei gewissen Menschen grossen psychischen Schaden verursachen.
Wie genau entsteht dieses Phänomen, das offenbar weit verbreitet ist? Warum fühlen wir uns zu negativen Nachrichten hingezogen? Und wie entkommen wir dem «Doomscrolling» und dessen Folgen? Diese Fragen beantwortet Tamedia-Gesellschaftsredaktorin Lisa Füllemann in einer neuen Folge von «Apropos», dem täglichen Podcast des «Tages-Anzeigers» und der Redaktion Tamedia. Gastgeberin ist Mirja Gabathuler.
Apropos – der tägliche Podcast
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