AboSicherung der EnergieversorgungSchweiz droht beim Wasserstoff den Anschluss an Europa zu verpassen
Wasserstoff gilt als Energie der Zukunft. So sieht es auch die EU und plant bis 2040 ein 53’000 Kilometer langes Pipeline-Netz. Gut möglich, dass die Leitungen dann an der Schweiz vorbeiführen.
Ennio Sinigaglia hat einen Plan: «Ich will die Position der Schweiz stärken.» Der Mann aus Mailand ist Chef der Transitgas AG, welche die Transitgasleitung durch die Schweiz managt. Auf rund 300 Kilometern führt das Pipelinesystem von Wallbach im Aargau sowie der elsässischen Ortschaft Oltingue südwestlich von Basel ins Wallis und verbindet Deutschland, Frankreich sowie Italien – ein wichtiger Strang im Netz der europäischen Erdgasversorgung. Sinigaglia will sicherstellen, dass die Leitung ihre strategische Bedeutung in Zukunft behält.