Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Stimmen zum Spiel gegen Schottland
«Die grossen Spiele sind für mich gemacht»

Switzerland's Xherdan Shaqiri celebrates his side's equalising goal during a Group A match between Scotland and Switzerland at the Euro 2024 soccer tournament in Cologne, Germany, Wednesday, June 19, 2024. (AP Photo/Martin Meissner)
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Fabian Schär

«Wir haben heute gesehen, wozu sie fähig sind. Über den Kampf und mit ihren Fans im Rücken haben sie es uns extrem schwer gemacht. Schlussendlich ist es ein Punkt, den wir mitnehmen. Wir hatten über 90 Minuten mehr Chancen, um zu gewinnen und haben ein unglückliches Tor kassiert. 

Es war der Bruchteil einer Sekunde, in dem ich reagieren musste. Ich will das Tor verhindern, sehe aber nicht genau, wo Yann ist. Unglücklich, denn im Nachhinein sieht es so aus, als könnte er den Ball abfangen. Aber es geht halt so schnell – kann passieren. 

Das 1:1 von Xherdan war ein brutales Tor, das muss man schon sagen. Dass er diesen Instinkt hat und den Ball noch so trifft, war extrem wichtig für uns in einer schwierigen Phase. Seine Qualitäten sind unbestritten.»

Xherdan Shaqiri

«Ich musste viel pressen, es war intensiv heute, und es war ein gerechtes 1:1. Wir wollten gewinnen, das schafften wir nicht, aber wir sind weiter mit vier Punkten. Jetzt haben wir noch ein Spiel, in das wir auch mit Selbstvertrauen gehen möchten. Aber das wird noch ein ganz anderes Spiel, das ist klar. 

Vor dem Tor war es ein Fehler des Gegners, den wollte ich knallhart nutzen. Ich sah, dass der Goalie weit draussen war und sagte mir: ‹Den schlenze ich in die kurze Ecke.› Der war perfekt geschossen. Und ich bin froh, habe ich mein Knie beim Jubel nicht verletzt. Ein wichtiges Tor und ein sehr schönes auch. 

Ich bin einer, der gerne am Boden bleibt, ich will der Mannschaft helfen, egal wie und wo. Heute war wieder so ein Tag, die grossen Spiele sind für mich gemacht. Ich habe mir auch für dieses Turnier einiges vorgenommen. Heute ist es mir wieder gelungen. Die Statistiken bei diesen Endrunden sind immer schön zu sehen und ich hoffe, dass sie ewig in Erinnerung bleiben.»

Yann Sommer

«Es war ein richtig hartes Spiel, extrem intensiv mit vielen langen Bällen und Flanken. Es war wichtig, dass wir gut und vor allem sehr kompakt verteidigten. Die Mannschaft hat das super gemacht. Alles kann man nicht verteidigen, aber im Grundsatz haben wir wenig zugelassen, das ist sehr erfreulich.

Sie haben gut gepresst und sind viel gelaufen, am Schluss konnten sie dann nicht mehr. Wir fanden weniger gute Räume als noch gegen Ungarn. Aber trotzdem haben wir zwei oder drei sehr gute Möglichkeiten herausgespielt. Wir hatten in einigen Situationen auch extrem viel Glück, auch ganz am Schluss, als es ein Chaos im Strafraum gab. Das ist ihr Spiel, darauf haben wir uns vorbereitet. Am Schluss ist es ein verdienter Punkt für beide. 

Es war mega schön heute, es hatte extrem viele Schweizer, die mit den Schotten zusammen unglaubliche Stimmung gemacht haben. Wir haben das auch ein wenig genossen während dem Spiel.»

Granit Xhaka

«Wir haben sehr gut angefangen, bekamen aber ein komplett unnötiges Tor. Die Chancen waren wieder einmal da, klare Chancen auch. Aber vor allem war es eine super Leistung, was das Spiel ohne den Ball angeht. Wir standen defensiv sehr stabil.

Ziel Nummer 1 war, dass wir nicht allzu tief stehen. Wir wussten, dass sie sehr schnell den langen Ball suchen. Wir haben viele Duelle gewonnen, die zweiten Bälle gehörten meist uns. Insgesamt war es eine souveräne Leistung, auf der wir aufbauen können. Wir haben Lösungen gefunden, aber leider, leider, leider war es einmal mehr die Chancenauswertung. Wenn wir diese Chancen ansehen, müssen auf jeden Fall eine oder zwei reingehen. Aber es ist ein Prozess, die Spieler sind jung und können noch viel lernen. 

Der Trainer hat uns die Idee dahinter erklärt, warum Xherdan heute anfing. Er ist kein Stürmer, er ist kein falscher Neuner, er ist einfach Shaq. Er hat einen linken Fuss, den nicht viele haben. Er ist wichtig für diese Mannschaft, auch neben dem Platz. Er ist positiv und hilft der Mannschaft in der Rolle, die er nun hat. Er ist da, wenn wir ihn brauchen und wir sind froh, ist er ein Teil dieser Mannschaft.»

Murat Yakin

Wir haben Shaqiri von Anfang an gebracht, weil er in solchen Momenten nicht zweimal ansetzen muss. Das kennen wir von ihm. Er hat der Mannschaft enorm geholfen. Ich spürte unter der Woche, dass Xherdan auf dieses Spiel brennt. Und in dem Moment, in dem er den Ball sieht, gibt es nur noch das Tor. Und was für eines es war. Er ist ein genialer Fussballer, wir kennen seinen linken Fuss. Den werden wir noch Jahre vergöttern. 

Das zweite Spiel ist immer schwierig, vor allem nach einem Auftakt wie dem 3:1 gegen Ungarn. Dann musst du einen solch genialen Fussballer bringen. Wir haben es auch schon auf der Seite probiert mit ihm, das kann er auch. Aber heute war es wichtig, dass er vorne spielt. Xherdan hat sich sehr vorbildlich verhalten, er führt und ist präsent im Training. Es war ein Moment, in dem wir ihn brauchten. 

Als wir 0:1 hinten waren, brauchte es einen Energieschub. Ein Kompliment an die Mannschaft, dass sie Charakter gezeigt hat. Wenn es länger 0:1 steht, braucht es noch mehr Kraft. Das 1:1 kam zum richtigen Zeitpunkt, die Jungs haben gut reagiert. 

Schottland bringt ein Unentschieden wenig, sie mussten reagieren. Wir wussten, dass sie kommen würden. Ich habe Xhaka und Freuler darauf vorbereitet, dass sie das Zentrum schliessen werden und wir mehr über aussen kommen müssen. Auch Aebischer wurde manngedeckt über den ganzen Match. 

Wir nehmen es jetzt so, wie es ist. Das Ziel ist, die Gruppenphase zu überstehen. Wir hatten Aktionen zum Sieg, aber auch etwas Glück mit dem Pfostenschuss. Jetzt das Spiel um den Gruppensieg, das ist eine gute Voraussetzung. Eine Überlegung ist, dass wir Breel Embolo von Anfang an bringen, er ist so weit. 

mro