Nationenpreis am CSIO St. GallenSchweizer Equipe beendet mit Sieg eine 26-jährige Durststrecke
Eine der längsten Wartezeiten im Schweizer Sport ist beendet. Nach 26 Jahren können die Schweizer endlich wieder den Sieg in der Ostschweiz feiern.
Nach dem ersten Durchgang war die Schweiz mit einem Total von 8 Punkten in Lauerposition, hinter den führenden Briten mit 4 Fehlerpunkten und gemeinsam mit den Niederlanden und den überraschenden Norwegern. Noch vier Punkte mehr totalisierten von den Mitfavoriten Deutschland und Belgien.
Fuchs hatte seine hervorragende Form zum Auftakt mit einem Nuller bestätigt, anschliessend musste Edouard Schmitz einen Abwurf hinnehmen. Für den erst 22-jährigen Genfer war dies aber ein wertvolles Resultat bei seiner Premiere in einem 5-Stern-Nationenpreis. Eine noch bessere Ausgangslage verspielten anschliessend die Routiniers Pius Schwizer und Steve Guerdat, und zwar beide mit Fehlern auf den letzten Hindernissen. Der 59-jährige Schwizer hatte bei den letzten beiden Hindernissen Abwürfe zu beklagen und lieferte so das Streichresultat. Und auch Guerdat verpasste den Nuller mit einem Fehler am letzten Sprung.
Drei Nuller im zweiten Umgang
Damit stieg der Druck für den zweiten Umgang. Fuchs, der am Samstag bereits den Grand Prix in St. Gallen gewann und ein perfektes Wochenende einzog, zeigte auf Leone Jei einmal mehr eine bestechende Runde, und als auch Schmitz sein riesiges Potenzial mit einem fehlerfreien Ritt unter Beweis stellte, spürten die Gegner den Schweizer Atem im Nacken. Und die Gastgeber überzeugten weiter: Pius Schwizer, der mit Vancouver de Lanlore wieder ein Spitzenpferd zur Verfügung hat, blieb ebenfalls ohne Abwurf – und war damit dafür verantwortlich, dass Guerdat auf Venard nicht mehr antreten musste.
Damit reduzierte sich das Duell um den Tagessieg auf den Zweikampf Schweiz gegen Grossbritannien. Und weil Jack Whitaker einen Abwurf kassierte, hatte die Schweiz schon vor dem Start von John Whitaker ein Stechen auf sicher – und als der 67-Jährige im Anschluss auch patzte, war der Schweizer Jubel in St. Gallen grenzenlos.
Fehler gefunden?Jetzt melden.