Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie ChromeSafariFirefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.

Zum Hauptinhalt springen

Schweizer Börse nach Eskalation im Handelsstreit deutlich im Minus

Nach dem Nationalfeiertag musste die Schweizer Börse einen Verlust hinnehmen. (Symbolbild) Foto: Samuel Schalch
Jetzt abonnieren und von der Vorlesefunktion profitieren.
BotTalk

Die Eskalation im Handelsstreit zwischen den USA und China drückt die Kurse an der Schweizer Börse wie auch an den anderen wichtigen Aktienmärkten stark ins Minus. US-Präsident Trump hatte am Vortag neue Strafzölle gegen China ab Anfang September angekündigt, nachdem die jüngsten Gespräche um ein Handelsabkommen offenbar ohne Ergebnis zu Ende gegangen waren.

Die Ankündigung weiterer US-Zölle auf Waren aus China habe die Anleger gänzlich überrascht, kommentierte ein Händler. «Was den Anlegern aber am meisten Kopfschmerzen bereitet, ist Trumps Unberechenbarkeit», so ein weiterer Marktteilnehmer. Der hiesige Markt muss nach dem gestrigen Nationalfeiertag ausserdem die Zinssenkung der US-Notenbank Fed vom Mittwochabend verarbeiten. Die Investoren hatten sich dabei klarere Lockerungs-Signale gewünscht, allerdings hatten die europäischen Börsen am Donnerstag gelassen darauf reagiert.

Der Schweizer Leitindex SMI notiert am Freitagmorgen gegen 9.45 um 1,1 Prozent im Minus bei 9,806,3 Punkten. Noch stärker auf Talfahrt ist der deutschen Leitindex Dax (–2,3 Prozent), wo unter anderem die Autohersteller stark nachgeben, wie auch der französische CAC 40 (–2,5 Prozent). In den USA hatte der Dow-Jones-Index am Vorabend gut 1 Prozent nachgegeben.

Besonders heftige Kursverluste erleiden hierzulande die Aktien der Uhren- und Luxusgüterhersteller. Für Swatch (Aktie –5,5 Prozent) aber auch Richemont (–3,6 Prozent) zählt China zu den wichtigsten Absatzmärkten, entsprechend reagieren deren Aktienkurse jeweils sehr sensibel auf Nachrichten aus der Region.

Starke Verluste erleiden aber auch die Grossbankenwerte UBS (–3,0 Prozent) und CS (–5,2 Prozent. Für eine gewisse Stabilisierung sorgen dagegen die als defensiv geltenden Börsenschwergewichte: Nestlé geben mit –0,3 Prozent unter dem Durchschnitt nach, während bei den Pharmatiteln Novartis 0,4 Prozent verlieren und Roche gar 0,1 Prozent im Plus stehen.

SDA